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Konfliktgespräche

Konfliktgespräche
Author: Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung
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© Gerrit Weitzel (IKG)
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In den Konfliktgesprächen greifen wir Beobachtungen und Erkenntnisse zu zentralen gesellschaftlichen Konflikten auf. Dabei geht es um Fragen des gesellschaftlichen Zusammenhalts, der politischen Partizipation, der Demokratie und des Friedens: Wie stabil oder fragil sind Gesellschaften? Wo und wie eskalieren Konflikte zu Gewalt? Wie entstehen Radikalisierungen? Wie können Konflikte konstruktiv bearbeitet werden? Wie können Konflikte zu positiven Veränderungen führen?
In verschiedenen Themenreihen diskutieren wir dazu mit Expert*innen aus unterschiedlichen Perspektiven.
Für mehr spannende Informationen aboniert gerne auch unsere anderen beiden IKG-Podcasts "Behind the Science" & "Über Rechtsextremismus reden".
In "Behind the Science" gibt es einen Einblick hinter die Kulissen von Wissenschaft - und speziell des IKG.
In "Über Rechtsextremismus reden" wird Wissen über die extreme Rechte vermittelt und werden Ergebnisse der Arbeit des Wissensnetzwerks Rechtsextremismusforschung (Wi-REX) vorgestellt.
In verschiedenen Themenreihen diskutieren wir dazu mit Expert*innen aus unterschiedlichen Perspektiven.
Für mehr spannende Informationen aboniert gerne auch unsere anderen beiden IKG-Podcasts "Behind the Science" & "Über Rechtsextremismus reden".
In "Behind the Science" gibt es einen Einblick hinter die Kulissen von Wissenschaft - und speziell des IKG.
In "Über Rechtsextremismus reden" wird Wissen über die extreme Rechte vermittelt und werden Ergebnisse der Arbeit des Wissensnetzwerks Rechtsextremismusforschung (Wi-REX) vorgestellt.
18 Episodes
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Auf dem Weg zu einer gesunden Konfliktkultur: Was Vergebung leisten kann und warum es so schwer ist zu Vergeben
Vergebung – ein großes Wort, das uns alle betrifft. Was bedeutet es eigentlich, zu vergeben? Warum fällt Vergebung oft so schwer – und welche gesellschaftliche Funktion hat sie?
In der aktuellen Folge der Konfliktgespräche spricht Gerrit Weitzel mit Dr. Sonja Fücker, wissenschaftlicher Mitarbeiterin bei ConflictA an der Universität Bielefeld, über Vergebung in ihrer individuellen wie gesellschaftlichen Dimension. Es geht um die Emotionen, die dabei eine Rolle spielen, darum, weshalb Rache in modernen Rechtssystemen keinen Platz hat, und um die Frage, ob es Taten gibt, die sich im Grunde niemals vergeben lassen.
Am Ende macht Sonja Fücker deutlich: Echte Vergebung lässt sich nicht einfordern, sie kann nur freiwillig geschehen und gerade so ebnet sie den Weg zu einer gesunden Konfliktkultur.
Weitere Infos & Ressourcen:
Veröffentlichungsdatum: 23.09.2025
Aufnahmedatum: 16.09.2025
Fücker, Sonja. (2025). Vergebung revisited – Plädoyer für eine andere Konfliktkultur, In: Urlike Peisker, Umgang mit emotionaler Verletzlichkeit und Verletzungen. Karl Alber Verlag, S. 177-199
Fücker, Sonja. (2020). Vergebung: Zu einer Soziologie der Nachsicht. Frankfurt a.M.: Campus
Fücker, Sonja & von Scheve, Christian. (2017). „Welch’ eine arme Sau“: Fremdverstehen, Emotionsregulation und die kommunikative Konstruktion interpersonaler Vergebung, Zeitschrift für Soziologie 46(1): 22-38.
Hier ist ein Presseartikel zum Thema.
Mehr über Dr. Sonja Fücker finden Sie hier.
