Mercosur-Abkommen: So will die EU den Durchbruch erzielen / Deutsche-Bank-Chef Sewing warnt vor Risiken für Märkte
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Die Volatilität nimmt zu, Investoren warten ab, Reformen stocken – beim Handelsblatt Banken-Gipfel haben Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing und Chefredakteur Sebastian Matthes über die größten Risiken für die deutsche Wirtschaft diskutiert. Dabei bezog Sewing auch Stellung zur jüngsten Nervosität am Anleihemarkt und deutete die Renditeausschläge bei Bundesanleihen als ein Signal politischer Unsicherheit: „Der Kapitalmarkt ist ein gutes Spiegelbild für politische Reformen, die gesetzt werden müssen.“
Auch mit Blick auf die Zukunftschancen der deutschen Wirtschaft mahnte Sewing zu Reformen. Die zuletzt spürbare Investitionsbereitschaft sei „ein zartes Pflänzchen“, das nur durch entschlossenes Handeln der Politik wachsen könne. Besonders entscheidend sei, dass Investitionspakete der Bundesregierung rasch und klar zugeordnet werden, um internationales Kapital im Land zu halten.
Für die Deutsche Bank setzt Sewing auf organisches Wachstum statt Übernahmen – und verspricht eine höhere Profitabilität. Mehr hören Sie im Podcast.
Sewing warnt vor politischen Risiken für die Kapitalmärkte
Und: Nach 26 Jahren der Verhandlungen legt die EU das Mercosur-Abkommen dem Rat zur Ratifizierung vor – eine Freihandelszone mit 715 Millionen Menschen könnte entstehen. Deutschland hofft auf zollfreie Exporte, besonders die Autoindustrie. Doch Frankreichs Bauern protestieren lautstark, und Präsident Macron lehnt eine Zustimmung ab. Der Leiter des Handelsblatt-Büros in Brüssel, Jakob Hanke Vela, ordnet im Podcast ein, wie die EU den Widerstand überwinden will. So soll unter anderem ein 6,3-Milliarden Euro-Fonds für die Bauern die Wogen glätten.
Eine andere Welt ist möglich – das zeigt das Mercosur-Abkommen
Moderiert von Sandra Groeneveld
Produziert von Johannes Grote
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