Jahresrückblick 2022 – Update und Pläne für 2023
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Alle Jahre wieder gibt es meinen traditionellen Jahresrückblick im Blog und dieses Mal eben auch im Podcast und auf YouTube.
Wie ihr wahrscheinlich wisst hat mich die Metastasen Diagnose dieses Jahr im Juni ziemlich kalt erwischt und auf Instagram teile ich ja quasi täglich Einblicke und auch meine Struggle mit euch. Da ich die Chemotherapie gerade erst beendet habe und insgesamt alles noch sehr anstrengend ist wird dies zwar eine ziemlich umfassendes Video/Podcast Folge (Dauer: ca. 1 Stunde) und ich hoffe ihr bleibt so lange dran, aber dafür habe ich dann alles zusammen und weniger Arbeit.
Letztendlich würde sich sonst ja eh die Hälfte überschneiden wenn ich das Krebs Update separat gemacht hätte…
Wir starten also direkt beim Jahresbeginn, der für mich ja immer während der Rauhnächte Zeit passiert. Dementsprechend verbringe ich diese Zeit meist mit Meditation, Journaling, Innenschau und die Themen und Vorsätze für dieses Jahre waren fast ausschließlich gesundheitlicher Natur. Ich hatte ja seit September 2021 schon mit den immer wiederkehrenden Schmerzen im Brustbereich zu tun und dachte zu dem Zeitpunkt noch es ware eine sehr starke Muskelzerrung.
Meine Wünsche und Themen für dieses Jahr waren also tatsächlich:
- schmerzfrei werden
- Gesundheit und Heilung waren meine Jahresworte für 2022
- Kinderwunsch erfüllen
- Zeit für schöne Dinge wie Thermenbesuche oder Konzerte und Zeit mit Freunden
So weit – so gut!
Januar/Februar/März
Der Januar hat tatsächlich voll angefangen und das erste Quartal war ich viel beschäftigt mit Terminen beim Osteopathen, Chiropraktiker, Heilpraktikerin (auf Grund der Schmerzen) und in der Kinderwunschklinik. In den Rauhnächten hatte ich, ähnlich wie damals bei der Ausbildung zur Yogalehrerin, eine Art Eingebung oder tiefen Wunsch die Ausbildung zur Heilpraktikerin zu machen. Das überlege ich immer mal wieder seit Jahren (und wenn Zeit und Geld keine Rolle spielen würden könnte ich auch noch mindestens 5 andere Berufe lernen, einfach weil ich die spannend und toll finde) und da Gesundheit ja eigentlich auch schon immer eine Rolle in meinem privaten und auch beruflichen Leben spielt ist das für mich nochmal eine Art Deckel und Grundlage.
Ich habe also im Januar mit den ersten Probevorlesungen gestartet und mich dann auch dafür entschieden die Ausbildung zu machen und da bin ich gerade noch mittendrin. Im Laufe des Jahres habe ich sogar mein eigenes MOKSHA Great 8 Gesundheitskonzept entwickelt, über das ich auch im Podcast und im MOKSHA Club schon gesprochen habe. Außerdem habe ich in der Zeit auch noch einen „Holistic Reading“ Kurs bei Dennis Möck gemacht.
Beruflich lief alles super! Im MOKSHA Studio gab es vier Yogakurse pro Woche plus Specials wie beispielsweise „Yoga & Klang mit Martin Geiberger“. Online war ich 3x/Monat im MOKSHA CLUB live und die Community wächst und gedeiht. Ich habe LIFE GUIDES erstellt und wurde in KiTas gebucht um eine Yogastunde mit den Mitarbeiter*innen zu halten zur Gesundheitsförderung. Alles sehr sehr toll!
Im ersten Quartal habe ich außerdem alles für meine erste eigene MOKSHA Yoga Ausbildung vorbereitet und Gespräche mit Interessent*innen geführt und die Ausbildung schließlich am 08.03.2022 gestartet.
Im März sind Timo und ich spontan zu „Eure Mütter“ ins Colossaal und wir waren auch tatsächlich mal in der Therme. Wir hatten Besuch von Freunden, die wir teils Jahre nicht gesehen hatten und man könnte sagen, dass mein erstes Quartal schon sehr nahe an meinen Vorsätzen dran war.
Mal von den Schmerzen abgesehen, denn tatsächlich habe ich ab Januar meine eigenen Bewegungen komplett eingestellt bzw. eingeschränkt und in den Kursen im Studio vor Ort so gut wie nichts mehr vor- oder mitgemacht. Weil ich ja dachte ich müsste meine Muskulatur schonen und sich komplett beruhigen lassen…
April/Mai/Juni
Das zweite Quartal ging super weiter!
Die MOKSHA Yoga Ausbildung macht mir unglaublich viel Spaß, ich liebe es zu unterrichten und mein Wissen und Können weiterzugeben! Genau das mache ich ja auch im MOKSHA CLUB online und in der MOKSHA Academy! Die Yogakurse im Studio laufen weiter, ich habe einige Brautproben und Firmenjobs in meiner Tätigkeit als Make-Up Artist und bin jede Woche online als Teilnehmerin in der Ausbildung zur Heilpraktikerin.