Journalismus sollte nicht nur neutral berichten, sondern sich auch seiner Wirkung bewusst sein. Medienschaffende sollten genau hinschauen, wie Konflikte entstehen, wie Machtverhältnisse verteilt sind, welche Dynamiken sie haben und vor allem, wie die Berichterstattung diese Dynamiken beeinflusst.
In der aktuellen Folge der Konfliktgespräche spricht Anna-Lisa Müller vom Institut für Interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) mit der Journalistin Sigrun Rottmann, die wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Journalistik (TU Dortmund) ist, über konfliktsensiblen Journalismus. Gemeinsam diskutieren sie, welche Rolle der Journalismus in einer Gesellschaft spielt, in der Konflikte allgegenwärtig sind. Und wie man jenseits von reißerischen Schlagzeilen verantwortungsvoll über Debatten, Auseinandersetzungen und sogar Kriege berichten kann.
Zudem wird thematisiert, warum konfliktsensibler Journalismus in der journalistischen Ausbildung bislang kaum vorkommt, welche strukturellen Veränderungen in Redaktionen nötig wären und was Mediennutzer:innen selbst zu einer kritischeren Öffentlichkeit beitragen können.
Weitere Infos & Ressourcen:
Veröffentlichungsdatum - 22.07.2025
Aufnahmedatum - 12.06.2025
Hier ein lesenswerter Essay von Sigrun Rottmann zum Thema:
„Friedensjournalismus reloaded – Plädoyer für eine bessere Berichterstattung über Debatten, Streit und gesellschaftliche Konflikte“
erschienen in Journalistik. Zeitschrift für Journalismusforschung, Heft 1/2024, S. 87–93 (Herbert von Halem Verlag)
DOI: 10.1453/2569-152X-12024-13934-de
Mehr zu Sigrun Rottmann.
Der Folgende Podcast enthält explizite Schilderungen psychischer und physischer Gewalt. Diese Inhalte können belastend auf Zuhörende wirken. Bitte hören Sie die Episode nur, wenn Sie sich damit wohl fühlen.
Gewalt ist ein wesentlicher Bestandteil des Alltags wohnungsloser Menschen und bleibt dennoch häufig unsichtbar. Besonders erschreckend sind Tötungsdelikte mit rechtsextremem oder sozialchauvinistischem Hintergrund. Dennoch wird diese Gewalt kaum als politisch motiviert erkannt oder systematisch erfasst.
In der aktuellen Folge der Konfliktgespräche spricht Gerrit Weitzel mit Merle Stöver über ihre Forschung zu Morden an Menschen ohne Wohnung. Merle Stöver erklärt dabei, warum wohnungslose Menschen so häufig zum Ziel werden, wie Tätergruppen agieren und was ihre Taten motiviert.
Außerdem gibt Sie Einblicke in ihren aufwendigen Forschungsprozess mit Presseanalysen, Akteneinsicht und Fallprofilen. Am Ende kommt Sie kommt zu dem Schluss, dass die politische und gesellschaftliche Anerkennung dieser Gewalt fehlt – ebenso wie wirkungsvolle Maßnahmen zum Schutz der Betroffenen.
Weitere Infos & Ressourcen:
Veröffentlichungsdatum - 24.06.2025
Aufnahmedatum - 05.06.2025
https://www.bagw.de/
https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/
Klimaproteste sind in den letzten Jahren ein häufig zu beobachtendes Phänomen. Eine Reihe von Protestbewegungen wie „Ende Gelände“, „Fridays for Future“ und die „Letzte Generation“ haben sich gegründet. Diese Gruppen stehen häufig im Mittelpunkt medialer und politischer Diskussionen. Im Kern geht es dabei oft um ihre (Protest-)Verhaltensformen, die nicht selten als radikal bezeichnet und scharf kritisiert werden.
In der aktuellen Folge spricht Gerrit Weitzel (IKG, Universität Bielefeld) mit dem Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler Dr. Helge Döring (FH Münster) über seine Erfahrungen in Protestcamps und darüber, was die Protestierenden bewegt, wer sie sind, wie die Protestierenden mit der medialen Kritik an ihnen umgehen und wo die Grenzen des legitimen Protests liegen.
