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Verdächtiger nach Schüssen an Brown-Universität gefasst

Verdächtiger nach Schüssen an Brown-Universität gefasst

Update: 2025-12-14
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An einer Eliteuniversität im US-Bundesstaat Rhode Island hat ein Bewaffneter zwei Menschen getötet, mindestens neun weitere teils schwer verletzt. Ein Verdächtiger wurde festgenommen.









An einer Eliteuniversität im US-Bundesstaat Rhode Island hat ein Bewaffneter zwei Menschen getötet. Neun weitere Menschen seien bei dem Angriff an der Brown University am Samstag (Ortszeit) schwer verletzt worden und befänden sich in “kritischem, aber stabilem” Zustand, ferner sei ein Mensch mit Verletzungen durch Splitter in ein Krankenhaus eingeliefert worden, teilte der Bürgermeister der Stadt Providence, Brett Smiley, mit. Ein Verdächtiger wurde festgenommen.





Die Schüsse fielen nach Angaben der Universität in einem Gebäude, in dem die Fakultäten für Ingenieurwesen und Physik untergebracht sind. In dem betroffenen Trakt fanden zum Zeitpunkt des Schusswaffenangriffs Prüfungen statt. Wie die Rektorin der Brown University, Christina Paxson, in der Nacht zum Sonntag mitteilte, waren zehn der elf von den Schüssen Getroffenen Studenten.





Vollkommen in Schwarz gekleidet





Der mutmaßliche Täter war nach Polizeiangaben vollkommen in Schwarz gekleidet. Die Polizei veröffentlichte zehn Sekunden lange Videoaufnahmen, auf denen der Tatverdächtige zu sehen ist, wie er zügig eine menschenleere Straße entlang läuft. Nach Berichten von Augenzeugen trug der Schütze auch eine Maske. Eine Waffe wurde zunächst nicht gefunden.





Die Karte zeigt den Ort eines Schusswaffenangriffs an der Brown-Universität in Providence im Nordosten der USA. Die Lage von Providence wird im Zusammenhang mit anderen Städten wie Boston, New York und Washington, D. C. dargestellt. Quelle: APA.




Auch Stunden nach der Tat war der mutmaßliche Schütze weiterhin flüchtig. Rund 400 Sicherheitskräfte, von Mitarbeitern der Campus-Polizei bis hin zu FBI-Agenten, waren auf dem Gelände der Brown University im Einsatz. “Wir setzen alle verfügbaren Ressourcen ein, um diesen Verdächtigen zu finden”, sagte Vize-Polizeichef Timothy O’Hara.





<figure class="wp-block-image"><figcaption class="wp-element-caption">Providence Police Department
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Später teilten Bürgermeister Smiley und die Polizei mit, dass ein mutmaßlicher Verdächtiger im Zusammenhang mit der Tat festgenommen worden sei. Polizeioberst Oscar Perez sagte bei einer gemeinsamen Pressekonferenz, der Verdächtige sei am frühen Morgen festgenommen worden. Die Ermittler suchten derzeit nicht nach weiteren Verdächtigen.





“Verriegelt die Türen”





Die Brown University in Providence, der Hauptstadt von Rhode Island im Nordosten der USA, gehört zur sogenannten Ivy League der US-Eliteuniversitäten. Die Universitätsverwaltung warnte ihre rund 11.000 Studierenden am Samstag um 16.22 Uhr (Ortszeit, 22.22 Uhr MEZ) vor einem Bewaffneten: “Verriegelt die Türen, schaltet die Telefone stumm und haltet euch bis auf weiteres versteckt.”





Die Studentin Katie Sun sagte der Campuszeitung “Brown Daily Herald”, sie habe Schüsse gehört, als sie in einem Gebäude in der Nähe gelernt habe. Sie sei in ihr Wohnheim gerannt und habe alle ihre Sachen zurückgelassen. “Es war ehrlich gesagt ziemlich beängstigend. Die Schüsse schienen von da zu kommen, wo sich die Unterrichtsräume befinden”, berichtete sie.









Nach dem Schusswaffenangriff wurde eine Ausgangssperre verhängt, die auch Stunden nach der Tat laut der örtlichen Katastrophenschutzbehörde in Kraft blieb. Die für Sonntag angesetzten Abschlussprüfungen an der Brown University wurden verlegt.





Trump: “Was für eine schreckliche Sache”





US-Präsident Donald Trump wurde nach eigenen Angaben über den Schusswaffenangriff informiert. “Was für eine schreckliche Sache”, sagte er in Washington. “Alles, was wir im Moment tun können, ist für die Opfer zu beten.”





An Schulen und Hochschulen in den USA kommt es immer wieder zu Schusswaffenangriffen. Den Angriff mit der bislang größten Zahl an Todesopfern verübte im April 2007 der südkoreanische Student Seung-Hui Cho an der Hochschule Virginia Tech. Er tötete 32 Menschen und verletzte 17 weitere, bevor er sich selbst erschoss.





In den USA gibt es mehr Schusswaffen als Einwohner. Versuche, die Waffengesetze zu verschärfen, scheitern jedoch regelmäßig am Widerstand der konservativen Republikaner und der mächtigen Waffenlobby. Präsident Trump ist ein entschiedener Befürworter des in der US-Verfassung verankerten Rechts auf Waffenbesitz.





(APA/AFP)

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LukasWild