Wird deine Werbung überhaupt beachtet? - #207
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Marketing im Kopf - ein Podcast von Luis Binder
In dieser Folge wird über verschiedene Unternehmen gesprochen, da Markennamen genannt werden, handelt es sich um UNBEZAHLTE WERBUNG!
In dieser Folge: In der heutigen Podcastfolge von Marketing im Kopf geht’s um Werbeerfolgsprognosen. Wir schauen uns an, wie Eye-Tracking dabei hilft, Aufmerksamkeit zu messen und zwar vom ersten Blick bis zur Botschaft der Anzeige. Außerdem erfährst du, warum Testmärkte oft aussagekräftiger sind als Panels und wie Recall- und Recognition-Tests zeigen, ob Werbung wirklich im Gedächtnis bleibt.
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Marketing-News der Woche:
WhatsApp wird zur Werbeplattform
WhatsApp wird künftig stärker mit Werbung ausgestattet, wobei das Nutzungsverhalten der Anwender intensiv ausgewertet wird. Die Integration neuer Werbeformate in die Messaging-App markiert damit einen strategischen Wandel beim Umgang mit Nutzerdaten. Zwar bleibt der genaue Rahmen der Werbeformate offen, aber die Maßnahme signalisiert ein Verschieben der Chat-Plattform hin zu einem stärker monetarisierten Modell.
Nivea engagiert sich gesellschaftlich sichtbar und ist beim Marken-Award 2025 für den Bereich „Gesellschaftliches Engagement“ nominiert, da die Marke das sensible Thema Einsamkeit aktiv aufgreift. Im Herbst 2024 wurde die globale Initiative „Nivea Connect“ ins Leben gerufen, die insbesondere junge Menschen anspricht. Fast 60 % der 16- bis 24-Jährigen empfinden sich häufig als einsam. Gemeinsam mit der Non-Profit-Organisation Krisenchat hat Nivea das digitale Beratungsangebot „Unmute“ entwickelt, um unmittelbar Unterstützung zu bieten. Laut Beiersdorf zielt die Initiative nicht auf wirtschaftlichen Gewinn, sondern schafft durch authentische Haltung Vertrauen und emotionale Nähe, was langfristig Markenbindung und Marktposition stärken soll.
Marken im Selbstsabotage-Modus
Viele Marken gefährden ihre eigene Stärke durch strategische Fehlentscheidungen, etwa, wenn Modernisierungen zu radikal ausfallen und Stammkunden dadurch irritiert werden. Traditionsmarken wie Jaguar verdeutlichen, wie riskant dieser Balanceakt ist: Anpassungen an den Zeitgeist können die Strahlkraft sichern, zu weitreichende Veränderungen hingegen das Vertrauen zerstören. Entscheidend ist die richtige Mischung aus Bewahrung und Erneuerung, damit Marken langfristig attraktiv bleiben. Erfolgreiche Beispiele wie Weihenstephan oder Bosch zeigen, dass eine behutsame Weiterentwicklung nicht nur die Begehrlichkeit erhält, sondern auch neue Zielgruppen ansprechen kann.
Warum immer mehr Marken in der Abo-Falle landen
Immer mehr Produkte und Dienstleistungen werden ausschließlich im Abo-Modell angeboten. Ein Trend, der zunehmend auch die ursprünglichen Anbieter selbst in Schwierigkeiten bringt. Statt einmaliger Käufe zahlen Kunden regelmäßig für Leistungen, die oft minimal oder entwertet erscheinen, was langfristig zu Frust führt. Besonders betroffen sind Innovationen, die ursprünglich für den direkten Kauf gedacht waren, jetzt aber auf Dauerbindung umgestellt werden, von Haushaltsgeräten bis hin zu digitalen Diensten. Dieser Wandel treibt die Gesamtkosten für Verbraucher in die Höhe und gefährdet letztlich das Vertrauen sowie die Loyalität gegenüber Marken.
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