Dr. Döring hat im Rahmen seiner Forschung im Projekt „Klimaextrem“ verschiedene Klimaproteste untersucht, um herauszufinden, wie radikal das Verhalten und die Denkweisen der Klimaprotestierenden tatsächlich sind und wie sich der Protest sozial organisiert.
Hier geht’s zur Website des Berichts des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC).
Weitere Infos:
Veröffentlichungsdatum - 29.04.2025
Aufnahmedatum - 22.04.2025
Migration and social cohesion are key topics in political discourse in Germany. While migration is sometimes perceived as a challenge to social cohesion, it is also presented as a cornerstone of a diverse and democratic society.
In this episode of the Conflict Talks, social psychologists Dr. Elif Sandal Önal (moderator / IKG Bielefeld) and Dr. Aydin Bayad (guest IKG Bielefeld / FGZ) discuss the complex relationship between migration and social cohesion, including transnational influences and migrant identities.
Literature:
Sandal-Önal, E., Bayad, A., Zick, A., & Düzen, N. E. (2022). Transnational influences on migrant identities and social cohesion: A study protocol. Genealogy, 6(1), 9. https://doi.org/10.3390/genealogy6010009
Bayad, A., Sandal-Önal, E., & Düzen, N. E. (2022). How Diaspora Policies of Turkey are Reflected in the Media: A Content Analysis. TransMIGZ Working Paper Series No. 01, Transnational Conflicts, Belongings, and Social Interactions-Focus: Turkish Postmigrants. https://doi.org/10.4119/unibi/2967223
Düzen, N. E., Sandal-Önal, E., & Bayad, A. (2022). Almanya ile Türkiye arasında Türklük ithalat-ihracatı: Sahipli ve sahipsiz milliyetçilikler. Birikim Dergisi, 398– 399, 177–185. https://birikimdergisi.com/dergiler/birikim/1/sayi-398-399-haziran-temmuz-2022/10074
Additional information:
Publishing date: 11.03.2025
Recording date: 04.03.2025
More about the TransMIGZ Project:
https://www.uni-bielefeld.de/zwe/ikg/projekte/transmigz-1/#comp
Wie funktionieren Theater als Orte der Begegnung in der heutigen Zeit? Wie kann Theater als Instrument der Konfliktbearbeitung gedacht werden?
In der heutigen Folge spricht PD Dr. Anna-Lisa Müller (IKG, Universität Bielefeld) mit der Theater- und Filmwissenschaftlerin Esther Rüßler (ConflictA, Universität Bielefeld) im Themenschwerpunkt „Raum & Konflikt“ darüber, wie das Theater zur Konfliktbearbeitung und Wissenschaftskommunikation beitragen kann.
Dabei berichtet Esther Rüßler von der Klimabahn Bielefeld - dem fahrenden Theaterlabor - das sich mit der Frage beschäftigt hat, wie Theater in Zeiten von Klimakrise und Verkehrswende zur Konfliktlösung beitragen kann. Worum es in den Dialogen der Fahrgäste ging, welche Herausforderungen in der Vorbereitung zu meistern waren und wie das rollende Theaterlabor zum Nachdenken angeregt hat, erfahrt ihr in dieser Folge.
Literatur:
Roderer, Johannes & Vobruba, Martha. (2023). Konfliktfelder bei der Mobilitätswende im Wrangelkiez.
