DiscoverDer Börseninvestor - Aktien, Börse & Geldanlage mit Ulrich Müller
Der Börseninvestor - Aktien, Börse & Geldanlage mit Ulrich Müller
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Der Börseninvestor - Aktien, Börse & Geldanlage mit Ulrich Müller

Author: Ulrich Müller

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Wolltest Du schon immer über Aktien und Börse lernen?
In diesem Podcast erfährst Du, wie Du Dein Geld anlegst und richtig investierst.
Du erfährst nicht nur, was Ulrich Müller so erfolgreich gemacht hat, sondern bekannte Persönlichkeiten geben ihre besten und schlechtesten Investitionen preis.

Seit seinem 16. Lebensjahr interessiert sich Ulrich Müller für Investments aller Arten. Mittlerweile ist er ein Aktienprofi, der sein Hobby zum Beruf gemacht hat.
Du wirst dadurch mit auf eine Reise genommen und bekommst Erfolgsrezepte, Tools und Strategien von Coaches, Investmentberatern, Börsenprofis, Immobilien-Investoren, sowie bekannten Autoren und Personen aus seiner Börsenfamilie an die Hand, die Du in Dein eigenes Leben integrieren kannst.
Es geht hier darum, wie Du Dich selbst, sowie die richtigen Chancen für Dein Leben erkennst um somit Deine persönlichen Erfolge zu feiern.
315 Episodes
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Wie könnte das perfekte Depot aussehen? In dieser Episode schauen wir uns an, wie ein perfektes Depot aussehen kann – und zwar mit ganz konkreten Ansätzen, echten Praxisbeispielen und natürlich auch mit einigen meiner persönlichen Depotwerte. Ich gebe Dir Tipps zur Strategie, zur Diversifikation, zur Cash-Quote, zur Absicherung und auch 11 spannende Aktienideen, die aus meiner Sicht zu einem gut strukturierten Depot dazugehören können.  Ich gebe Dir mit, welche Werte ich selbst halte, welche Überlegungen ich dabei anstelle, und wie ich mein Depot strategisch aufbaue. Wenn Du Dich also fragst, wie Du Dein eigenes Depot besser strukturieren kannst – egal ob Du gerade anfängst oder schon länger dabei bist – dann ist das hier genau die richtige Folge für Dich. Das erwartet Dich in dieser Folge: Warum Emotionen und Disziplin wichtiger sind als jede Aktie Gibt es eine ideale Anzahl an Depot-Werten? Ohne Strategie kein Erfolg   11 Aktien, die für viele Depots interessant sein können Warum Emotionen und Disziplin wichtiger sind als jede Aktie Wie könnte das perfekte Depot aussehen? Diese Frage stelle ich mir heute gemeinsam mit Dir. Und bevor wir tiefer einsteigen, möchte ich Dir den Risikohinweis mitgeben: “Natürlich ist dieser Podcast keine Kaufempfehlung.” Die hier genannten Aktien darfst Du selbst recherchieren und selbst entscheiden, ob sie für Dich infrage kommen. Ich kann Dir nur sagen: “Alle diese Aktien sind auch in meinem eigenen Depot enthalten." Es sind, wie ich sie nenne, LURO-Aktien – also solche, deren Kursverlauf von links unten nach rechts oben geht. Aktien, die über Jahre, teilweise über Jahrzehnte oder sogar über ein Jahrhundert hinweg konstant gestiegen sind. Aber natürlich musst Du für Dich selbst entscheiden, was Du kaufst, wann Du einsteigst und warum. Ich glaube, einer der wichtigsten Punkte überhaupt ist: Du musst anfangen! Starte endlich mit dem Investieren, mach den ersten Schritt. Ja, vielleicht wirst Du den einen oder anderen Fehler machen. Vielleicht verlierst Du sogar etwas Geld. Aber langfristig gibt es aus meiner Sicht kein besseres Investment als Aktien. Und genau deshalb ist der wichtigste Punkt: anfangen. Wie heißt es so schön? Wenn man eine Erfahrung machen will, dann muss man sich eben einfach mal ausprobieren. Ja, manchmal tut das weh. Ja, manchmal verliert man Geld. Aber genau daraus entsteht Wachstum. Genau daraus entsteht Wissen. Und dadurch wirst Du besser – Stück für Stück. Wenn wir uns also fragen, wie ein perfektes Depot aussehen kann, dann möchte ich Dir heute ein paar Impulse mitgeben: Ideen, Überlegungen, Erfahrungswerte und auch Fragen, die ich immer wieder in meiner Akademie, von Teilnehmern und von Podcast-Hörern gestellt bekomme. Ich will Dir ein bisschen Orientierung geben. Ein Gefühl dafür, wie ich denke, wie ich ein Depot strukturieren würde und wie Du selbst loslegen kannst. Natürlich können wir in einem 20-Minuten-Podcast kein vollständiges Konzept aufbauen. Und klar ist auch: Jeder Mensch ist anders. Dein Alter spielt eine Rolle. Dein Vermögen spielt eine sehr große Rolle. Ob Du gerade noch sparst oder schon Vermögen verwaltest, ob Du aufbaust oder im Ruhestand bist und Geld entnimmst – das alles macht einen Unterschied. Und dann kommt da noch der wichtigste Faktor: Du selbst. Die Person, die das Ganze umsetzt. Denn neben der Strategie sind es vor allem die Emotionen, die an der Börse entscheiden. Ich sage oft: “Mein System ist leicht, aber nicht immer einfach umzusetzen." Und das spüren viele, die es anwenden. Denn obwohl es sehr klar ist – ein Einstiegssignal, ein Ausstiegssignal, alles über Indikatoren abbildbar – bleibt die größte Herausforderung: der Mensch vor dem Bildschirm. Du bist derjenige, der am Ende die Tasten drückt. Wenn ich heute darüber spreche, was die zwei häufigsten Fehler an der Börse sind, dann sind das für mich: Keine klare Strategie. Die eigenen Emotionen nicht im Griff zu haben. Emotionen begleiten uns überall – in der Liebe, im Streit, in der Versöhnung – und eben auch an der Börse. Sie sind der entscheidende Hebel, ob Du rational handeln kannst oder impulsiv agierst. Ich kann Dir aus über 30 Jahren Börsenerfahrung sagen: “Einer der größten Erfolgsfaktoren ist emotionale Kontrolle." Und wenn ich heute einen Vorteil habe gegenüber vielen anderen Anlegern, dann ist es nicht irgendein „Geheimtipp“, sondern meine Disziplin. Meine Erfahrung. Und die Fähigkeit, auch in unruhigen Phasen ruhig und rational zu handeln. Ich werde sehr selten emotional. Natürlich passiert das im echten Leben auch mal, aber an der Börse? Da bin ich extrem diszipliniert. Und das ist eine Fähigkeit, die Du Dir auch aneignen kannst, wenn Du bereit bist, daran zu arbeiten. Gibt es eine ideale Anzahl an Depot-Werten? Eine der häufigsten Fragen, die ich bekomme, ist: “Wie viele Aktien gehören denn überhaupt in ein Depot?” Und meine Antwort