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Isicargo-Chef Andreas Brüning im Podcast: Stadtplaner, Lastenrad-Spezialist & Guerillaplaner

Isicargo-Chef Andreas Brüning im Podcast: Stadtplaner, Lastenrad-Spezialist & Guerillaplaner

Update: 2025-10-01
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Isicargo-Chef Andreas Brüning im Podcast: Stadtplaner, Lastenrad-Spezialist & Guerillaplaner

18 Jahre war Andreas Brüning deutschlandweit als Stadtplaner im Einsatz. Dann gründete er mit Isicargo einen Lastenrad-Laden in Berlin Weißensee, der so viel mehr als nur ein Shop ist. Wir sprechen im Podcast über Guerilla-Aktionen mit Kreide und erfolgreiche Hundetage, über Hermes und Thermen als Gewerbekunden und vieles, vieles mehr.


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Geht man nach Äußerlichkeiten, würde man ihm auf den ersten Blick direkt unterstellen, er wäre in der Kreativ-Branche tätig. Doch Andreas Brüning ist Mobilitätsexperte mit breitem Erfahrungsschatz und großem Drang nach Wandel. Der studierte Stadtplaner begleitete über fast zwei Jahrzehnte Städte und Kommunen bei der Raumgestaltung. Dann gründete er 2019 den Lastenrad-Shop Isicargo in Berlin-Weißensee.


Mobilitätswende auf die Straße bringen


Im Podcast erzählt Andreas, was ihn dazu bewegt hat, Raumplaner zu werden, und wie es war, vom Ruhrgebiet bis München Neufahrn die urbane Landschaft neu zu denken. Es geht aber auch um die großen Herausforderungen städtischer Um- oder Neugestaltung und um Andreas’ Handlungsdrang, der ihn letztendlich dazu bewegte, die Mobilitätswende auf die Straße zu bringen – in der Covid-Zeit noch wortwörtlicher, indem er mit Kreide und Schablone loszog, um Isicargo durch Bodenmarkierungen bekannt zu machen.


Berater, Konstrukteur, Fuhrparkmanager


Seine wissenschaftliche Expertise hat der gebürtige Münsterländer keineswegs abgestreift. Bis heute ist er als Mobilitätsexperte auch beratend tätig. Isicargo stützt sich nämlich auf vier Geschäftssäulen: Neben dem Endkunden-Geschäft und dem Service berät und betreut das 18-köpfige Team die Immobilienwirtschaft wie auch Gewerbe- und Business-Kunden. Nicht nur Berliner Handwerksbetriebe, sondern auch überregionale Logistikunternehmen wie Hermes oder Reinigungsunternehmen von Freizeitparks. Von Rikscha-Modellen bis zu Paketcontainern, vom Lieferservice bis zum Werksverkehr bietet Isicargo alles an, adaptiert auf die Bedürfnisse, und implementiert den Fuhrpark samt Service.


The Dog Day is Over


Aber Isicargo ist auch ein traditioneller Cargobike-Laden für den Endverbraucher – den einzufangen, fällt Andreas allerdings schwer. Die Cargobike-Kundschaft ist bunt, könnte – so Andreas – allerdings noch deutlicher bunter sein. Eine Sache zeichnet sich allerdings ab: Neben B2B und B2C wird aus Isicargo auch ein B2D-Unternehmen: Der erste Dog Day lief zumindest sehr erfolgreich. Und auch hier initiierte er wieder Guerilla-Aktionen, um Hundebesitzer:innen auf den Event aufmerksam zu machen. #hundefrisör


Schon reingehört? Nicht? Dann wird’s jetzt höchste Zeit!




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Nachfolgend ein automatisch generiertes Transkript des Podcasts:


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Nims Rad, der Podcast heute mit Andreas Brüning, Beruf Stadtplaner, Mobilitätsexperte


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und Gründer von Isicago. Heimatort? Gebürtig Münsterland, jetzt Berlin, also Berliner Münsterland.


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Front oder Back Office? Beides auf jeden Fall. Long John oder Long Tail? Mini Long John.


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Beides. Nein, ehrlich gesagt eher Long John, ich bin absoluter Kistentyp, aber ich mag das Rad,


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wenn es vielleicht noch ein bisschen kompakter ist, aber dennoch entlastbar ist. Eurobike oder


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Mobi Future? Oh, das ist eine schwierige Frage. Ich mag das nicht, dass diese Messen gerade alle


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kleiner werden und sich immer mehr diversifizieren und inhaltlich gehöre ich in die Mobi Future,


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aber das, was da passiert, gefällt mir nicht. Okay. Andreas, welches Rad hast du in der letzten


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Zeit gerne wohin genommen? Eigentlich ganz einfach. Ich war vor anderthalb Wochen,


