Was Vergebung leisten kann – und warum es so schwer ist, zu vergeben
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Auf dem Weg zu einer gesunden Konfliktkultur: Was Vergebung leisten kann und warum es so schwer ist zu Vergeben
Vergebung – ein großes Wort, das uns alle betrifft. Was bedeutet es eigentlich, zu vergeben? Warum fällt Vergebung oft so schwer – und welche gesellschaftliche Funktion hat sie?
In der aktuellen Folge der Konfliktgespräche spricht Gerrit Weitzel mit Dr. Sonja Fücker, wissenschaftlicher Mitarbeiterin bei ConflictA an der Universität Bielefeld, über Vergebung in ihrer individuellen wie gesellschaftlichen Dimension. Es geht um die Emotionen, die dabei eine Rolle spielen, darum, weshalb Rache in modernen Rechtssystemen keinen Platz hat, und um die Frage, ob es Taten gibt, die sich im Grunde niemals vergeben lassen.
Am Ende macht Sonja Fücker deutlich: Echte Vergebung lässt sich nicht einfordern, sie kann nur freiwillig geschehen und gerade so ebnet sie den Weg zu einer gesunden Konfliktkultur.
Weitere Infos & Ressourcen:
Veröffentlichungsdatum: 23.09.2025
Aufnahmedatum: 16.09.2025
Fücker, Sonja. (2025). Vergebung revisited – Plädoyer für eine andere Konfliktkultur, In: Urlike Peisker, Umgang mit emotionaler Verletzlichkeit und Verletzungen. Karl Alber Verlag, S. 177-199
Fücker, Sonja. (2020). Vergebung: Zu einer Soziologie der Nachsicht. Frankfurt a.M.: Campus
Fücker, Sonja & von Scheve, Christian. (2017). „Welch’ eine arme Sau“: Fremdverstehen, Emotionsregulation und die kommunikative Konstruktion interpersonaler Vergebung, Zeitschrift für Soziologie 46(1): 22-38.
Hier ist ein Presseartikel zum Thema.
Mehr über Dr. Sonja Fücker finden Sie hier.