darauf hängt ganz stark von der Größe Deines Depots ab. Wenn Du ein kleineres Depot hast, dann halte ich 8 bis 10 Werte für absolut sinnvoll. Wenn Dein Depot größer wird – ein paar hunderttausend oder auch ein paar Millionen – dann kann man sich auch auf 15 bis 20 Titel ausweiten. Wichtig ist: Du brauchst eine vernünftige Anzahl an Werten und entscheidend ist die Diversifizierung. Ein Begriff, den wahrscheinlich jeder Anleger schon mal gehört hat – aber trotzdem wird er viel zu selten wirklich verstanden und angewendet. Denn die Börse läuft in Zyklen. Mal ist Technologie heiß, dann die Old Economy, mal geht’s ums Internet, dann wieder um das Thema KI. Und genau da fängt das Problem an. Menschen lassen sich zu schnell treiben von der Masse. Der berühmte FOMO-Effekt – Fear of Missing Out – sorgt dafür, dass Anleger plötzlich panisch aufspringen, weil sie Angst haben, den nächsten großen Trend zu verpassen. Aber genau das ist der Moment, wo Emotionen anfangen, Deine Entscheidungen zu lenken. Und emotionale Entscheidungen führen oft zu Fehlern. Wenn Du das tust, was alle tun, wirst Du auch nur das bekommen, was alle bekommen – und das ist meistens der Durchschnitt. Aber wenn Du ein großes Vermögen aufbauen willst, dann musst Du etwas anders machen. Dann darfst Du die kleinen Sätze in meinen Podcasts sehr genau hören – die, die ich manchmal fast beiläufig sage, die aber genau den Unterschied machen können. Lass uns beim Thema Diversifizierung bleiben, denn das ist der zentrale Schutzschild gegen Panik, gegen Trends und gegen Übergewichtungen. Ja, KI ist in den letzten ein, zwei Jahren durch die Decke gegangen. In dem Spiel dabei gewesen zu sein, war goldrichtig. Aber selbst dann stellt sich die Frage: “In welcher Größenordnung bist Du mit dabei?” Mein klarer Tipp für Dich: “Wenn Du an Technologie denkst, dann ist es empfehlenswert, maximal 30 bis 40 Prozent Deines Depots in diesem Bereich zu haben.” Technologiewerte sind zwar zukunftsweisend, aber sie schwanken auch extrem. Sie zahlen oft keine oder nur geringe Dividenden, und sie können im Crash schnell mal 40 bis 60 Prozent verlieren. Ein gutes Depot braucht mehr Breite, Tiefe und Vielfalt. Denk mal über folgende Branchen nach: Banken Rohstoffe Öl Medizin Versicherungen Technologie Konsumgüter Dein Depot sollte also aus Aktien verschiedener Branchen bestehen. Und selbst innerhalb der Technologie solltest Du nicht alles auf ein Thema setzen. Es gibt KI, Prozessoren, Cybersecurity, Software, Hardware – es ist ein weites Feld. Auch hier gilt: Nicht alles aus einer Richtung kaufen. Breite Dich aus. Und denk in Old Economy und New Economy. Technologie ist wichtig, aber eben nicht alles. Zusammenfassend ist zu sagen: Es sollten 30 bis 40 % Deines Depots aus Technologie-Werten bestehen und der Rest sollte breit gestreut werden.  Ohne Strategie kein Erfolg  Ein weiterer oft unterschätzter Punkt: Deine Cash-Quote. Denn Cash ist King. Viele Menschen investieren ihr gesamtes Geld – aus Angst, etwas zu verpassen. Und dann? Kommt der Rücksetzer. Der Markt korrigiert. Sie wollen nachkaufen, aber sie können nicht, weil sie bereits voll investiert sind. Halte immer einen gewissen Anteil Cash. Nicht aus Langeweile, sondern strategisch. Cash gibt Dir die Möglichkeit, Rücksetzer zu nutzen, wenn andere in Panik verkaufen. Wenn Du 20, 25 oder 30 Prozent Deines Depots in Cash hast, dann bist Du handlungsfähig, wenn es darauf ankommt. Und noch etwas: Wenn Du wirklich Vermögen und Wohlstand aufbauen willst, dann brauchst Du zusätzliches Einkommen: Cashflow, Spar-Rate. Alles, was Du regelmäßig ins Depot fließen lassen kannst. Denn so wächst Dein Vermögen nicht nur durch Kurssteigerungen, sondern auch durch frisches Kapital. Ich kann Dir sagen: “Die größten Gewinne habe ich immer in der Krise gemacht.” Nicht weil ich schlauer war, sondern vorbereitet. Weil ich ruhig geblieben bin. Weil ich Cash hatte, um zu investieren. Und genau in den Momenten, wo andere panisch verkauft haben, konnte ich einkaufen. Und dieses „Krisen-Cash“ hat meinem Depot immer wieder einen massiven Schub nach oben gegeben. Ein weiterer Punkt, den Du unbedingt mit einplanen solltest, ist das Thema Absicherung.  Und hier kommt ein ganz klarer Unterschied zwischen Anfängern und Profis zum Vorschein: Anfänger konzentrieren sich oft ausschließlich darauf, möglichst viel Geld zu verdienen. Profis konzentrieren sich darauf, kein Geld zu verlieren. Absicherung ist kein Nice-to-have. Es ist ein essentieller Teil jeder Strategie – egal, ob Du langfristig investierst oder kurzfristig tradest. Die Frage ist nicht nur „Will ich mich absichern?“, sondern: „Wie, wann und womit? Greift die Absicherung immer? Nur teilweise? Wann funktioniert sie?” Und: “Habe ich klare Regeln, die ich einhalte?“ All das sind Fragen, die Du Dir ehrlich beantworten solltest. Ich habe dazu auch schon eigene Podcast-Folgen gemacht – und ich kann Dir nur raten: “Unterschätze das Thema nicht. Absicherung ist Schutz.” Noch ein letzter Aspekt, bevor wir gleich auf konkrete Aktien zu sprechen kommen: “Wie bist Du eigentlich unterwegs, eher als I
Mehr als nur Rendite: Warum Investieren eine Frage der Haltung ist In dieser Folge geht es um zwei zentrale Fragen, die immer wieder gestellt werden – ob auf Seminaren, Events oder im privaten Gespräch:” Sind Aktien ethisch und moralisch noch vertretbar?” Und: “Verdirbt Geld den Charakter?” Ich nehme Dich mit auf eine Reise durch die großen Anlageklassen, beleuchte Vorurteile, Missverständnisse und bringe neue Perspektiven ins Spiel. Dabei geht es nicht nur um Wirtschaft, sondern auch um Verantwortung, Werte und den Umgang mit Geld als Energie. Wie kannst Du Geld sinnvoll nutzen? Und welche Haltung hilft Dir, langfristig mit gutem Gefühl zu investieren? Das erwartet Dich in dieser Folge: Die grundsätzliche ethische Frage: Sind Aktien moralisch vertretbar? Mehr als Spekulation – ein Anteil am Fortschritt Ein Blick auf andere Asset-Klassen: Immobilien, Gold und Kryptos im moralischen Check Die persönliche Ebene: Verdirbt Geld den Charakter oder zeigt es ihn nur? Fazit: Geld als Verantwortung und Chance, Gutes zu tun Die grundsätzliche ethische Frage: Sind Aktien moralisch vertretbar? Es ist ein Thema, das mich seit Jahren begleitet – und das bei Seminaren, Coachings oder in Gesprächen immer wieder aufkommt: “Sind Aktien eigentlich noch moralisch vertretbar? Und verdirbt Geld wirklich den Charakter?” Ich glaube, diese beiden Punkte sind extrem spannend und wichtig. Denn sie betreffen nicht nur Dein Wissen über die Börse, sondern auch Deine Haltung zum Thema Geld. Es geht um Ethik, Moral, Verantwortung und um die Frage, wie Du für Dich einen guten Weg findest, mit Geld und Investments umzugehen. In diesen Diskussionen tauchen oft auch die Immobilien auf. Da kommt dann gern mal die Aussage: „Ist es eigentlich richtig, dass Miethaie mit Wohnraum Geld verdienen?