Open access: https://www.researchgate.net/publication/372167005_Konfliktfelder_bei_der_Mobilitatswende_im_Wrangelkiez#fullTextFileContent
Weitere Infos:
Veröffentlichungsdatum: 11.02.2025
Aufnahmedatum: 18.12.2024
Details zum ConflictA-Projekt sind unter folgendem Link verfügbar: https://conflict-a.de/
Informationen zum Klimabahn-Projekt der Scientists4Future Bielefeld gibt es hier: https://de.scientists4future.org/klimastadtbahn-fur-bielefeld/
Ein Überblick über Klimabahn-Projekte in Deutschland findet sich unter: https://de.scientists4future.org/klimabahnen/
Weitere Informationen zum Theaterworkshop „Das ist MEIN Raum. MEINER auch!“ stehen hier bereit: https://aktuell.uni-bielefeld.de/event/das-ist-mein-raum-meiner-auch-wie-kann-theater-konfliktloesung-in-zeiten-von-klimakrise-und-verkehrswende-unterstuetzen/
Mehr zur Theaterwerkstatt Bethel, dem Kooperationspartner des Workshops, ist hier zu finden: https://www.theaterwerkstatt-bethel.de/de/start.html
Die Filmreihe ConFlicks wird unter folgendem Link vorgestellt: https://www.uni-bielefeld.de/zwe/ikg/projekte/filmclub/index.xml
In der aktuellen Folge der Konfliktgespräche mit Gerrit Weitzel und Prof. Dr. Andreas Zick (IKG Universität Bielefeld) gibt Prof. Dr. Andreas Zick persönliche Einblicke in seinen wissenschaftlichen Werdegang, blickt auf prägende Ereignisse des Jahres 2024 zurück und reflektiert mögliche Entwicklungen für das Jahr 2025 sowie die damit verbundenen Herausforderungen und Chancen für Forschung und Gesellschaft.
Prof. Dr. Andreas Zick ist der Direktor des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) sowie Professor für Sozialisation und Konfliktforschung an der Fakultät für Erziehungswissenschaft der Universität Bielefeld. Zudem ist er der wissenschaftliche Leiter der im April 2023 ins Leben gerufenen Konfliktakademie ConflictA an der Universität Bielefeld.
Weitere Infos:
Veröffentlichungsdatum: 16.01.2025
Aufnahmedatum: 09.01.2025
Weitere Informationen über das Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) findet ihr unter: https://www.uni-bielefeld.de/zwe/ikg/
Einen Einblick in die Uncertainty Studies und ihre interdisziplinäre Forschung zu Unsicherheiten gibt es hier: https://www.uni-bielefeld.de/einrichtungen/ceus/
Erfahrt mehr über das Projekt ConflictA, das innovative Ansätze zur Konfliktlösung erforscht: https://www.uni-bielefeld.de/zwe/ikg/projekte/conflicta/
Informationen zum Radira-Projekt, das radikalisierende Räume untersucht, findet ihr hier: https://radikalisierende-raeume.de/en/home/
Öffentliche Plätze sind besondere Orte: Der Georg-Büchner-Platz in Darmstadt liegt als Freiraum mit Wasserspiel & Sandkastenanlage zwischen Fußgängerzone & Staatstheater. Er wird nach dem Einkaufsbummel aufgesucht, vom Theaterbalkon aus beobachtet oder dient als Schlafplatz und Lebensmittelpunkt.
In der heutigen Folge der Konfliktgespräche diskutiert Gerrit Weitzel mit der Geografin Anna-Lisa Müller (beide Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung, Universität Bielefeld), wie Architektur und öffentliche Räume soziale Teilhabe in unterschiedlicher Form ermöglichen. Dazu analysiert Anna-Lisa Müller am Beispiel des Georg-Büchner-Platz die Raum- und Wissensproduktion in der Migrationsgesellschaft.
Weitere Infos:
Veröffentlichungsdatum: 15.10.2024
Aufnahmedatum: 31.10.2023
Literatur:
Müller, Anna-Lisa (2024): Migration? Klare Antworten aus erster Hand. München: UVK Verlag
Müller, Anna-Lisa (2020): Migration, Materialität und Identität. Stuttgart: Franz Steiner Verlag
Zur Person:
https://annalisamueller.de/
Näheres zum Projekt "Räume der Migrationsgesellschaft (RäuMig)":
https://www.dezim-institut.de/projekte/projekt-detail/raeume-der-migrationsgesellschaft-raeumig-7-15/
Für mehr spannende Information hört gerne auch in unsere anderen beiden IKG-Podcasts "Behind the Science" & "Über Rechtsextremismus reden" rein. In "Behind the Science" gibt es einen Einblick hinter die Kulissen von Wissenschaft - und speziell des IKG. In "Über Rechtsextremismus reden" wird Wissen über die extreme Rechte vermittelt und werden Ergebnisse der Arbeit des Wissensnetzwerks Rechtsextremismusforschung (Wi-REX) vorgestellt.
