Schulden und Regierungskrise: „Frankreich könnte das neue Italien werden“ / Aktien von VW, BMW und Mercedes legen zu
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Frankreich steckt nach der gescheiterten Vertrauensfrage von Premierminister François Bayrou in einer Regierungskrise – und das mitten in einer angespannten Finanzlage. Die Staatsschulden liegen bereits bei 116 Prozent des Bruttoinlandsprodukts, die Zinsen für neue Anleihen steigen und an den Märkten wächst die Nervosität. Der sogenannte „Spread“, der Zinsaufschlag, zu den als sicher geltenden deutschen Bundesanleihen, ist inzwischen so hoch wie zuletzt in der Euro-Krise 2011. Damals verlor der Dax innerhalb weniger Monate ein Drittel seines Wertes.
Welche Folgen die aktuelle Krise für die Kreditwürdigkeit Frankreichs, die Stabilität des Euro-Raums und die Finanzmärkte insgesamt hat, erklärt Ulrich Kater, Chefvolkswirt der Dekabank, im Podcast. Sein Fazit: „Aus Kapitalmarktsicht scheint Frankreich zum neuen Italien zu werden.“ Gleichzeitig warnt er aber auch vor Übertreibungen: „Die Märkte trauen Frankreich vom jetzigen Verschuldungspfad wieder eine Rückkehr zu. Es ist nicht so, dass Frankreich hoffnungslos überschuldet ist.“
Zum Kommentar: Frankreichs Krise zeigt den Kontrollverlust im Schuldenrausch
Außerdem in dieser Folge: Pünktlich zur IAA in München rücken die deutschen Autoaktien in den Fokus. Trotz sinkender Gewinne und Marktanteile zählen VW, BMW und Mercedes zuletzt zu den Gewinnern im Dax. Die Börse spekuliert bereits jetzt auf eine Erholung der Branche – doch wie tragfähig ist diese Hoffnung? Handelsblatt-Börsenexperte Ulf Sommer ordnet ein, was Anleger jetzt wissen müssen.
Zum Artikel: VW, BMW, Mercedes: Jetzt gibt es Chancen für die drei großen deutschen Auto-Aktien
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