“ Oder noch härter formuliert: „Wie kann man mit dem Grundrecht auf Wohnen spekulieren?“ Und wenn jemand dann noch mehrere Wohnungen besitzt oder vermietet, ist schnell von Abzocke die Rede. Ganz ähnlich beim Thema Aktien: “Darf man mit Aktien überhaupt noch Geld verdienen? Ist es ethisch und moralisch vertretbar, sich an großen Unternehmen zu beteiligen? Wie steht es mit Nachhaltigkeit, mit Umwelt, mit sozialen Aspekten? Und wie ist das eigentlich mit Kryptowährungen – sind die noch vertretbar oder sind sie reine Spekulation?” Und dann nehme ich Dich auch noch ein Stück mit auf die persönliche Ebene. Denn da stellt sich die Frage: “Verdirbt Geld eigentlich den Charakter?” Wie kannst Du mit Geld umgehen, ohne dass es Dich verändert – oder wenn, dann hoffentlich nur im positiven Sinn? Wie kannst Du Deinen eigenen Weg finden, so dass Du mit Deinem Vermögen nicht nur für Dich etwas aufbaust, sondern auch etwas weitergibst? Sodass Du dabei ein gutes Gefühl hast, und die Menschen um Dich herum auch. Wir werden uns die Frage stellen, ob Aktien immer noch moralisch vertretbar sind, denn ich glaube, das ist eine Frage, die wir uns stellen dürfen. Gerade wenn wir uns den Aktienmarkt angucken, denn Märkte verändern sich – beispielsweise wegen der fortschreitenden Technologie im Bereich Roboter, automatisches Trading, über Bots oder natürlich auch das ganze Thema der KI. Und immer wieder bekomme ich die Fragen gestellt: „Wie ist das denn jetzt mit den Aktien? Wie kriegt man das eigentlich hin? Macht das überhaupt noch Sinn? Ja oder nein?“ Vielleicht darf man erst mal einen Schritt zurückgehen. Wir können festhalten, dass der Besitz von Aktien erstmal nichts anderes bedeutet, als dass wir uns an einem Unternehmen beteiligen. Als die ersten Aktien auf den Markt gekommen sind, war der Gedanke, der dahintersteckte, dass man dadurch Menschen am Unternehmen beteiligen kann. Das heißt, jemand, der eine Aktie besitzt, ist ein Investor – kein Zocker. Natürlich spielen da auch eine Strategie, die Emotionen und Regeln eine Rolle. Heute geht es aber nicht um diesen Themenbereich, sondern darum, ob man das ethisch-moralisch überhaupt noch vertreten kann.  Mehr als Spekulation – ein Anteil am Fortschritt Schauen wir uns die Welt an, können wir sagen, dass sich Unternehmen, Ideen und auch Start-ups immer weiterentwickeln. Was Unternehmen tun, ist in den meisten Fällen etwas, das Arbeitsplätze schafft, Zukunft sichert und Innovationen ermöglicht – also Dinge voranbringt, die unsere Welt weiterentwickeln. Natürlich ist mir auch klar, dass nicht jedes Unternehmen perfekt ist. Und genau an diesem Punkt kommen wir zur ethisch-moralischen Seite. Du kannst Dich zum Beispiel fragen: “Möchte ich in ein Ölunternehmen investieren – ja oder nein?” Das ist eine Entscheidung, die Du für Dich ganz frei treffen darfst. Wenn Du für Dich sagst, Öl ist schädlich für die Umwelt, das passt nicht zu meinen Werten, dann musst Du natürlich auch nicht in Rohstoffe investieren. Ganz einfach. Andersherum könntest Du genauso gut sagen: “Ich investiere lieber in gesunde Lebensmittel oder in vegane Ernährung, weil ich den Gedanken wichtig finde, dass Tiere geschützt werden und wir unsere Welt bewusster gestalten." Auch damit kannst Du natürlich Geld verdienen – und dabei sogar ein gutes Gefühl haben. Worauf ich hinaus will: Die Medaille hat immer zwei Seiten. Du kannst auf Seite A stehen oder auf Seite B. Wichtig ist, dass Du Dir über Deine Position Gedanken machst. Und genau dazu möchte ich Dich in diesem Podcast einladen: “Wie stehst Du dazu? Welche Haltung hast Du – ethisch, moralisch, aber auch ganz praktisch als Investor oder Investorin?” Das gilt übrigens nicht nur für Investments, sondern auch auf der persönlichen Ebene: “Ist etwas für Dich? Oder fühlt es sich für Dich nicht richtig an?” Vielleicht sind bestimmte Erfahrungen auch einfach dafür da, dass du etwas daraus lernst. Und auch das ist ein ganz wichtiger Aspekt, den man immer wieder neu hinterfragen darf. Lass uns also die Frage nochmal konkret anschauen: “Sind Aktien moralisch vertretbar?” Ich kann Dir meine ganz persönliche Meinung dazu sagen, und die ist ganz klar: “Ja, auf jeden Fall.” Warum? Weil Du durch Aktien Unternehmen unterstützt, dabei hilfst, Produktivkapital in Bewegung zu bringen, Arbeitsplätze zu sichern, neue Jobs zu schaffen, Innovationen zu finanzieren und die Welt insgesamt weiterzuentwickeln. All das sind für mich ganz klare Gründe, warum Investieren in Aktien Sinn macht. Einmal wegen der Rendite, auch wegen der Sicherheit und wegen des Aspekts, dass Du der Welt etwas Gutes damit tust. Direkt damit verbunden ist ja die nächste große Frage: “Verdirbt Geld eigentlich den Charakter?” Meine Antwort: “Nein.” Ich glaube nicht, dass Geld den Charakter verdirbt. Ganz im Gegenteil. Was ich glaube, ist, dass Geld Deinen Charakter sichtbar macht – wie eine Lupe. Wenn Du vorher ein schlechter Mensch warst und dann plötzlich viel Geld bekommst, dann kommt das durch das Geld einfach nur noch deutlicher zum Vorschein. Und genauso umgekehrt. Wenn Du ein guter Mensch bist und Du bekommst Geld, dann kannst Du damit sehr, sehr viel Gutes tun. Geld kann Menschen natürlich auch verändern und eine Weiterentwicklung bedeuten. Für mich ist Geld ein Energieausgleich. Wir können also festhalten: “Es zählt nicht, wie viel Geld Du hast, sondern was Du damit machst.” Und das wiederum beginnt bei Dir selbst. Und genau das ist, finde ich, ein wichtiger Punkt, wenn wir über das Thema Investieren sprechen – auch unter der Frage, ob das ethisch-moralisch überhaupt noch in Ordnung ist.  