Attacks on religious institutions such as mosques and other places identified as Muslim show that anti-Muslim racism is clearly still a major problem in Germany. Experiences of exclusion can lead to avoidance behaviour. Young Muslims in particular report that they are constantly exposed to religious microaggressions and misunderstandings.
In this episode of the series 'Racism & Discrimination' - the 9th episode of the conflict talks (Konfliktgespräche) - sociologist Isabell Diekmann (TU Dortmund / IKG Bielefeld) talks to psychologist Zeynep Demir (DeZIM Institute Berlin / IKG Bielefeld) about the effects of anti-Muslim racism and hostility on the well-being and health of Muslims.
Further information:
Release date: 17.09.2024
Recording date: 16.07.2024
Click here for the (Re)Searching Diversity Podcast: https://www.researchingdiversity.com/
Click here for the headline in news that Zeynep Demir mentioned in the episode: https://www.dw.com/de/wm-2023-spaniens-junge-wilde-zwingender-als-schweden/a-66532155
About the person Zeynep Demir: https://ekvv.uni-bielefeld.de/pers_publ/publ/PersonDetail.jsp?personId=128645527&lang=EN
In dieser Folge spricht Gerrit Weitzel (IKG Universität Bielefeld) mit Isabell Diekmann (TU Dortmund) über die Unterschiede zwischen Islam- und Muslim:innenfeindlichkeit. Isabell Diekmann stellt ihre Forschung zum antimuslimischen Rassismus vor und geht darauf ein, wie der Islam als Religion und Muslim:innen als Personengruppe unterschiedlich wahrgenommen werden. Darüber hinaus berichtet sie über ein Projekt mit Schüler:innen, in dem islamfeindliche Einstellungen durch Moscheebesuche reflektiert werden. Diese Folge ist Teil des Themenschwerpunkts "Rassismus & Diskriminierung"
Weitere Infos:
Veröffentlichungsdatum: 20.08.2024
Aufnahmedatum: 13.06.2024
Für mehr spannende Information hört gerne auch in unsere anderen beiden IKG-Podcasts "Behind the Science" & "Über Rechtsextremismus reden" rein. In "Behind the Science" gibt es einen Einblick hinter die Kulissen von Wissenschaft - und speziell des IKG. In "Über Rechtsextremismus reden" wird Wissen über die extreme Rechte vermittelt und werden Ergebnisse der Arbeit des Wissensnetzwerks Rechtsextremismusforschung (Wi-REX) vorgestellt.
Literatur:
Diekmann, Isabell (2023): Muslim*innen- und Islamfeindlichkeit. Zur differenzierten Betrachtung von Vorurteilen gegenüber Menschen und Religion. Islam in der Gesellschaft. Wiesbaden: Springer VS. Open Access: https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-39065-5
Diekmann, Isabell / Janzen, Olga (2024): Zwischen Pauschalisierung und Differenzierung: Einstellungen gegenüber Muslim*innen und dem Islam in Deutschland. Gütersloh: Bertelsmann Stiftung. https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/publikationen/publikation/did/zwischen-pauschalisierung-und-differenzierung#detail-content-8674-0
Janzen, Olga / Diekmann, Isabell / Tsolak, Dorian / Salentin, Kurt (2023): Do Guided Mosque Tours Alleviate the Prejudice of Non-Muslims against Islam and Muslims? Evidence from a Quasi-Experimental Panel Study from Germany. In: Zeitschrift für Religion, Gesellschaft und Politik. https://link.springer.com/article/10.1007/s41682-023-00161-4
Infos zum Sonderforschungsbereich 1604 "Produktion von Migration" findet ihr hier: https://www.imis.uni-osnabrueck.de/sfb_1604/profil.html
In der aktuellen Folge der Themenreihe "Stadt und Konflikt" spricht Gerrit Weitzel (IKG, Universität Bielefeld) mit der Konfliktforscherin Mareike Wilke (IKG, Universität Bielefeld) über die kontroverse Wirkung des Street-Art-Slogans „Männer töten“. In ihrem aktuellen Projekt untersucht Mareike Wilke die unterschiedlichen Reaktionen der Bewohner:innen auf diese kontroverse Aussage, die im Bielefelder Westen aufgetaucht ist, indem sie mit ihnen einen Rundgang durch den Stadtteil unternimmt, um die verschiedenen Interpretationen der mehrdeutigen Botschaft zu erfassen.
