Tod einer Hamburger Familie in Istanbul: Das ist bekannt
Update: 2025-11-18
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Eine Reise nach Istanbul endet tödlich: Innerhalb weniger Tage stirbt eine vierköpfige Familie aus Hamburg. Zuerst der sechsjährige Sohn und die dreijährige Tochter, einen Tag später die Mutter, nun auch der Vater. Die Ursache bleibt unklar, die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.
Zunächst vermuteten Ärzte eine Lebensmittelvergiftung. Die Familie hatte während ihres Aufenthalts in verschiedenen Stadtteilen unter anderem Muscheln gegessen. Doch am Wochenende gab es eine Wende: In ihrem Hotel soll kurz vor der Rückkehr der Familie ein starkes Schädlingsbekämpfungsmittel, Aluminiumphosphid, eingesetzt worden sein. Möglicherweise gelangten die Dämpfe über Lüftungsschächte in das Zimmer. Zwei weitere Gäste wurden ebenfalls medizinisch behandelt.
Ähnliche Fälle gab es bereits: Vor einem Jahr starb eine Hamburger Studentin in Istanbul unter nahezu identischen Umständen. Vor zwei Jahren kamen in Ankara zwei Menschen ums Leben, auch dort wurde Aluminiumphosphid verwendet.
Die türkische Justiz hat bereits mehrere Haftbefehle erlassen, unter anderem gegen den Hotelbesitzer sowie den Besitzer der Schädlingsbekämpfungsfirma. Auch vier Lebensmittelhändler wurden festgenommen, bei denen die Familie gegessen haben soll. Der Fokus der Ermittlungen verlagert sich nun jedoch klar in Richtung Vergiftung durch das Pestizid. Die Krankenhäuser, in denen die Familie behandelt wurde, stehen ebenfalls unter Beobachtung. Hinweise auf eine Fehlbehandlung gibt es bislang nicht, denn gegen dieses Gift soll es kein Gegenmittel geben. Man kann nur die Symptome behandeln. Alle Informationen unseres Istanbul-Korrespondenten Uwe Lueb im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Florian Zelt.
Verdacht auf Schädlingsbekämpfungsmittel statt Lebensmittelvergiftung
Zunächst vermuteten Ärzte eine Lebensmittelvergiftung. Die Familie hatte während ihres Aufenthalts in verschiedenen Stadtteilen unter anderem Muscheln gegessen. Doch am Wochenende gab es eine Wende: In ihrem Hotel soll kurz vor der Rückkehr der Familie ein starkes Schädlingsbekämpfungsmittel, Aluminiumphosphid, eingesetzt worden sein. Möglicherweise gelangten die Dämpfe über Lüftungsschächte in das Zimmer. Zwei weitere Gäste wurden ebenfalls medizinisch behandelt.
Ähnliche Fälle gab es bereits: Vor einem Jahr starb eine Hamburger Studentin in Istanbul unter nahezu identischen Umständen. Vor zwei Jahren kamen in Ankara zwei Menschen ums Leben, auch dort wurde Aluminiumphosphid verwendet.
Ermittlungen und Festnahmen
Die türkische Justiz hat bereits mehrere Haftbefehle erlassen, unter anderem gegen den Hotelbesitzer sowie den Besitzer der Schädlingsbekämpfungsfirma. Auch vier Lebensmittelhändler wurden festgenommen, bei denen die Familie gegessen haben soll. Der Fokus der Ermittlungen verlagert sich nun jedoch klar in Richtung Vergiftung durch das Pestizid. Die Krankenhäuser, in denen die Familie behandelt wurde, stehen ebenfalls unter Beobachtung. Hinweise auf eine Fehlbehandlung gibt es bislang nicht, denn gegen dieses Gift soll es kein Gegenmittel geben. Man kann nur die Symptome behandeln. Alle Informationen unseres Istanbul-Korrespondenten Uwe Lueb im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Florian Zelt.
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