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Trump: Thailand und Kambodscha bereit zu Ende der Kämpfe

Trump: Thailand und Kambodscha bereit zu Ende der Kämpfe

Update: 2025-12-12
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Thailand und Kambodscha haben laut US-Präsident Donald Trump eine Waffenruhe vereinbart. Die Einstellung aller Kampfhandlungen solle ab Abend gelten, sagte Trump am Freitag nach Telefonaten mit den Staats- und Regierungschefs beider Länder. Auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social schrieb Trump: “Beide Länder sind bereit für Frieden und die Fortsetzung des Handels mit den Vereinigten Staaten von Amerika.” Die beiden Länder selbst bestätigten die Einigung zunächst nicht.





Der Vereinbarung waren tagelange schwere Gefechte an der Grenze vorausgegangen. Der thailändische Premierminister Anutin Charnvirakul sagte am Freitag, er habe Trump in einem Telefonat erklärt, Thailand sei in dem Konflikt mit Kambodscha nicht der Aggressor. Sein Land schütze seine Souveränität und seine Bevölkerung. Trump habe ihm gesagt, er wolle Frieden und eine Rückkehr zu einer zuvor vereinbarten Waffenruhe. Bereits am Donnerstag hatte Trump angekündigt, er werde telefonieren, um eine mögliche Einigung zur Beendigung des Konflikts wiederzubeleben.



Hintergrund ist ein jahrzehntelanger Streit um Gebietsansprüche. Beide Staaten beschuldigen sich gegenseitig, eine zuletzt geltende Waffenruhe im Gebiet entlang der etwa 800 Kilometer langen gemeinsamen Grenze zuerst verletzt zu haben. Die Kämpfe haben über 500.000 Bewohner der Region in die Flucht getrieben und mehr als 20 Menschen das Leben gekostet, darunter mehrere Zivilisten. Zudem gab es Hunderte Verletzte infolge der Gefechte.



Im Juli vereinbarte Waffenruhe hielt nicht



Bereits im Juli hatten beide Länder nach schweren Kämpfen eine Waffenruhe vereinbart. Ende Oktober unterzeichneten sie in Anwesenheit Trumps in Malaysia eine gemeinsame Erklärung, die Schritte zu einem dauerhaften Frieden vorsah. Doch im November wurde die vereinbarte Feuerpause nach einem neuerlichen Vorfall an der Grenze erst einmal ausgesetzt. Seit dem vergangenen Sonntag hat sich die Lage nochmals verschärft.



Durch die aktuellen Kämpfe wurden in Kambodscha nach Angaben der Hilfsorganisation World Vision rund 130.000 Menschen in die Flucht getrieben. Der Landesdirektor der Organisation, Janes Imanuel Ginting, bezeichnete die Lage als deutlich ernster als bei einem früheren Ausbruch der Gewalt im Juli. In den mehr als 100 eingerichteten Notunterkünften mangele es an Lebensmitteln, Trinkwasser und sanitären Einrichtungen.



Die Ressourcen des Landes seien zudem durch die Rückkehr von mehr als 800.000 kambodschanischen Arbeitern aus Thailand belastet. “Das Wichtigste ist, etwas zu essen zu bekommen”, sagte ein 53-jähriger Flüchtling, der seine Kinder zum Schutz des Viehs zurücklassen musste. “Die letzte Möglichkeit ist, das Vieh aufzugeben und für ihr Überleben hierher zu kommen.”



(APA/Reuters)

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