Weitere Infos:
Veröffentlichungdatum: 23.07.2024
Aufnahmedatum: 12.06.2024
Näheres zur ConfliktA - Konfliktakademie gibt's hier: https://www.uni-bielefeld.de/zwe/ikg/projekte/conflicta/
Zum IKG Blog Beitrag zum Thema "Streetart-Statements & Konflikt(forschung)" geht's hier: https://blogs.uni-bielefeld.de/blog/ikgblog/entry/streetart_statements_und_konfliktforschung
Zum Zeitungsartikel der NW Bielefeld geht's hier: https://www.nw.de/lokal/bielefeld/mitte/23741262_Maenner-toeten-Irritierende-Slogans-an-Waenden-und-Ladenfassaden-im-Bielefelder-Westen.html
Zum Account von streetart.bielefeld geht's hier: https://www.instagram.com/streetart.bielefeld/
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Schulbücher sind als Medium besonders interessant. Sie haben eine große Reichweite und prägen ganze Generationen. Gleichzeitig sind die Darstellungen in Schulbüchern - zum Beispiel von Musliminnen und dem Islam - oftmals sehr stereotyp. So finden sich in deutschen Schulbüchern immer wieder Geschlechterklischees und eine Nähe zum Islamismus. Selten werden Musliminnen als Subjekte bzw. als Akteur*innen porträtiert.
In der heutigen Folge der Konfliktgespräche spricht die Soziologin Isabell Diekmann (TU Dortmund, IMIS Universität Osnabrück, IKG Universität Bielefeld) in der Themenreihe "Diskriminierung & Rassismus" mit der Islamwissenschaftlerin Riem Spielhaus (Georg-August-Universität Göttingen, Leibniz-Institut für Bildungsmedien | Georg-Eckert-Institut) über Darstellungen des Islams und von Muslim*innen sowie die Thematisierung von antimuslimischem Rassismus in Schulbüchern und Curricula.
Weitere Infos:
Veröffentlichungsdatum: 25.06.2024
Aufnahmedatum: 20.11.2023
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Literatur:
Düsterhöft, Jan; Riem Spielhaus und Radwa Shalaby. Schulbücher und Muslimfeindlichkeit: Zur Darstellung von Musliminnen und Muslimen in aktuellen deutschen Lehrplänen und Schulbüchern. Eckert. Dossiers 2 (2023). urn:nbn:de:0220-2023-0063
Jan Düsterhöft und Riem Spielhaus (2024): Wissensvermittlung zum Islam und Islambilder im schulischen Unterricht: Eine Expertise. Berlin: Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung.
Shalaby, Radwa und Riem Spielhaus (2023): Islam und Islamismus im Kontext von politischem Extremismus in aktuellen Schulbüchern für den Politikunterricht. In: Susanne Pickel, Gert Pickel, Oliver Decker, Immo Fritsche, Michael Kiefer, Frank M. Lütze, Riem Spielhaus und Haci-Halil Uslucan (Hrsg.): Gesellschaftliche Ausgangsbedingungen für Radikalisierung und Co-Radikalisierung. Politik und Religion. Wiesbaden: Springer VS. doi.org/10.1007/978-3-658-40559-5_10
Näheres zur Projektbeschreibung sowie weitere Publikationen zum Thema finden Sie hier
Nachbarschaft ist nicht nur ein räumliches, sondern auch ein soziales Phänomen, in dem wir sozialen Zusammenhalt und Konflikte vor Ort erleben sowie dieses unseren Alltag und unsere Handlungsmöglichkeiten entscheidend prägt.