Ein Blick auf andere Asset-Klassen: Immobilien, Gold und Kryptos im moralischen Check Ich bleibe dabei gerne bei den drei großen Asset-Klassen: Aktie, Immobilie und Gold. Warum? Weil die Aktie für Unternehmen steht, also für Fortschritt, für Innovation, für wirtschaftliches Wachstum. Die Immobilie steht für Wohnraum, für Sicherheit, für ein Grundbedürfnis des Menschen. Und Gold – das begleitet uns schon seit über 6.000 Jahren als Sicherheitsanker, als Wertaufbewahrung, als Tauschmittel. Mit Gold fing ja vieles an. Daraus wurde irgendwann Geld, der Goldstandard kam und ging, aber das Vertrauen in Gold ist geblieben. Und damit sind wir auch direkt beim zentralen Punkt: Vertrauen. Ob es die Aktie ist, die Immobilie oder Gold – alles basiert auf Vertrauen. Wenn Du kein Vertrauen ins Grundbuch hast, dann ist auch eine Immobilie auf dem Papier nichts wert. Wenn Du kein Vertrauen in das Aktienregister oder den Kapitalmarkt hast, dann ist auch eine Aktie letztlich nur ein Stück Papier oder ein digitaler Eintrag, dem Du keinen Wert mehr beimisst. Und selbst bei Gold: Wenn der Staat eines Tages beschließt, Goldbesitz zu verbieten – wie es historisch schon passiert ist – dann bringt Dir das physische Gold in der Schublade auch nicht mehr viel. Und das gilt übrigens auch für Bargeld. Wenn das Vertrauen in eine Währung weg ist, dann ist der Schein, den Du in der Hand hältst, faktisch nichts mehr wert. Das heißt, am Ende beginnt alles mit Selbstvertrauen. Vertrauen in Dich selbst. Vertrauen, dass Du etwas schaffen kannst, dass Du etwas aufbauen kannst. Kehren wir nochmal zur Aktie zurück – auch in Bezug auf die moralische Frage. Ich habe Dir schon viele Vorteile genannt. Aber ich will auch ehrlich sein. Natürlich gibt es auch kritische Stimmen. Menschen, die sagen: „Menschen, die in Aktien investieren, sind Geldhaie, die immer mehr Geld machen möchte.“ Und ich verstehe diesen Gedanken, denn er kommt oft aus einer ganz bestimmten Perspektive. Aber ich glaube, man muss das Ganze differenzierter betrachten. Wachstum ist in unserer Welt nicht per se schlecht. Wachstum heißt nicht nur Geld anhäufen, es kann auch persönliches Wachstum sein. Entwicklung. Fortschritt. Und entweder bist Du jemand, der darauf aus ist, sich weiterzuentwickeln, oder Du bist eher der Typ, der das Bestehende bewahren will. Und auch das ist völlig okay. Es gibt Menschen, die sind eher auf Sicherheit bedacht. Die sagen: „Ich brauche nicht mehr, ich will einfach das erhalten, was ich habe.“ Und dann gibt es andere, die möchten gestalten, investieren, vorankommen. Es gibt nicht das eine Richtige oder Falsche – es gibt
Wie hoch sollte Dein Aktienanteil wirklich sein? Viele Anleger stellen sich die Frage: “Wie hoch sollte mein Aktienanteil im Depot eigentlich sein?” Eine pauschale Antwort gibt es darauf nicht, denn zu sehr hängen die richtige Quote und die passende Anlagestrategie von Faktoren wie Alter, Vermögen, Risikobereitschaft und Anlageziel ab. In dieser Folge teile ich meine Sicht als langjähriger Investor und Coach. Welche Kriterien wirklich zählen, wie ich selbst vorgehe und welche Denkfehler Du vermeiden solltest. Das erwartet Dich in dieser Folge: Warum es keine universelle Lösung für den Aktienanteil gibt Welche Asset-Klassen Du kennen und unterscheiden solltest Risikomanagement: Emotionen, Diversifikation und Totalverluste Praktische Tipps für Deine persönliche Aktienquote Warum es keine universelle Lösung für den Aktienanteil gibt Wir sprechen über eine Frage, die mir immer wieder begegnet: Wie hoch sollte der Aktienanteil im Depot eigentlich sein? In dieser Folge geht es um unterschiedliche Asset-Klassen, um Risiko, um Anlagezeiträume, und vor allem darum, auf welche Punkte Du wirklich achten solltest. Es gibt nicht die eine perfekte Aufteilung, die für jeden Menschen passt. Jeder ist anders und das gilt auch für die Geldanlage. Ich zeige Dir, wie ich das Thema für mich handhabe, wie sich meine Herangehensweise im Laufe der Jahre verändert hat und welche Rolle dabei meine eigene Reise spielt – von einem Start mit wenig Kapital, über Phasen mit Schulden, bis hin zum heutigen hohen Vermögen. Diese Frage nach dem „richtigen“ Aktienanteil höre ich überall: von Teilnehmern, Freunden, Nachbarn, ja sogar beim Sport. Viele erwarten eine klare, universelle Zahl, aber die gibt es schlicht nicht. Denn die richtige Aufteilung hängt immer von persönlichen Faktoren ab. Wer mich schon länger kennt, weiß: Investieren hat immer mit drei Dingen zu tun – mit Zeit, Geld und Wissen. Je mehr Du davon kombinierst, desto erfolgreicher wirst Du. Und Wissen ist dabei der Punkt mit der besten Rendite. Welche Assetklassen Du kennen und unterscheiden solltest Schauen wir uns an, welche Asset-Klassen überhaupt zur Verfügung stehen. Die „klassischen“ in der Banken- und Investmentwelt sind: Aktien Anleihen bzw. Renten Gold Immobilien Kryptowährungen (als jüngste und noch kleinste Kategorie) Ich werde Dir heute zu jeder dieser Klassen meine Sicht geben. Gleichzeitig gehört zu einer klugen Aufteilung auch die richtige Umsetzung. Dabei spielt das ESI-Prinzip eine große Rolle: Einkommen, Sparen, Investieren. Die entscheidende Frage ist: Hast Du es für Dich schon wirklich umgesetzt? Denn genau hier liegt oft die Lücke: Viele wissen von dieser Theorie, aber setzen sie im Alltag nicht konsequent um. Aus Wissen entstehen neue Ideen, und aus diesen Ideen erwächst oft auch neues Vermögen. Ein Faktor, der in der reinen Prozentrechnung für den Aktienanteil selten auftaucht, ist das Thema netzwerken. Die richtigen Menschen in Deinem Umfeld bringen Dich nicht nur auf neue Gedanken, sondern auch auf konkrete Investmentideen. Der Austausch mit anderen Anlegern und Unternehmern hilft Dir, Fehler zu vermeiden, Chancen zu erkennen und schneller zu lernen. Die Zeit des Sparbuchs und des Tagesgelds ist hoffentlich endlich vorbei. Natürlich für Rücklagen, Steuerrücklagen gilt das Ganze auch. Da kann man das natürlich benutzen, denn diese Gelder werden zeitnah benötigt. Die Frage nach dem „perfekten“ Aktienanteil begleitet mich seit über 25 Jahren – praktisch seit Beginn meiner Tätigkeit in der Investmentberatung. Schon damals wollte jeder Kunde von mir den einen klaren, richtigen Weg wissen. Ähnlich war es, als ich als Trainer und Coach im Empfehlungsmarketing gearbeitet habe: Die Teilnehmer wollten den einen magischen Satz, mit dem sich Empfehlungen wie von selbst ergeben. Meine Antwort war immer dieselbe: “Den einen Weg, den einen Zaubersatz gibt es nicht. Entscheidend ist die Einstellung, also das Mindset und die Überzeugung, mit der Du agierst.”  