#15: Chancen und Grenzen der Digitalisierung
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Michael Lisci ist einer dieser Menschen, die Global Trade Management regelrecht atmen. Nach einer Ausbildung zum Speditionskaufmann folgte ein Logistikstudium und mit einer Position als Standortleiter beim Dienstleister Zoll.ution die erste Anstellung im Global-Trade-Umfeld, ehe er zu seinem heutigen Arbeitgeber, der Agco Corporation, wechselte. Hier ist er heute als Manager Foreign Trade Compliance EME tätig.
Um auch nachhaltig für eine Veränderung im Außenwirtschaftsumfeld zu sorgen, hatte er zudem im Jahr 2013 begonnen, als Dozent Vorlesungen an der Dualen Hochschule Mannheim zu halten. Und 2020 gründete er noch das Start-up Digicust mit, das sich auf die Digitalisierung der Zollprozesse fokussiert.
Schlankere Prozesse dank Digitalisierung
Im Podcast erzählt Michael, dass die meisten Menschen im Global-Trade Umfeld bei Digitalisierung zuerst an die Vermeidung von Dokumenten denken. Aber damit ist es noch lange nicht getan. Denn für Michael ist Digitalisierung auch die Standardisierung und Verschlankung von Prozessen. Doch gerade die Standardisierung ist auf internationaler Ebene oft herausfordernd, da jeder Staat beim Thema Zoll sein eigenes Süppchen kocht.
Michael erzählt nicht nur von den Hürden, die er überwunden hat, sondern er gibt auch Einblicke in Projekte, die am Ende leider keine Früchte getragen haben.
Löst die KI bald den Menschen ab?
Mit dem gerade einhergehenden Aufstieg von KI entstehen bei vielen Menschen aber auch neue Sorgen über zu viel Digitalisierung. Denn gerade in Berufen, die besonders datenbasiert sind, wächst die Angst vor Jobverlusten durch künstliche Intelligenzen. Michael ist sich aber sicher, dass diese Angst komplett unbegründet ist. „Ja ChatGPT kann ich bei vielen Dingen fragen, aber ich muss ja dann auch in der Lage sein zu beurteilen, ob die Antwort der KI auch wahr ist. Und um das zu machen, dafür brauchen wir Menschen mit Wissen.“