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Mit Jehona Kicaj an der Uni Hannover

Mit Jehona Kicaj an der Uni Hannover

Update: 2025-10-23
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Description

Sprachlosigkeit in Literatur übersetzen – das war Jehona Kicajs Impuls, um diesen Roman zu schreiben. Sprachlosigkeit über die Gräuel des Kosovo-Krieges. Den wollte sie aus der Perspektive einer Kosovarin im Exil erzählen.
Der Roman beginnt mit einer Szene beim Zahnarzt – Er findet heraus, dass die Protagonistin mit den Zähnen knirscht. Die Traumata der eigenen Familie, eines ganzen Landes arbeiten in ihrem Mund in der Nacht. Sie beginnt zu forschen: Was ist damals passiert?
Stephan Ozsváth war als Südosteuropa-Korrespondent selbst viel im Kosovo. Er sprach mit Jehona Kicaj über Literatur als Erinnerungsarbeit, den Widerstand der Kosovaren gegen die serbische Unterdrückung und den Buchstaben Ë – der ihr als Titel "perfekt" vorkommt, um die vererbten Traumata zu beschreiben.
Das Buch
Jehona Kicaj: "Ë", Wallstein-Verlag, 176 Seiten, 22 Euro  
Stephan Ozsváth empfiehlt – mit Abstrichen
Nelio Biedermann: "Lázár", 336 Seiten, Rowohlt Berlin, 24 Euro   
Jehona Kicaj empfiehlt
Lukas Bärfuss: "Die Krume Brot", 224 Seiten, Rowohlt Taschenbuch, 14 Euro  
Der Ort 
Universität Hannover und der Weg vom Hauptbahnhof dorthin  
Die Autorin 
Jehona Kicaj, 1991 in Suhareka im Kosovo geboren, in Göttingen aufgewachsen. Hat Germanistik, Philosophie und Literaturwissenschaft studiert. Hat den Verlag re:sonar mitgegründet, der "junge Literatur" herausbringt, darunter auch von Deutschen mit Migrationsbiographie. "Ë" ist Jehona Kicajs Debütroman. Sie hat dafür den Hanna-Preis der Stadt Hannover bekommen. Nominiert war sie auch für den Deutschen Buchpreis und den ZDF Aspekte Literaturpreis.
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