Da ich Anfang des Jahres eine guten Redaktionsplan erstellt hatte gibt es regelmäßig alle zwei Wochen einen neuen Podcast von mir und ich veröffentliche diese auch wieder regelmäßig auf YouTube. Außerdem bin ich in einigen Podcasts und Instagram Lives zu Gast.
Anfang April bin ich beim Orthopäden weil meine Schmerzen immer noch nicht besser werden. Der vermutet eine leichte Drehung meiner Brustwirbelsäule und verordnet ein MRT. Den Termin dafür bekomme ich (trotz meiner Krebs Vorgeschichte) erst Ende Mai. Macht mir nichts, denn ich sehe meinen Verdacht bestätigt: Nämlich, dass ich mir 2021 beim intensiven Schleuderball üben für das goldene Sportabzeichen irgendwas im Brustbereich gezerrt oder verdreht habe.
Timo und ich fahren nach Heidelberg zur Körperwelten Ausstellung, ich besuche mit einigen Teilnehmerinnen aus meiner MOKSHA Yoga Ausbildung und aus den Yogakursen ein LAEELA Konzert in Würzburg, wir treffen uns regelmäßig mit Freunden und gehen so oft wie möglich auf die ganzen Feste im Ort (um zu zeigen, dass wir uns in die Dorfgemeinschaft integrieren wollen ^^).
Wir sind außerdem regelmäßig in der Kinderwunschklinik für Tests und Blutuntersuchungen. Der Plan lautet: In meinem nächsten, natürlichen Zyklus setzen wir die gefrorenen Eizellen ein, damit wir keine hormonelle Stimulation vorab machen müssen.
Am 18.05. ist mein 40. Geburtstag, leider ist mein Zyklus aktuell sehr unregelmäßig und es hat noch nicht geklappt mit dem Eizellen einsetzen. Ich bin etwas frustriert, weil die Krankenkasse die Kosten nur bis zum 40. Lebensjahr übernimmt.
Da ich vorab keine Lust hatte auf eine große Organisation (auch weil Corona noch nicht so ganz vergessen ist und zum 40. ja durchaus viele Leute kommen würden) feiere ich tatsächlich nicht und schiebe das dann auf den Sommer. Meine Eltern kommen mich aber besuchen und wir haben leckeren Kaffee und Kuchen auf unserer Terrasse im wundervollen Garten. Die Sonne scheint und das Leben ist schön. Ich freue mich darauf, wenn bald ein Kind durch unseren Garten tollen kann.
Doch dann kommt alles anders
Am 30.05. ist mein BWS (Brustwirbelsäule) MRT und dabei wird Wasser in der Lunge entdeckt. Ich bekomme direkt ein CT für den Thorax zwei Tage später. Zum dem Zeitpunkt denke ich noch, dass ich vielleicht unwissentlich Corona hatte und das Wasser daher kommt. Das wäre mir auch am liebsten, denn die Internet Recherche verheißt sonst nichts Gutes.
Am 02.06. ist das Thorax CT und am nächsten Tag, Freitags, habe ich glücklicherweise direkt die Befundbesprechung mit dem Hausarzt. Leider wurden Rundherde in der Lunge entdeckt. Der Verdacht auf Metastasen steht im Raum (mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit!).
Ich laufe nach Hause und breche filmreif heulend zusammen.
Zwei Tage danach bin ich gemeinsam mit Timo als Ganztagesbegleitung auf einer Hochzeit (ich als Make-Up Artist). Das ist sehr surreal aber gleichzeitig gut weil ich abgelenkt bin.
Denn was folgt ist eine sehr lange, traurige Zeit voller Tränen, Trauer (auch um den Kinderwunsch, der nun nie mehr erfüllt werden kann), Angst, Hoffnungslosigkeit, gepaart mit sehr vielen Terminen und Organisation.
Am 10.06. habe ich den ersten Termin in der Thoraxchirurgie Würzburg zur Besprechung. Es wird eine OP geplant, bei der das Wasser aus der Lunge entfernt und eine Gewebeprobe entnommen werden soll.
Ich habe weiterhin meine geplanten Termine für Brautstylings, die Yoga Ausbildung, meine Yogakurse im Studio und die Live Termine im MOKSHA Club und alles muss irgendwie organisiert, geregelt und entschieden werden.
Vom 16. – 21.06.2022 bin ich im Krankenhaus für die OP und leider schaffe ich es nicht am 25.06. zum Michael Patrick Kelly Konzert auf die Loreley zu fahren und kann nur von zu Hause im Live Stream zuschauen. Ich heule viel und bin traurig, dass ich nicht vor Ort dabei sein kann, tue mir selbst wahnsinnig leid und finde das ganze Leben ziemlich unfair.
Juli/August/September
Nachdem ich halbwegs von der OP erholt hatte versuche ich viele schöne Dinge zu tun. Denn mit der Metastase