In der aktuellen Folge des Themenschwerpunkts "Stadt und Konflikt" gehen Anna-Lisa Müller (IKG, Universität Bielefeld) und der Soziologe Sebastian Kurtenbach (FH Münster) der Frage nach, welche Chancen und Einschränkungen das Leben in unterschiedlichen Nachbarschaften mit sich bringt und welche Bedeutung Nachbarschaft für den gesellschaftlichen Zusammenhalt hat
Weitere Infos:
Veröffentlichungsdatum: 11.06.2024
Aufnahmedatum: 18.09.2023
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Zur Person:
https://sebastiankurtenbach.de/
Literatur:
Kurtenbach, S. (2024). Soziologie der Nachbarschaft: Befunde zu einer komplexen Selbstverständlichkeit
Die Welt scheint derzeit von einer Krise in die nächste zu schlittern. In der medialen Berichterstattung taucht neben dem Begriff der Polykrise immer häufiger der Begriff der Querfront auf. Dieser Begriff wird verwendet, um die beobachtete Vermischung von linken und rechten Positionen im aktuellen Demonstrationsgeschehen zu fassen. Ob der Begriff der Querfront dem Phänomen angemessen ist, bleibt umstritten. Einigkeit scheint jedoch darin zu bestehen, dass der beobachteten Vermischung durchaus ein demokratiegefährdendes Potenzial zuzuschreiben ist.
In der 3. Folge des Themenschwerpunkts Rechtsextremismus der Konfliktgespräche spricht der Soziologe Denis van de Wetering (SO.CON, Hochschule Niederrhein) mit Prof. Dr. Beate Küpper (SO.CON, Hochschule Niederrhein) über ihre empirische Forschung zum Phänomen Querfront.
Weitere Informationen:
Aufnahmedatum: 25.10.2023
Veröffentlichungsdatum: 28.05.2024
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Literatur:
Zick, A., Küpper, B. & Mokros, N. (2023). Die distanzierte Mitte: rechtsextreme und demokratiegefährdende Einstellungen in Deutschland 2022/23. JHW Dietz Nachf.
Küpper, B., Becker, R., Einwächter, S., Bohn I., Reinfrank, T. & Schmitt, S. (2024). Demokratierelevante Bedrohung. Demokratie gegen Menschenfeindlichkeit 1/2024. Wochenschau Verlag
Muslim*innen in Deutschland machen immer wieder Diskriminierungserfahrungen in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen, zum Beispiel auf dem Arbeits- oder Wohnungsmarkt, aber auch im Kontext Sozialer Arbeit. Welche Rolle spielen Diskriminierungserfahrungen im Alltag muslimischer Frauen, die in der Sozialen Arbeit tätig sind? Wie verhalten sich Betroffene in diskriminierenden Situationen? Wie gehen sie mit ihren Erfahrungen außerhalb der diskriminierenden Situation um? Wie spielen diese Erfahrungen und der professionelle Kontext zusammen?
In der 1. Folge der Themenreihe "Diskriminierung & Rassismus" der Konfliktgespräche spricht die Soziologin Isabell Diekmann (TU Dortmund, IMIS Universität Osnabrück, IKG Universität Bielefeld) mit der Sozialarbeiterin und Wissenschaftlerin Araththy Logeswaran (Universität Osnabrück, SWANS Initiative) über ihre Theorie der Schützenden Bewältigung als Strategie im Umgang mit Diskriminierungserfahrungen von Fachkräften der Sozialen Arbeit.
Weitere Informationen:
Veröffentlichungsdatum: 14.05.2024
Aufnahmedatum: 18.01.2024
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Literatur:
Logeswaran, A. (2022). Schützende Bewältigung: Eine Grounded Theory zu Diskriminierungserfahrungen von Fachkräften in der Sozialen Arbeit. Springer Nature 2022.
