DiscoverVoll in die PresseVIDP#106 – Narco-Haie, Mewing-Visagen und Bauchnabel-Bier (mit Startup-Tipps)
VIDP#106 – Narco-Haie, Mewing-Visagen und Bauchnabel-Bier (mit Startup-Tipps)

VIDP#106 – Narco-Haie, Mewing-Visagen und Bauchnabel-Bier (mit Startup-Tipps)

Update: 2024-09-22
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Voll in die Presse - Episode 106

In der einhundertsechsten Episode unseres innovationsfreudigen Medien-Podcasts „Voll in die Presse“ starten wir mit einem paralympischen Aufreger. Es ist nicht schön: Asoziale Podcaster werben mit Herabwürdigung und geklauten Witzen. Als wäre die aktuelle Haustierfraß-Desinformation noch nicht genug, nervt Elon Musik mit Kinder-Angebot und Katzen-Hüten. Abgedrehte Geschichtslehrer gibt es mehr als man denkt, aber immerhin tritt die Polizei neuerdings auch beim Cannabis-Anbau als Freund und Helfer auf. Mit dabei sind maritimes Dosenbier aus Florida, Filmdosen-Sammler, Ferkel-Freunde und ganz beiläufig Herbie und Dudu. Fröhliches Looksmaxxing allerseits und haltet den Kiefer steif!


Die vollständigen Shownotes mit allen Bildern und Artikel-Links findet ihr unter: www.benanza.de/2024/podcast/vidp106-narco-haie-mewing-visagen-und-bauchnabel-bier-mit-startup-tipps


Olympia-Hybris und Kiefer-Training


Umfrage-Überraschung: Mehr als ein Viertel der Briten sehen sich als potenzielle Olympioniken. Lediglich ein Mangel an Trainingseifer halte sie von der Olympia-Teilnahme ab. Innerhalb von vier Jahren trauen sich 27 Prozent der Befragten zu, zur Elite einer Sportart aufzuschließen – Frauen ebenso wie Männer. Genannt wurden Luftgewehr- und Bogenschießen, 100-Meter-Sprint oder auch Badminton und andere Mannschaftssportarten. Und natürlich verraten wir euch ganz auch, womit wir bei Olympia antreten würden.



„Ich trainiere immer noch fürs Solo-Synchronschwimmen.“ (Ben)



Auf der Suche nach dem perfekten Männerkiefer – also einem breiten, markanten Unterkiefer – werden absonderliche Trainings-Ratschläge angeboten. Eine bestimmte Übung mit Zunge am Gaumen, Mewing genannt, soll auf Dauer zur perfekten Hackfresse führen. Ihre Wirksamkeit ist allerdings wissenschaftlich alles andere als bestätigt. „Mewing“ kommt übrigens nicht vom Miauen, sondern vom Nachnamen des Erfinders, John Mew. Der wiederum wurde wegen merkwürdiger Ansichten und dubioser Ratschläge aus seiner Ärzteschafts-Gruppe ausgeschlossen. Und wozu der Stuss? Der starke Unterkiefer signalisiert einen hohen Testosteronspiegel, Männlichkeit und Dominanz, wobei es sich auch dabei eher um eine Glaubensfrage handelt.



„Da müssten mal Verhaltensforscher schauen, ob Typen mit so einer Riesenfresse mehr Mädels abkriegen.“ (Sammer)



High-Haie und Flusen-Bier


Forscher haben Scharfnasenhaie vor der brasilianischen Küste untersucht und in deren Gewebe extrem hohe Kokain-Konzentrationen entdeckt. Für die Frage, wie das Koks in die Haie kam, gibt es vielfältige Theorien. Im Meer verloren gegangene Drogenpäckchen? Abwasser von illegalen Drogenlaboren? Oder stammt das Koks aus den ins Meer geleiteten Fäkalien zugedröhnter Menschen? Die Konzentration in den Haien war jedenfalls 100mal höher als in anderen Wassertieren. Wie sich das auf die Tiere auswirkt, ist allerdings noch unklar. Alle untersuchten Weibchen waren schwanger, aber ob der Nachwuchs Folgewirkungen erleidet, ist ebenfalls nicht bekannt. Eine Studie aus Florida legt jedenfalls nahe, dass das Koks das Verhalten der Haie beeinflusst.



