#457: Wie die LBBW mit ChatGPT arbeitet
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Wie wird unsere Interaktion und Kommunikation in der Zukunft aussehen? Dafür nimmt Stephan Paxmann die Zuhörer:innen mit auf Zeitreise: zurück zum Feuer, zur Elektrizität, zum ersten Computer. Er zeigt auf, wie sich die Kommunikation in dieser Zeit verändert hat. Seine These: „Wir haben vergessen, wie man sich verständigt, wie wir Emotionen zeigen. Denn mit dem Computer haben wir unsere Kommunikation auf Plastiktasten verlegt“, sagt der Leiter des strategischen Entwicklungsbereichs Digitalisierung und Innovation bei der LBBW.
Viele mussten lernen, wie sie einen Computer bedienen und beispielsweise Programmcode schreiben können. Erst die Künstliche Intelligenz mit ihren Sprachmodellen hätte das wieder geändert. ChatGPT sieht er als großen Durchbruch, weil jetzt jeder etwas generieren kann: Bilder, Videos, Zusammenfassungen und natürlich Texte.
Doch was bedeutet das? Paxmann macht deutlich, wie einfach Fakes heute zu erzeugen sind. Für Banken könnte das gerade im KYC-Bereich gefährlich werden: Denn, wer will so eine KI noch von einem echten Menschen unterscheiden können?
Wobei es ja auch positive Beispiele gibt: Die LBBW beispielsweise nutzt ChatGPT heute schon im Call-Center, um Gespräche mitzuschreiben, zusammenzufassen und dann auch noch direkt Anweisungen an alle wichtigen Abteilungen geben zu können. Auch Emotionen sollen da erfasst werden, um die Kundeninteraktion zu verbessern. Langfristig sollen Kund:innen dann auch Funktionalitäten über Sprache steuern können. Beispielhafte Prompts: „Füll mir einen Freistellungsauftrag aus” oder „Schicke eine Überweisung an Mama”. Paxmann sieht deshalb schon den nächsten Paradigmenwechsel: „Menschen werden mit KI sprechen und sich mit ihr unterhalten – mit Emotionen“, sagt der LBBW-Mann. Die ganze Keynote nun als Podcast.