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Russland meldet Vorrücken in Pokrowsk - Kiew dementiert

Russland meldet Vorrücken in Pokrowsk - Kiew dementiert

Update: 2025-11-27
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Russland ist nach eigenen Angaben in der Ostukraine weiter auf dem Vormarsch. Einheiten der 2. Armee seien im Zentrum und im Norden der seit Monaten erbittert umkämpften Stadt Pokrowsk vorgerückt, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau am Donnerstag mit. Zudem seien die Truppen östlich, westlich und südlich der Nachbarstadt Myrnohrad vorangekommen. Auch sei ein Dorf südlich der Stadt Siwersk eingenommen worden. Die ukrainische Armee dementierte diese Angaben.





Sie habe am Vortag 57 russische Angriffe auf Pokrowsk abgewehrt, teilte die ukrainische Armee am Donnerstag mit. Man sei dabei, russische Einheiten in der Stadt zu zerschlagen.



Pokrowsk gilt für beide Seiten als strategisch wichtig



Pokrowsk gilt für beide Seiten als strategisch wichtig. Russische Medien bezeichnen die Stadt als “Tor nach Donezk”. Die Führung in Moskau will mit einer Einnahme der Stadt eine Ausgangsbasis für einen Vorstoß nach Norden auf die beiden größten noch von der Ukraine kontrollierten Städte in der Region Donezk, Kramatorsk und Slowjansk, schaffen. Auch nördlich von Huljajpole in der südlichen Region Saporischschja seien die ukrainischen Linien durchbrochen worden, teilte das russische Verteidigungsministerium weiter mit.



Die russischen Streitkräfte rücken derzeit an mehreren Stellen der Front vor, insbesondere in den Regionen Donezk, Dnipropetrowsk und Saporischschja. Das russische Militär hat im vergangenen Jahr seine Taktik geändert. Anstelle von Frontalangriffen auf Städte setzte es verstärkt auf Zangenbewegungen. Damit sollen eigene Verluste verringert und die ukrainischen Truppen zum Rückzug gezwungen oder eingekesselt werden.



Medien: 118 ukrainische Drohnen über Russland abgeschossen



Russland wurde Medienberichten zufolge in der Nacht erneut mit ukrainischen Drohnen angegriffen. 118 Drohnen seien abgeschossen worden, darunter 52 über der an die Ukraine grenzenden Region Belgorod, meldeten russische Nachrichtenagenturen unter Berufung auf das Verteidigungsministerium am Donnerstag.



Laut Staatsanwaltschaft fünf ukrainische Kriegsgefangene getötet



Wie die ukrainische Staatsanwaltschaft Donnerstagabend mitteilte, wurden Donnerstagfrüh fünf Kriegsgefangene von russischen Soldaten erschossen. Der Vorfall habe sich am Frontabschnitt bei der Stadt Huljajpole ereignet, hieß es aus Kiew. Ermittlungen wegen vorsätzlichen Mordes und eines verübten Kriegsverbrechens seien von der Staatsanwaltschaft des Gebiets Saporischschja eingeleitet worden.



Nach Einschätzung von Experten der Vereinten Nationen haben russische Truppen bereits mehrere Dutzend kriegsgefangene ukrainische Soldaten getötet. In geringerem Umfang werden derartige Kriegsverbrechen auch der ukrainischen Seite angelastet. Die Ukraine wehrt sich seit mehr als dreieinhalb Jahren gegen eine russische Invasion.



(APA/Reuters/dpa)

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