Selenskyj kündigt Treffen mit Europäern an
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Im Bemühen um ein Ende des russischen Angriffskriegs will der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Donnerstag erneut mit Vertretern europäischer Unterstützerstaaten zusammenkommen. Diese Woche könne Neuigkeiten für ein Ende des Blutvergießens bringen, schrieb er in sozialen Medien. Zu einem Treffen in Europa am Wochenende mit Selenskyj sind nach Worten von US-Präsident Donald Trump indes auch die USA eingeladen.
Selenskyj kündigt verschiedene Gespräche an
Selenskyj wiederholte in seiner Ankündigung für das Treffen mit den Europäern bekannte Knackpunkte im Ringen um ein Ende des seit fast vier Jahren andauernden russischen Angriffskriegs. Die entscheidenden Fragen seien, wie Russland dazu gebracht werden könne, das Töten zu stoppen und wie es von einer erneuten Invasion abgehalten werden könne.
Zu den Unterstützerstaaten, der sogenannten Koalition der Willigen, zählen neben EU-Staaten wie Deutschland und Frankreich auch Nicht-EU-Länder wie Großbritannien und Norwegen. Mehr als 30 Staaten dieser Koalition arbeiteten mit der Ukraine für die Sicherheit an Land, in der Luft und auf See, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft. Er kündigte an, dass weitere auch bilaterale Formate folgen sollten. Selenskyj lobte außerdem ein produktives Gespräch mit der US-Seite über den wirtschaftlichen Wiederaufbau seines Landes.
Trump: USA am Wochenende nach Europa eingeladen
Laut Trump sind auch die USA am Wochenende zu einem Treffen nach Europa eingeladen. Selenskyj soll demnach auch dabei sein. Offen ließ Trump aber, ob und wenn ja auf welcher Ebene die USA dieses Treffen wahrnehmen könnten.
Trump, der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und der britische Premier Keir Starmer hatten am Mittwoch telefoniert und über die Lage in der Ukraine gesprochen. Trump bestätigte im Weißen Haus zunächst das Gespräch und sagte später: “Sie möchten, dass wir am Wochenende zu einem Treffen in Europa kommen, und wir werden eine Entscheidung treffen, je nachdem, was sie uns vorlegen.” Auf wen konkret er sich bezog, ließ er offen.
Trump: Kleine Meinungsverschiedenheiten mit Europäern
Trump sagte zu dem Telefongespräch mit Merz, Macron und Starmer: “Wir haben in ziemlich deutlichen Worten über die Ukraine gesprochen.” Dabei habe es “einige kleine Meinungsverschiedenheiten über Personen” gegeben, erläuterte er ohne Details zu nennen. Er forderte erneut Wahlen in der Ukraine.
Die Bundesregierung hatte zuvor mitgeteilt, die vier Staats- und Regierungschefs hätten den Stand der Gespräche über einen Waffenstillstand in der Ukraine erörtert und wollten die intensive Arbeit an dem von den USA angeschobenen Friedensplan in den kommenden Tagen fortsetzen.
(APA/dpa)




