Stadt-Land-Kluft erklärt nicht alles & Niedriglohn kann ok sein
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Das auffällige Abschneiden von AfD und Grünen bei den NRW-Kommunalwahlen lässt sich nur bedingt mit Stadt und Land erklären, meint unser Gast. Unser Kollege schaut auf Deutschland als Niedriglohnland. Und unser Host hat eine Anmerkung zur Ochsentour.
Und darum geht es in unserem Podcast im Einzelnen:
In der Kommunalpolitik engagieren sich hauptsächlich Ehrenamtliche – aber wer hat überhaupt Zeit, neben Job und Familie in einem Stadtrat zu arbeiten? Host Carolin Courts vermisst die eine oder andere. (00:52 )
Aus der Community kommt eine für uns erfreuliche Nachricht, was eine Hörerin zum Einsatz in der Kommunalpolitik motiviert. Wenn Sie auch etwas haben, das Ihnen auf den Nägeln brennt, lassen Sie gerne eine Sprachnachricht da unter der 0172 253 0042 oder schicken Sie eine Mail an politikum@wdr.de. Feedback aus der Community greifen wir täglich in unserem Podcast auf. (03:24 )
Die Erfolge und Misserfolge der Parteien in NRW und anderswo lassen sich mit Stadt-Land-Unterschieden nur noch bedingt erklären. Die Grünen waren bei den Kommunalwahlen zwar in größeren Städten relativ erfolgreich – aber nur, wenn diese auch eine Uni haben. Die AfD war dagegen laut Wahlergebnis in NRW keinesfalls die Partei des ländlichen Raums – und auch nicht Protest-Partei, meint der Politologe Lukas Haffert. (04:30 )
Was Demokratie-Feindlichkeit betrifft, ist die AfD aber noch nicht das Ende der Fahnenstange. Der Story-Podcast „Hateland –Deep State“ beschäftigt sich mit der Reichsbürger-Bewegung. Unser heutiger Hörtipp. (14:43 )
Wenn wir über Dumpinglöhne sprechen, dann denken wir häufig an schlecht bezahlte Jobs, zum Beispiel in Osteuropa. Dabei sind Niedriglöhne auch in Deutschland ein großes Thema. Deutschland hatte in der EU lange einen der größten Niedriglohnsektoren. Das muss aber nicht unbedingt schlecht sein, meint Kollege Sebastian Moritz am Küchentisch. (15:29 )
Apropos Niedriglohn: Diella hat es von der Service-Kraft in Albanien direkt als Ministerin ins Kabinett geschafft, stellt Host Carolin Courts fest. (21:49 )