Der Diskurs um „Remigration“ ist Teil eines Kulturkampfes von rechts, der darauf ausgerichtet ist, die Wahrnehmungen, die Werte und Einstellungen der Menschen, ihre Vorstellungen vom Normalen und Richtigen sowie ihre Sprache schrittweise nach rechts zu verschieben. Diskurs und Klima der Gesellschaft sollen schrittweise feindseliger und exklusiver gegenüber als fremd oder anders kategorisierten Menschen werden.
In der 2. Folge der Themenreihe "Rechtsextremismus" der Konfliktgespräche spricht Marco Eden (IKG/CeUs, Universität Bielefeld) mit dem Sozialwissenschaftler und Konfliktforscher Yann Rees (IKG, Universität Bielefeld, FGZ am Standort Bielefeld und FH Münster) über Merkmale und Rahmenbedingungen feindseliger Zustände im sozialen Raum sowie deren Implikationen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Weitere Infos:
Veröffentlichungsdatum: 30.04.2024
Aufnahmedatum: 17.01.2024
Twitter: IKG Bielefeld @IKG_BIE & Yann Rees @rees_ypm & Marco Eden @_MarcoEden
ResearchGate: Yann Rees https://www.researchgate.net/profile/Yann-Rees & Marco Eden https://www.researchgate.net/profile/Marco_Eden
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Literatur:
Rees, J. H., Rees, Y. P.M., Hellmann, J. H., & Zick, A. (2019). Climate of hate: Similar correlates of far right electoral support and right-wing hate crimes in Germany. Frontiers in psychology, 10, 2328.
Rees, Y. P.M., Kurtenbach, S., Rees, J. H., & Zick, A. (2022). Intergroup contact and conflict in a climate of exclusion: An interview study in the ethnically super‐homogenous German town of Bautzen. Journal of Applied Social Psychology, 52(7), 511-521.
Rees, Y. P.M., Rees, J. H., & Zick, A. (2021). Menschenfeindliche Orte–Regionale Ausprägungen rechtsextremer Einstellungen in Deutschland. In A. Zick & B. Küpper (Eds.), Die geforderte Mitte-Rechtsextreme und demokratiegefährdende Einstellungen in Deutschland 2021/21 (pp. 112-122). Dietz.
Dass Neonazi-Gruppen, Rocker-Clubs, Hooligans und rechtsextremen Kampfsportler nicht selten gemeinsame Sache machen, ist seit mindestens einer Dekade bekannt. Die Sicherheitsbehörden sehen bislang in den Mischszenen keine besorgniserregende Entwicklung. Gleichwohl treten die männerbündischen Gewaltmilieus immer häufiger brisant in Erscheinung. Zudem zeigt sich mit Blick auf das Demonstrationsgeschehen der letzten Jahre innerhalb der extremen Rechten eine Professionalisierung des Kampfes auf offener Straße.
In der 1. Folge der Themenreihe "Rechtsextremismus" der Konfliktgespräche spricht der Soziologe Denis van de Wetering (SO.CON, Hochschule Niederrhein) mit dem Sozialwissenschaftler Robert Claus über rechtsextreme und gewaltbereite Männlichkeiten und die Gefahr, die von ihnen für die pluralistische und offene demokratische Gesellschaft ausgeht.
Weitere Infos:
Veröffentlichungsdatum: 16.04.2024
Aufnahmedatum: 15.09.2023
Literatur: Claus, R. (2020). Ihr Kampf. Verlag Die Werkstatt, Göttingen.
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Talkpodcast des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung, IKG
In den Konfliktgesprächen greifen wir Beobachtungen und Erkenntnisse zu zentralen gesellschaftlichen Konflikten auf. Dabei geht es um Fragen des gesellschaftlichen Zusammenhalts, der politischen Partizipation, der Demokratie und des Friedens: Wie stabil oder fragil sind Gesellschaften? Wo und wie eskalieren Konflikte zu Gewalt? Wie entstehen Radikalisierungen? Wie können Konflikte konstruktiv bearbeitet werden? Wie können Konflikte zu positiven Veränderungen führen?
In verschiedenen Themenreihen diskutieren wir dazu mit Expert*innen aus unterschiedlichen Perspektiven