„Dass die Haie zugekokst alle Weibchen bügeln ist das sogenannte Hai-Diekmann-Phänomen.“ (Prollo)



Apropos ekelhaft: Ein besonders flauschiges Gebräu begegnet uns in Australien. Auf der Suche nach einer neuen Biernote haben dortige Brauer eine spezielle Hefe entwickelt. Diese haben sie aus ihren eigenen Bauchnabel-Flusen gewonnen, was dem Bier eine im wahrsten Sinne persönliche Note verleiht. Das passend getaufte Belly Button Beer halten sie nicht für schmutziger als anderes – Hefe sei Hefe. Wie genau und in welchen Mengen allerdings die Flusen-Ernte stattfinden mag, malen wir uns nur ungern aus.


Nacht-Hupen und Kühl-Krankenwagen


Auf einem Parkplatz in San Francisco herrscht autonomes Treiben. Waymo, ein Anbieter von selbstfahrenden Autos, hat die Örtlichkeit angemietet, damit die KI-Karren dort zwischen Aufträgen parken können. Allerdings rangieren die Vehikel nachts so rege, dass sie angefangen haben, sich gegenseitig anzuhupen. Die Anwohner sind entsprechend genervt, und der Anbieter verspricht den Geist in der Maschine mittels Update zu besänftigen.


Nicht autonom, aber innovativ: Ein Berliner Startup schickt zahlenden Kunden Tiefkühl-Krankenwagen, falls diese versterben sollten. Die Leiche wird dann in flüssigem Stickstoff gelagert – in der Hoffnung, sie in Zukunft wiederzubeleben, wenn die Medizin fortgeschritten ist. Wer für sein Leben nach dem Tod 200.000 Euro übrig hat, ist dabei. Stellt sich nur die Frage, was im Ernstfall passiert, wenn die Ambulanz gerade besetzt ist.



„Dann kommt der Bofrost-Mann.“ (Ben)



Grüße gehen raus an die Kinder vom Bofrost-Mann, aber ausdrücklich nicht an die australischen Bauchflusen-Freaks. Stoppt Bierversuche!


Über diesen Podcast


Voll in die Presse“ „Voll in die Presse“ ist der Medienspiegel-Podcast über herrlich schräge Meldungen, Berichte und Social-Media-Posts. Ob nun kurios, peinlich oder einfach nur verrückt, wir sprechen darüber. Dabei geht es nicht nur um die Meldung als solche sondern auch um die Geschichte dahinter. Und manchmal sogar um das große Ganze. Vieles ist auf den ersten Blick lustig, manches stimmt auf den zweiten Blick vielleicht nachdenklich. Auf jeden Fall bietet die Medienwelt unzählige Gelegenheiten für eine angeregte Unterhaltung.


Damit es dabei nicht zu trocken zugeht, gibt es parallel zum Gequatsche eine exquisite „Bottle-Party“. Das heißt konkret, jeder Mitstreiter bringt ein Getränk seiner Wahl mit zur Sendung und wir verkosten dieses während wir unsere Presse-Fundstücke diskutieren. So bekommt der Name „Voll in die Presse“ eine ganz neue Bedeutung. Aufgenommen wird das Ganze im Benanza-Bus, unserem fahrenden Ton-Studio. Das literarische Quartett von VIDP besteht aus den Herren Sammer, Beef Rogers, Prollo Ferrari und dem Gastgeber Ben Cartwright.


Eine Produktion von Benanza.Podcast 2024. Mehr Infos unter https://www.benanza.de/category/podcast/voll-in-die-presse/


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Ben Cartwright für Benanza.Podcast