Frühstücksquarch: Der Sinn von Nikolaus - "Schenken ist keine Belohnung"
Update: 2025-12-06
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Nikolauszeit ohne Sinn? In unserer Gesellschaft scheint der ursprüngliche Gedanke des Nikolausfestes immer mehr in Vergessenheit zu geraten. Das findet Philosoph und Autor Christoph Quarch. Heute stehen nach seiner Ansicht vor allem Geschenke und oberflächliche Rituale im Vordergrund. Mit SWR Aktuell-Moderator Jonathan Hadem spricht Quarch darüber, warum wir überhaupt Nikolaus feiern. "Der Sinn ist doch weitgehend in Vergessenheit geraten."
Der heilige Nikolaus von Myra, ein Symbol für "Großzügigkeit und Wohlwollen", wird oft nur noch in Form eines kommerzialisierten Events wahrgenommen, sagt Quarch. "Großzügigkeit und Wohlwollen - das sind ja zeitlose Qualitäten, die aber eben vor lauter roten Kutten und weißen Bärten doch auf den Vergessenheit geraten sind." Dabei könne das eigentliche Zentrum des Festes mehr Beachtung finden: Wirklich selbstlos schenken - und das nicht im kommerziellen Sinne. Stattdessen nutzten Einige das Nikolausfest nur zum bloßen Zeitfüllen.
Quarch betont den Unterschied zwischen einem Fest und einem Event. Ein Fest, so erklärt er, sei eine "erfüllte Zeit", die von einem bedeutsamen Inhalt geprägt werde. Etwas, das eine Gemeinschaft verbinde und einen tieferen Sinn stifte. Ein Event hingegen sei eine "gefüllte Zeit", die oft als Unterhaltung dient und durch kommerzielle Angebote gefüllt wird. Genau diese Entwicklung habe das Nikolausfest durchlebt, so Quarch.
Es sollten zentrale Werte wie menschliche Nähe, Zuwendung und Liebe im Mittelpunkt stehen. Doch ob ein solcher "Nikolaus-Relaunch" tatsächlich eine Chance hat, bleibt fraglich, sagt Quarch.
Dabei geht es vor allen Dingen um sowas wie Großzügigkeit und Wohlwollen.Quelle: Christoph Quarch, Philosoph und Autor
Schenken zu Nikolaus: Nur noch rote Kutten und weiße Bärte
Der heilige Nikolaus von Myra, ein Symbol für "Großzügigkeit und Wohlwollen", wird oft nur noch in Form eines kommerzialisierten Events wahrgenommen, sagt Quarch. "Großzügigkeit und Wohlwollen - das sind ja zeitlose Qualitäten, die aber eben vor lauter roten Kutten und weißen Bärten doch auf den Vergessenheit geraten sind." Dabei könne das eigentliche Zentrum des Festes mehr Beachtung finden: Wirklich selbstlos schenken - und das nicht im kommerziellen Sinne. Stattdessen nutzten Einige das Nikolausfest nur zum bloßen Zeitfüllen.
Das Fest ist zu einem Event zu Nikolaus geworden
Quarch betont den Unterschied zwischen einem Fest und einem Event. Ein Fest, so erklärt er, sei eine "erfüllte Zeit", die von einem bedeutsamen Inhalt geprägt werde. Etwas, das eine Gemeinschaft verbinde und einen tieferen Sinn stifte. Ein Event hingegen sei eine "gefüllte Zeit", die oft als Unterhaltung dient und durch kommerzielle Angebote gefüllt wird. Genau diese Entwicklung habe das Nikolausfest durchlebt, so Quarch.
Vor Weihnachten: Wir brauchen einen "Nikolaus-Relaunch"
Es sollten zentrale Werte wie menschliche Nähe, Zuwendung und Liebe im Mittelpunkt stehen. Doch ob ein solcher "Nikolaus-Relaunch" tatsächlich eine Chance hat, bleibt fraglich, sagt Quarch.
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