<figure style="float: left; margin: 0 5px 5px 0;"><figcaption class="copyright" style="display: none;">© Frank Wiesen</figcaption></figure>

Ich glaube, Dankbarkeit ist eine Lebenshaltung, die wir trainieren können. Es gibt eine kleine Übung, die ich mir regelrecht verordnet habe. Spät am Abend versuche ich, mir einige Momente Zeit zu nehmen, auf den Tag zurückzuschauen, und frage mich: Was gibt es, für das ich heute dankbar sein kann?

Als Christ vertraue ich darauf, dass meine Dankbarkeit einen Adressaten hat. Darum wende ich mich mit diesen Gedanken an Gott. Und danke Gott für die kleinen und größeren Geschenke dieses Tages.

Und natürlich gibt es viele großartige Tage, an denen das gar kein Problem ist. Etwas anspruchsvoller wird die Sache an jenen Abenden, wenn ich hundemüde auf einen komplett verhagelten Tag zurück schaue, der sich im Rückblick wie eine einzige Kette von Katastrophen, Rückschlägen und Enttäuschungen anfühlt.

Aber wissen Sie was? Gerade dann, gerade nach den miesen Tagen finde ich es wichtig, noch mal ganz kurz die Pausentaste zu drücken und zu fragen: Wofür kannst du heute dankbar sein?

Leben ist Ansichtssache. Und ich sehe das so: Die Herausforderungen, die ungelösten Fragen und Probleme gehören zu unserem Leben wie die Luft zum Atmen. Wenn wir das Leben nur in den Augenblicken für lebenswert halten, in denen alles glatt und tiefenentspannt läuft, dann werden wir uns nur in sehr wenigen Momenten so richtig lebendig fühlen.

Darum möchte ich Ihnen heute empfehlen: Probieren Sie es doch mal aus mit der kleinen Dankbarkeits-Übung! Und Sie werden erfahren: Die dunklen Wolken am Horizont werden sich nicht verziehen. Na und? Dann bleiben sie eben da. Aber du bist auch heute noch am Leben. Und der Himmel ist mehr als das triste Grau, das du gerade vor Augen hast. Also:

„Warte nicht darauf, dass der Sturm vorüber zieht.

Du kannst im Regen tanzen.

Auch wenn man den Himmel durch die Wolken nicht sieht –

du kannst im Regen tanzen!“

Der Song zum Impuls

Autor: Martin Buchholz

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