Genauso verhält es sich mit der Aufteilung Deines Vermögens. Es geht darum, womit Du Dich wohlfühlst – und das kann stark variieren. Eine oft zitierte Bankerformel lautet: “100 minus Lebensalter = Aktienanteil in Prozent.” Nach dieser Logik hätte ein 30-Jähriger 70 % Aktien im Depot, ein 70-Jähriger nur noch 30 %. Ich halte diese Faustregel für zu pauschal und in vielen Fällen falsch. Sie berücksichtigt weder Deine Vermögenshöhe noch Deine persönliche Lebenssituation. Eine zentrale Frage lautet:” Befindest Du Dich in der Aufbauphase oder in der Entnahmephase?” In der Aufbauphase investierst Du, um Dein Vermögen zu vergrößern – entweder durch Sparen aus laufendem Einkommen oder durch die Reinvestition bestehender Kapitalerträge. In der Entnahmephase lebst Du von Deinem Vermögen und musst entsprechend vorsichtiger planen. Auch die Höhe Deines Vermögens verändert die Logik komplett. Wer 10 Millionen Euro in Aktien hält, kann selbst bei einem deutlichen Kursrückgang gelassen bleiben – schon 3 % Dividendenrendite bringen 300.000 Euro jährlich. Wer dagegen „nur“ 300.000 Euro investiert, erzielt bei gleicher Rendite 9.000 Euro pro Jahr und ist auf zusätzliche Erträge angewiesen. Deshalb gibt es keine allgemeingültige Prozentzahl. Dein Aktienanteil muss zu Deiner Vermögenshöhe, Deiner Einkommenssituation und Deinem Lebensplan passen. Wer jung ist und gerade ins Berufsleben startet, beginnt oft bei Null. Mit dem ersten Gehalt kommt schnell der Gedanke: „Jetzt fange ich an zu investieren.“ In dieser Phase kann es sinnvoll sein, klein zu starten, zum Beispiel mit einem ETF, um regelmäßig einen festen Betrag beiseitezulegen. So baut sich Stück für Stück eine Basis auf. Wer dagegen schon über ein größeres Startkapital verfügt, kann direkt breiter streuen und in unterschiedliche Anlageformen investieren. Die zentrale Frage zu Beginn lautet jedoch: “Willst Du Dich selbst aktiv um Dein Geld kümmern oder möchtest Du die Verwaltung lieber in fremde Hände legen?” Bei geringem Kapital bietet sich oft ein einfacher Einstieg an, etwa über einen einzelnen ETF. Mit wachsendem Vermögen lohnt es sich, breiter zu investieren und gezielter zu planen. Entscheidend ist, zwischen Geldwertanlagen und Investments zu unterscheiden. Geldwertanlagen wie Bankguthaben, Lebens- oder Rentenversicherungen bringen in erster Linie Zinsen, und die sind aus meiner Sicht eher eine Strafzahlung als eine lohnende Rendite. Echte Investments sind für mich Aktien, Anleihen, Gold, Immobilien und Kryptowährungen. Immer wieder werde ich gefragt, ob Kryptowährungen sinnvoll sind. Meine klare Antwort: Ja, aber nur in einem klar begrenzten Rahmen. Ich empfehle ausschließlich die beiden größten Vertreter mit B und E im Namen und rate dazu, maximal 1 bis 10 % des Vermögens in diese Anlageklasse zu stecken. Möglichkeit 1: Der Kurs vervielfacht sich, dann profitierst Du enorm. Möglichkeit 2: Der Markt bricht ein, dann betrifft es nur einen kleinen Teil Deines Kapitals. Kryptos sind noch jung, existieren erst seit rund 15 bis 20 Jahren und sind eher Spekulation als solides Investment. Allein in diesem Bereich sind schon über 15.000 Coins wieder verschwunden – ein Risiko, das man einkalkulieren muss. Anleihen könnten gerade jetzt wieder spannend werden. Wir haben ein gewisses Zinsniveau und wenn die Zinsen jetzt ein Stück weit fallen, dann können Rentenpapiere wieder interessanter werden, denn durch den fallenden Zins und neue Papiere, die rauskommen, werden die alten im Kurs steigen, denn dadurch, dass sie noch höhere Zinsen haben, hast Du damit einen höheren Ertrag und dementsprechend gibt es gewisse Kursgewinne. Deswegen glaube ich, dass gerade die Anleihenseite durchaus auch immer eine spannende ist. Typischerweise auch, wenn die Zinsen eher weiter oben stehen, so wie es jetzt eher noch der Fall ist und jetzt die Zinssenkung anfangen, dann verdient man mit Anleihen eigentlich immer ganz gutes Geld. Gold gehört seit über 6.000 Jahren zu den anerkannten Wertspeichern der Menschheit. Es ist kein Renditebringer im klassischen Sinne, sondern vor allem ein Kriseninvestment. In wirtschaftlich oder politisch unsicheren Zeiten kann Gold helfen, Vermögen zu bewahren und das Depot zu stabilisieren. Gold hat in den letzten Jahren deutlich an Wert zugelegt, vor allem, weil es stark im Fokus stand und Rohstoffe insgesamt viel Aufmerksamkeit bekommen haben. Im Gegensatz zu Gold wird Silber jedoch auch in der Industrie verbraucht – ein Faktor, der Silber langfristig sogar etwas mehr Potenzial geben könnte. Gold dagegen ist vor allem ein Safe Haven, also ein sicherer Hafen in Krisenzeiten, und wird häufig auch mit Schmuck in Verbindung gebracht. Für mich hat Schmuck jedoch wenig mit der Rolle von Gold als Anlage zu tun. Gold ist in erster Linie ein Wert-Safe, eine Sicherheit, die man beiseitelegt. Wenn Du noch kein größeres Vermögen aufgebaut hast – und hier rede ich von mehreren hunderttausend Euro – ist Gold aus meiner Sicht nicht zwingend erforderlich. Ab einer gewissen Vermögensgröße kann es aber durchaus sinnvoll sein, 10 bis 15 % in Edelmetalle zu investieren, gern auch mit einem Anteil Silber. Mein Tipp ist diesbezüglich, dies auch unbedingt physisch zu haben. Es ist sinnvoll, auch in beide Bereiche, also Gold und Silber, zu investieren. Wenn ich die beiden Asset-Klassen vergleiche, glaube ich sogar, dass Silber ein bisschen mehr Aufholpotenzial hat. Immobilien sind zweifellos ein starkes Investment. Sie bieten Werterhalt, mögliche Wertsteigerung und steuerliche Gestaltungsmöglichkeiten. Ich selbst habe als gelernter Maurer eine besondere Verbindung zu diesem Thema. Dennoch gilt: Immobilien sind immobil – Kapital ist gebunden, und Liquidität fehlt, wenn plötzlich Chancen an anderer Stelle auftauchen. Deshalb sollte auch hier nicht das gesamte Vermögen investiert werden. Eine kluge Beimischung kann sehr sinnvoll sein, aber nur, wenn man sich mit der Materie auskennt. Bei Aktien gilt im Grundsatz das Gleiche wie bei Immobilien: Wissen ist Pflicht. Der
