Selbstapplaus ist kein Regierungsprogramm
Description
Eine moderne Kommunikation steht vor der Herausforderung, eine Bevölkerung, die in ihrem Medienverhalten noch nie so heterogen war wie jetzt, bestmöglich zu erreichen. Gerade im Falle von Katastrophen ist das unerlässlich. Dass Ressourcen aufgewendet werden müssen, um diese 360°-Kommunikation reibungslos zu gewährleisten, ist alles andere als anrüchig. Das Problem des LMZ ist anders gelagert – wenngleich die Kritik am überbordenden Apparat und der großzügigen Ausstattung nicht gänzlich vom Tisch zu wischen ist.
Mittelfristig mag sich eine derartige Kommunikation wohl positiv auf die eigene Bekanntheit und die damit verbundenen Sympathiewerte auswirken. Auf lange Sicht lassen sich Wähler*innen aber ungern eine heile Welt vorgaukeln. Zumal man bedenken muss, dass eine derartige Polit-Show mit öffentlichen Mitteln bestritten wird.
Mit Heidi Huber steht nun zweifellos eine Frau an der Spitze des LMZ, die mehr als genau weiß, wo die Grenze zwischen PR, Journalismus und Kommunikation, die einzig im Dienste der Bürger*innen steht, verläuft. Dieses Wissen gilt es nun in die Praxis zu überführen. Ansonsten bewahrheitet sich das leicht abgewandelte Bonmot des ehemaligen ZiB-2-Moderators Robert Hochner, wonach die Rache der Journalist*innen am Landesmedienzentrum das Archiv ist – abermals.
David Mehlhart spricht in dieser Episode mit Stefan Gadringer (Kommunikationswissenschafter von der Uni Salzburg) und Matthias Nagl (Journalist bei der Salzburger Kronen Zeitung) über das Landesmedienzentrum.
Mehr dazu könnt ihr im Werkspost-Kommentar „Selbstapplaus ist kein Regierungsprogramm“ von David Mehlhart lesen.
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Redaktion: David Mehlhart
Produktion/Technik: Christian Veichtlbauer






