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bin ich aus Dänemark wiedergekommen und habe das Unit Micro mitgenommen. Also ein ganz neues,


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sehr kompaktes Mini-Lastrad, was ich hinten auf dem Auto mit hatte und damit durch Kopenhagen,


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durch Aarhus, durch Aalborg und all die schönen Städte gefahren bin. Sehr cool. Du, Föst,


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du hast es schon erwähnt, so viele Rollen aus im Mobilitätsbereich. Jahrelang, fast jahrzehntelang


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Stadtplaner, Raumplaner sagt man, glaube ich. Berater, Gründer, Geschäftsführer von Easy Cargo,


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das ja nicht nur ein Lastenrad-Shop ist, der ist schon noch viel mehr als so ein Shop. Vielleicht


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lassen wir das als Cliffhanger mal so stehen. Aber bei all dem frage ich mich dann schon ganz


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grundlegend, wie kommt man zu diesem Thema? Wie kommt man zu diesem Bereich? Was fasziniert dich


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am Thema Mobilität und hat dich damals wohl schon fasziniert? Ja, wie kommt man dahin? Also ich habe


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mich 15, 18 Jahre mit Themen von Stadtentwicklung beschäftigt. Also natürlich im Wesentlichen


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integriert und nicht nur auf das Thema Mobilität konzentriert. Wie kommst du zu Stadtentwicklung?


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Wie kommst du zu Stadtentwicklung? Das ist ehrlich gesagt, da kann ich der Schwester von


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dem damaligen Fußballtrainer Erich Rutemöller danken. Ich hatte eine sehr gute Erdkornelehrerin,


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die hat einfach Spaß gemacht an dem Thema und wir haben uns viel mit Stadtplanung beschäftigt in der


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Schule und ich hatte Erdkorneleistungskurs und dann war das so der erste Berührungspunkt


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Stadtentwicklung in Hamburg, Neuperlach in München, diese großwohnen Siedlung und ich


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fand diese Themen sehr faszinierend, was in Stetten passiert und habe dann per Zufall einen Freund


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gehabt, dessen Bruder in Dortmund Raumplanung studiert hat und dann ist mir das so, ja,


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ein bisschen habe ich das begleitet und irgendwann habe ich mich dann intensiver auseinandergesetzt


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und gedacht, ich glaube, das ist das, was mich interessiert und dann habe ich den Sprung aus


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dem Münzerland ins Ruhrgebiet geschafft und habe dann das Ruhrgebiet kennengelernt zu einer


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der spannendsten Zeiten des Strukturwandels von diesen Agglomerationsräumen. Da gab es die IBA


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M-Schar Park, also die Kohle ging raus und neue Stadtentwicklung kam rein, innovative Themen kamen


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rein mit sehr innovativen Personen dahinter und das war schon ziemlich beeindruckend und da bin


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ich dann hängen geblieben und habe dann im Prinzip auch natürlich dieses Themenfeld geliebt,


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den Beruf geliebt und den auch 18 Jahre ausgefüllt und mich sehr intensiv mit Themen von


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Stadtentwicklung beschäftigt, viel im Rahmen von Kommunikation und Beteiligung gearbeitet und am


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Ende ging es dann immer viel um so strategische Fragen von Stadtentwicklung, also wo entwickelt


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sich eine Stadt wie Berlin hin, wo entwickelt sich eine Stadt wie Frankfurt hin oder das


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Ruhrgebiet in 10, in 15, in 20 Jahren und das war so der inhaltliche Aufhänger, dass natürlich


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Mobilität ein ganz zentraler Aspekt sein ist, sein muss und sein wird und das war so der vielleicht


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der Start, warum ich da auch irgendwann gelandet bin. Jetzt klingt das super faszinierend und es


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scheint als ob du in einer spannenden Zeit was bewegen konntest. Warum tust du das nicht mehr?


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Ach das ist so, dass ich nach 18 Jahren für mich einfach irgendwann auch mal nach vorne und zurück


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geguckt habe und habe überlegt, ist das was ich jetzt gemacht habe, ist das was ich auch


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noch mal 18 Jahre machen möchte. Das war so eine Frage, die ich mir gestellt habe. Die zweite


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Frage war, oder das zweite was ich festgestellt habe, ist für mich, dass viele dieser Prozesse


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sehr abstrakt sind, sehr politisch sind, sehr lange dauern und manchmal wenig konkrete,


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fassbare Ergebnisse erzielen. Das hat mich auch frustriert, immer wieder in solchen städtischen


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Prozessen, wenn man zwei Jahre an einem Thema arbeitet, dann am Ende ein Leitpapier hat,


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was dann auch ja gewisse Dinge beeinflusst, aber natürlich auch immer sehr langsam und ich dann


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aber auch merkte, das ist ein Thema, gerade in der Mobilität, da können wir jetzt was verändern,

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