Northvolt-Misere könnte Steuerzahler wohl 900 statt 600 Millionen Euro kosten / Wird der starke Euro zum Problem?
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Als im März 2024 in Heide in Schleswig-Holstein mit dem Bau einer Fabrik des schwedischen Batterieherstellers Northvolt begonnen wurde, waren die Hoffnungen in der strukturschwachen Region ebenso groß wie bei Bundes- und Landesregierung. Kurz danach drehte sich aber der Wind, Northvolt rang mit hohen und immer höher werdenden Schulden, musste Tausende Arbeitnehmer in Schweden entlassen, Expansionspläne auf Eis legen und in den USA in einem kostspieligen Verfahren vorübergehend unter Gläubigerschutz schlüpfen. Mittlerweile hat Northvolt Insolvenz angemeldet.
Das Problem für deutsche Steuerzahler: Die Ampel-Regierung und die schleswig-holsteinische Landesregierung haben Northvolt für die Fabrik in Heide rund 600 Millionen Euro in Form einer Wandelanleihe geliehen. Und dieses Geld droht verloren zu sein, obwohl es mit dem US-amerikanischen Batteriehersteller Lyten mittlerweile einen Kaufinteressenten für Northvolt gibt. Jetzt zeigt die Recherche von Handelsblatt-Politikreporter Julian Olk, dass die Summe des Steuergeldes, die auf dem Spiel steht, sogar noch höher sein könnte: die Rede ist von insgesamt 900 Millionen Euro. Alle Hintergründe erklärt er im Podcast.
Zum Artikel: Northvolt-Krise könnte Steuerzahler wohl weitere Millionen kosten
Außerdem: Ökonomen und Notenbanker sind sich uneins über die Auswirkungen der anhaltenden Euro-Aufwertung. Eine wichtige Kursmarke dürfte bald erreicht sein – doch mit welchen Folgen? Die erklärt Handelsblatt-Finanzredakteur Leonidas Exuzidis.
Zum Artikel: Wann wird der starke Euro zum Problem?
Moderiert von Nele Dohmen
Produziert von Florian Pape und Marcel Joschko
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