Die Wahrheit über Absicherung – Was die meisten Anleger falsch machen In dieser Folge sprechen wir über ein Thema, das in keinem Depot fehlen sollte: Absicherung. Gerade Einsteiger konzentrieren sich oft ausschließlich auf Gewinne, während Profis längst verstanden haben, dass der Schlüssel zum Erfolg darin liegt, Verluste zu vermeiden.  Solltest Du immer absichern, wann und wie sicherst Du ab? Das alles erfährst Du in dieser Folge.  Das erwartet Dich in dieser Folge: Absicherung ist wichtig  Trader oder Investor: Warum Deine Absicherung davon abhängt  Investiere in Tranchen  Welche Optionen zur Absicherung hast Du? Wieso Du die Cashquote nicht vernachlässigen solltest Absicherung ist wichtig In meiner Akademie habe ich in den letzten zehn Jahren immer wieder erlebt, dass sich viele erst um die Absicherung kümmern, wenn es zu spät ist. Dann kommt die Frage: „Warum habe ich eigentlich Geld verloren, warum habe ich Geld gewonnen?“  Die Praxis zeigt: Viele Anfänger unterschätzen dieses Thema komplett. Sie lernen zwar die Systeme, verstehen die Indikatoren, sehen, dass Kurse steigen und fallen, aber Absicherung lassen sie oft außen vor. Dabei gehört sie genauso dazu, wie die technische Analyse oder die Charttechnik. So gut und einfach die Technik auch ist: Die Entscheidung liegt immer bei Dir – dem Menschen vor dem Bildschirm. Und genau da passieren die meisten Fehler. Nicht auf dem Chart, sondern am Schreibtisch. Warum ist das so? Weil es an Erfahrung fehlt und daher viele Risiken nicht richtig einschätzen können. Sie haben kein Gefühl für plötzliche Veränderungen, genau wie ein unerfahrener Skifahrer oder ein Bergsteiger, der das Wetter unterschätzt. Profis wissen: Vorbereitung ist alles. Die Ausrüstung muss stimmen. Das Wetter kann jederzeit umschlagen. Und genauso ist es an der Börse. Erfahrung bedeutet letztlich nur, dass Du bestimmte Dinge bereits erlebt und im Kopf abgespeichert hast. Mit jeder Wiederholung wächst Dein Gefühl für Risiken, und genau das macht Dich stärker. Das gilt im Leben genauso wie an der Börse. Gerade Anfänger vernachlässigen oft das Thema Absicherung. Das kann viele Gründe haben: Vielleicht fehlt schlicht die Erfahrung. Vielleicht wurde der Punkt zwar gehört, aber nicht ernst genug genommen. In meiner Akademie ist das Thema Absicherung allerdings fest eingebaut, und das schon im ersten und zweiten Seminar. Es ist also sofort klar, dass Absicherung ein sehr wichtiger Aspekt ist. Dennoch gibt es Teilnehmer, die sagen: „Ich habe doch die Indikatoren, die Fundamentalanalyse passt auch – ich will die Aktie ja sowieso haben. Dann kann ich doch einfach einen Put verkaufen.“ Und grundsätzlich stimmt das. Ich sage auch: Verkaufe nur Puts auf Aktien, die Du auch wirklich besitzen willst. Wenn Du die Aktie dann bekommst, kein Problem. Ein Beispiel: Du willst bei Intel rein. Die Aktie steht aktuell irgendwo bei 24 Dollar. Du möchtest aber lieber bei 23 Dollar einsteigen. Also verkaufst Du einen Put auf 23 Dollar. Dadurch sicherst Du Dir im Grunde schon den Einstiegskurs und bekommst sogar noch eine Prämie dafür. Was bedeutet das? Du legst selbst fest: Welche Aktie Du willst (z. B. Intel) Bis wann Du kaufen würdest Und zu welchem Preis Wenn die Charttechnik und die Indikatoren stark sind, ist die Wahrscheinlichkeit auf Deiner Seite. Unsere Systeme liefern Trefferquoten zwischen 80 und 90 %. Ein Teilnehmer hat mal alle unsere Trades aus drei Jahren ausgewertet und kam auf rund 80 % Trefferquote, bei durchgehendem Rollen der Optionen sogar bis zu 94 %. Trotzdem: Verluste passieren. Und die zentrale Frage lautet dann: Warum? Und das hängt vor allem davon ab, wie Du an der Börse agierst. Trader oder Investor: Warum Deine Absicherung davon abhängt Ein ganz wichtiger Punkt: Wie willst Du überhaupt an der Börse agieren? Bist Du Trader, der kurzfristig auf 50, 100 oder 300 Dollar Gewinn setzt, aber bei Verlust aussteigt? Läuft dieser Trade also gegen Dich, dann lässt Du Dich ausstoppen. Ein Stopp ist eine der ersten Möglichkeiten einer Absicherung, das heißt, Du wirst ausgestoppt, vielleicht hast Du dann auch mal 20, 50, 100 Euro oder Dollar verloren, aber Du weißt, Du bist aus dem Trade raus. Variante B, der Trade läuft genauso, wie Du es möchtest, dann steigt die Aktie, Du verdienst Dein Geld, Du verdienst vielleicht die Prämie, Du hast auch die Aktie gekauft, dann verdienst Du auch an der Aktie Geld und dann kannst Du am Ende sagen: „Mein Trade ist aufgegangen“ und irgendwann nimmst Du den Gewinn mit und das Ganze ist raus. Oder bist Du Investor, der die Aktie sowieso langfristig halten will? Dann brauchst Du eine andere Herangehensweise, da ein Investor einen anderen Ansatz hat. Als Investor sieht Deine Welt ein wenig anders aus. Warum? Weil Du einen anderen Zeithorizont hast – und oft auch eine andere Erwartung. Nehmen wir nochmal das Beispiel Intel. Du sagst jetzt: „Ich will diese Aktie haben. Ich finde sie spannend, die Bewertung stimmt für mich, ich traue ihr in Zukunft noch einiges zu.“ Vielleicht erinnerst Du Dich: Die Aktie war schon mal bei 55, 57 – teilweise sogar 60 Dollar. Zwischendurch ist sie auf 20 Dollar gefallen, aktuell steht sie um die 24. Du verkaufst einen Put bei 23 Dollar, nimmst dafür eine Prämie mit, und wenn Du eingebucht wirst, hast Du die Aktie zu einem Preis, mit dem Du leben kannst. Was macht der Investor anders? Er sagt: „Ich sichere gar nicht ab, weil ich die Aktie sowieso langfristig halten will.