Human Rights Watch
Description
221210PC Human Rights Watch. Mensch Mahler am 10.12.2022
Der 10. Dezember ist mir immer einer der wichtigsten Tage zum Nachdenken. Am 10. Dezember 1948 wurde in Paris die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte ratifiziert. Das ist die Erklärung mit der berühmten Präambel:
„Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der Brüderlichkeit begegnen.“
Ich habe in meiner Abschlussarbeit in der systematischen Theologie und im Alten Testament den Beweis geführt, dass die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte im Wesentlichen seine Wurzeln in den Schriften des ersten Testaments der Bibel hat.
Damals arbeitete ich bei Amnesty international Ortsgruppe Hamburg mit. Und schon immer begleitet mich dieses Thema, dass es etwas gibt, das über jede politische und religiöse Überzeugung hinausreicht: Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren.
Es schmerzt mich, wie in der Neuzeit die Menschenrechte mit billig Kommentaren und wirkungslosen Gesten in den Dreck gezogen werden wie jüngst auch durch unsere Kicker in Katar. Alibi Gesten statt entschlossenem Handeln lassen die Menschenrechts-Ver-Brecher allenfalls höhnisch lachen.
Das Europäische Parlament verleiht am 10. Dezember den Sacharow-Preis für geistige Freiheit. Empfänger 2022: Das mutige ukrainische Volk, vertreten durch seinen Präsidenten, gewählte Politiker und die Zivilgesellschaft.
Auch amnesty international und Reporter ohne Grenzen verleihen Menschrechtspreise. Deutschland ist aus dem Rennen: Von 2021 auf Rang 13 in Sachen Pressefreiheit ist unser Land auf Platz 16 abgerutscht. Hinter Ländern wie die Seychellen, Litauen oder Costa Rica. Es gibt einiges zu tun.
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