Warum Spitzenköche nicht automatisch gute Chefs sind.
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"Führung muss gelernt werden", sagt Alexandra Gorsche, Moderatorin einer durchaus kontroversiellen Diskussionsrunde auf der ALLES FÜR DEN GAST in Kooperation mit den female chefs (Disclaimer: Als Mitglied der female chefs habe ich die Podiumsdiskussion mitkonzipiert). Am Podium: Jaimy Reisinger, Kuliktiv und Patissiere bei den Geschwistern Rauch, Larissa Andreas und Jonathan Wittenbrink, Restaurants JOLA Wien und lara wien und Klaus Friedl, Obmann-Stellvertreter des Fachverbandes Gastronomie in der WKO. Im Publikum beinahe ausschließlich junge Auszubildende aus der Gastronomie, von Führungskräften ist wenig zu sehen. Möglicherweise symptomatisch für die Diskussion. Mehr noch als in anderen Branchen geht in der Gastronomie gerade eine Bruchlinie durch die Generationen, im Verständnis um Arbeitsbedingungen, um Führung, Motivation und andere elementare Ansprüche. Dabei übersehen jene, die den Jungen allzu oft Arbeitswillen und -interesse absprechen, dass dies zu kurz gefasst ist. Alexandra Gorsche hat auf der Fachmesse ALLES FÜR DEN GAST den Gegenbeweis geliefert: Gefragt nach ihren Bedürfnissen und Wünschen haben junge Auszubildende angegeben, dass sie absolut bereit sind, Einsatz zu zeigen und viel zu arbeiten, aber gehört und eingebunden werden möchten, inspiriert und mitgenommen werden möchten. Warum es also nicht mehr egal ist, dass ein exzellenter Koch nicht auch automatisch ein sehr guter Chef ist, was wir als Gäste in dieser Angelegenheit tun können, um warum "Führung neu denken" in der Gastro ganz nüchtern betrachtet auch ein betriebswirtschaftliches Thema ist, das besprechen wir in dieser Episode. (Disclaimer: Das Gespräch wurde direkt auf der ALLES FÜR DEN GAST aufgezeichnet, das hört man auch.)