“ Und das kann völlig legitim sein, wenn Du bereit bist, auch temporäre Verluste auszuhalten. Fällt die Aktie nach dem Einstieg auf 22 oder 21 Dollar, bleibst Du ruhig, weil Du an den langfristigen Erfolg glaubst. Ich glaube, wir können schon mal festhalten, es ist ein großer Unterschied, ob Du ein Trader bist, der sehr kurzfristig handelt, der auf gewisse Gewinne setzt, aber möglichst keinen Verlust machen will, oder ob Du ein Investor bist, der wirklich sagt, ich will die Aktie haben, zu diesem Preis jetzt und wenn sie ein bisschen fällt, lebe ich damit, weil ich könnte auch aus der Absicherungsseite sagen, vielleicht lege ich noch ein bisschen Geld nach. Nehmen wir dieses Beispiel mit Intel als Investor:  Einstieg bei 23 Dollar Nachkauf bei 20 Dollar. Dann liegst Du im Durchschnitt bei 21,50 Dollar. Hast Du noch Mieten über die Puts eingenommen, könntest Du effektiv sogar bei rund 20,50 oder 20,70 Dollar stehen. Fast kein Minus mehr. Was heißt das konkret? Absicherung beginnt mit Deiner Strategie. Und sie beginnt mit dem richtigen Einstieg. Investiere in Tranchen Viele Anfänger machen den Fehler, gleich die komplette Summe in eine Position zu investieren. Wenn die Aktie dann fällt, rutscht das Depot direkt tief ins Minus, ohne Spielraum für Nachkäufe oder Anpassung. Ein einfacher Trick: Investiere in Tranchen. Arbeite mit Hälften Oder noch besser: mit Dritteln So bleibst Du flexibel und hast immer Luft, um nachzulegen oder taktisch zu reagieren. Dein Depot sicherst Du mit einer guten Strategie und auch Cash ab.  Nehmen wir nochmal das Beispiel mit Intel: Du kaufst das erste Drittel bei 23 Dollar Das zweite bei 20 Und das dritte bei 17 Dein Durchschnittskurs liegt jetzt bei 20 Dollar. Wenn Du zusätzlich Mieten eingenommen hast, senkt sich Dein Einstieg vielleicht auf 19 oder sogar 18 Dollar. Was bedeutet das? Obwohl die Aktie deutlich gefallen ist, stehst Du kaum im Minus, oder sogar leicht im Plus. Steigt der Kurs wieder zurück auf 23, hast Du richtig verdient. Das zeigt: Absicherung fängt mit dem Einstieg an. Und mit der Struktur, wie Du Dein Geld einsetzt. Wichtig zu beachten ist: Bist Du Investor, Trader oder, so wie wir, Value-Investor mit Trading-Ansatz.  Wie steht der Markt aktuell? Wenn die Kurse sehr hoch stehen – wie zurzeit – ist es besonders wichtig, vorsichtig zu sein. Da würde ich immer empfehlen, auch einiges an Geld mal vom Tisch zu nehmen. Gewinne schaden nur dem, der sie nicht hat. Investiere in Tranchen, nicht auf einen Schlag. Arbeitest Du mit Dritteln oder Hälften, bleibst Du flexibel und kannst nachlegen, wenn es mal gegen Dich läuft. Welche Optionen zur Absicherung hast Du? Wenn Du jetzt im Bereich der Optionen unterwegs bist, vielleicht bist Du auch schon Hörer von mir, vielleicht hast Du auch schon Seminare von mir besucht, dann gibt es natürlich auch noch andere Möglichkeiten der Absicherung. Zum einen natürlich Puts und Calls.  Viele Anfänger machen den Fehler: Sie investieren ihr gesamtes Geld in Aktien Oder verkaufen Puts auf das ganze Depot Das bedeutet: sie setzen alles auf steigende Kurse. Aber Profis sichern ab, und zwar auf mehreren Ebenen. Mögliche Ansätze: Verkauf eines Calls auf eine bestehende Aktienposition → So kannst Du Prämien einnehmen und Deine Position gleichzeitig etwas absichern Leerverkäufe, um bei fallenden Märkten Gewinne mitzunehmen oder Verluste zu begrenzen Calls „im Geld“ verkaufen, um gleichzeitig Schutz und Einnahme zu kombinieren Wieso Du die Cashquote nicht vernachlässigen solltest Und einer der wichtigsten Punkte überhaupt: Die Cashquote. Ein Fehler ist oft, dass Leute eben ihr gesamtes Geld investieren und keinen Cashbestand mehr haben. Ich kann aus meiner Erfahrung von über 30 Jahren sagen, dass der Cashbestand im Depot extrem wichtig ist. Cash schadet nur dem, der wenig hat. Man kann also sagen: Cash is King. Was meine ich damit? Kann man ganz klar sagen, es gibt immer wieder Chancen und Möglichkeiten an der Börse, dass irgendwas passiert, wodurch die Kurse deutlich fallen. Am Ende muss man zum Thema der Absicherung auch sagen: Im Einkauf liegt der Gewinn. Darüber sprechen wir auch immer in den Seminaren: der Unterschied zwischen Wert und Preis. Wert ist das, was du bekommst und Preis ist das, was Du bezahlst. Und hier ist es wichtig, eine gewisse Cashquote eben vorzuhalten. Wenn eine Aktie unter ihren wahren Wert fällt, brauchst Du Liquidität, um einzusteigen. Eine Cashquote ist also sehr wichtig. Meine ESI-Formel kennst Du sicher schon:
Juli-Rückblick: Hochspannung trotz Rekordständen – was jetzt für Dein Depot zählt! Heute haben wir wieder einen Marktrückblick und schauen uns an, wie die Börse im Juli gelaufen ist. Welche Aktien liefern wirklich ab? Wo lauern Risiken? Und was bedeutet das für Deine Strategie im August? All das erfährst Du in dieser Episode, inklusive meiner Depotentscheidungen, aktueller Asset-Entwicklungen und einem klaren Ausblick für die kommenden Wochen. Das erwartet Dich in dieser Folge: Warum der Juli trotz Allzeithochs von Unsicherheit geprägt war Diese Signale solltest Du jetzt ernst nehmen Wie die großen Indizes im Juli performt haben Worauf es beim Einstieg wirklich ankommt So verhalten sich Öl, Gold, Bitcoin & Co. im Vergleich Wie ich mein Depot aktuell absichere Mein Ausblick für August und der entscheidende Tipp für Dich Warum der Juli trotz Allzeithochs von Unsicherheit geprägt war Was ist im Juli 2025 passiert? Was bringt der August? Wir befinden uns mitten in der Sommersaison. Die letzte FED-Sitzung ist über die Bühne gegangen, das Thema Zölle bleibt weiter brisant. Wir schauen gemeinsam darauf, wie sich der Markt entwickelt hat, welche Trends sich abzeichnen, welche Ideen ich verfolge, und wie konkrete Umsetzungsstrategien aussehen könnten. Die aktuelle Marktlage zeigt: Nicht alle Unternehmen treiben die Kurse. Eigentlich ist es sogar nur eine Handvoll, die die Indizes auf neue Allzeithochs schieben. Im Idealfall ziehen alle Kurse an – befeuert durch starke Wirtschaftsdaten und reale Unternehmensgewinne. Doch aktuell ist das nicht der Fall. Viele Quartalsberichte der laufenden Berichtssaison enttäuschen. Auch die Ausblicke sind oft schwach. Ein paar Beispiele: Novo Nordisk: -21 % Paypal: -8 bis -9 % (obwohl solide Zahlen, aber schwacher Ausblick) Starbucks: Umsatzrückgang, aber Kurs leicht angesprungen Wir haben die Situation, dass Sommerpause ist. Das heißt, die Umsätze und Volumina sind relativ klein. Das gibt auch immer die Gefahr von Dips, von einem Crash. Ich sehe jetzt keinen Crash morgen, außer wir haben einen exogenen Schock. Aber man kann auf jeden Fall festhalten, wenn die Volumen klein werden, dann sind die Ausschläge in der Regel auch größer. Wir sehen eine Volatilität, den VIX, der am Himmel ist, der sozusagen im Moment eher bei der Volatilität bei 15 steht. Die Börse wirkt ruhig, fast „am Himmel“. Für Optionsprämien ist das jedoch kein Idealzustand. Das solltest Du diesbezüglich wissen: Insider-Käufe: Was sind eigentlich Insider-Käufer? Insider sind beispielsweise Leute aus dem Aufsichtsrat, dem Vorstand, CEOs usw. Und Insider-Käufer sind selten geworden und das ist ein klares Warnsignal für mich. Denn in dem Moment, wo die Insider nicht mehr kaufen, haben die ja eher das Gefühl, dass die Märkte und Preise zu hoch sind und dass sie deswegen nicht kaufen wollen. Wer kauft eigentlich noch? Institutionelle Investoren – also die Profis – halten ihr Geld zurück. Gekauft wird aktuell überwiegend vom „Retail-Kunden“, also von privaten Anlegern wie Du und ich. Wenn die Großen sich zurückziehen, ist das ein weiteres Warnzeichen. Diese Signale solltest Du jetzt ernst nehmen Im Moment lässt sich also klar beobachten: Die professionellen Investoren, also die institutionellen Anleger, halten sich zurück. Ihr Kapital bleibt „im Trockenen“. Gekauft wird fast ausschließlich vom Retail-Kunden. Schauen wir uns die Marktdaten und Auswertungen von Analysten und Fondsmanagern an, zeigen diese eindeutig: Die Profis steigen aus oder haben bereits große Positionen verkauft. Das ist ein Warnsignal. Denn wenn institutionelle Anleger nicht mehr aktiv kaufen, steht oft eine Korrektur bevor. Und wenn dann der Markt fällt, sind es häufig die privaten Anleger, die noch aufstocken, und so zur letzten Käufergruppe werden. Ein Blick zurück: Seit der Finanzkrise 2008/2009 wurde enorm viel Geld gedruckt. Auch aktuelle Zinssenkungen stützen die Märkte zusätzlich. Und es fehlt natürlich faktisch an Asset-Klassen, in die man investieren kann. Und das ist der Grund, warum die Aktienmärkte auch weitergetrieben werden und warum das Ganze aber auch kritisch zu sehen ist. Warren Buffett sitzt aktuell auf rund 350 Milliarden US-Dollar in Cash. Er investiert nicht, weil er die aktuellen Bewertungen für zu hoch hält.  Schauen wir uns Nvidia an: Letzte Woche: 176 US-Dollar pro Aktie Unternehmensbewertung: 4,3 Billionen US-Dollar Am schönsten ist es, wenn der Markt alle Boote nach oben hebt und die Aktien einfach steigen. Das ist momentan nicht der Fall.  Und es bleibt dabei: Der Markt hebt nicht alle Boote. Über 60 % aller Aktien liegen unter ihrer 50-Tage-Linie. Auch das ist wieder ein großes Warnsignal. Die Indizes werden aktuell vor allem von wenigen großen Namen getragen: Nvidia, Microsoft und Co. Die breite Masse der Aktien macht diesen Anstieg nicht mehr mit.  Zusammengefasst: Wir befinden uns im Sommerloch. Die Berichtssaison läuft. Die FED bleibt ein Thema. Die Zolldiskussionen sind ungelöst. Die Spannung an den Märkten nimmt zu. Für den August erwarte ich keine dramatischen Abstürze, aber ich wäre nicht überrascht, wenn sich die Kurse leicht zurückziehen. Erfahrungsgemäß passiert das immer gern, wenn ich in den Urlaub gehe. Der sogenannte „Ulli-Indikator“ hat da in den letzten Jahren öfter ins Schwarze getroffen. Wie die großen Indizes im Juli performt haben Was habe ich in meinem Depot konkret umgesetzt? Ich kann Dir sagen: Ich habe Gewinne mitgenommen. Wie stark, hängt natürlich immer davon ab, wie Du im Markt unterwegs bist. Beispiel Nvidia: Hier habe ich einige Anteile verkauft. Grundsätzlich halte ich Nvidia-Positionen langfristig: Das ist für mich ein klassisches Langfrist-Invest. Aber ich schichte je nach Marktlage auch mal um. Bei 87 bis 90 US-Dollar hatte ich Nvidia deutlich aufgestockt. Jetzt, bei 170 bis 172 US-Dollar, bin ich ausgestiegen – mit einem Gewinn von teilweise 100 Prozent. Denn: Im Einkauf liegt der Gewinn. Ich bin einfach nicht bereit, das aktuelle Risiko weiter zu tragen. Das heißt allerdings nicht, dass Nvidia morgen unbedingt fallen muss. Wie Kostolany schon sagte: Eine euphorische Masse kann Aktienkurse an Orte treiben, die mit gesundem Menschenverstand kaum mehr zu erklären sind. Die Frage ist nur, wie lange das weiterläuft. Jetzt ein Blick auf die wichtigsten Indizes im Juli: Dow Jones: von ca. 44.100 auf 44.600 → +1 % Nasdaq: von 22.679 auf 23.300 → +2,8 % (gleichgewichtet wären es +2,1 %) S&P 500: von 6.204 auf 6.370 → +2,7 % (gleichgewichtet: +2,5 %) Russell 2000: von 2.175 auf 2.242 → +3,1 % MSCI World: von 4.026 auf 4.102 → +1,9 % DAX: von 23.900 auf 24.217 → +1,3 % Damit sind fast alle Indizes aktuell in der Nähe ihres Allzeithochs.  Gerade der DAX hat 2025 bereits rund 30 % zugelegt – eine Zahl, die man sich wirklich bewusst machen sollte. Prozentzahlen allein sagen nämlich wenig aus, wenn sie nicht auch mit realwirtschaftlicher Leistung belegt werden. Und seien wir ehrlich: Ein DAX kann auf Dauer keine 30 % pro Jahr steigen, das ist schlicht unrealistisch. Die langfristige Durchschnittsrendite liegt eher bei 8 bis 9 Prozent jährlich. Deshalb solltest Du Dir genau überlegen, ob Du auf diesem Niveau noch neu einsteigen willst. Worauf es beim Einstieg wirklich ankommt Wenn Du als Investor unterwegs bist, solltest Du aus meiner Sicht immer drei Bereiche im Blick behalten: Emotionen, Strategie und vor allem den richtigen Einstiegszeitpunkt. Hast Du noch 40 Jahre bis zur Rente und langfristig Zeit? Dann kannst Du sicherlich auch eine Nvidia zu 176 US-Dollar kaufen. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Kurs in zwei, drei oder fünf Jahren deutlich höher steht, ist definitiv gegeben. Wenn Du allerdings wie wir arbeitest, also als Value-Investor mit Trading-Ansatz, dann gehört es eben auch dazu, Gewinne regelmäßig mitzunehmen. Denn: Gewinne schaden nur dem, der sie nicht hat. Und wie schon erwähnt: Im Einkauf liegt der Gewinn. Ein weiterer Punkt: Das Umfeld bleibt angespannt. Die weltweiten Unsicherheiten wie Zollstreit, China, Nahost-Konflikte und der Ukrainekrieg wirken weiterhin wie eine Bremse für das globale Wirtschaftswachstum. Dazu kommt die US-Innenpolitik: Trump und Powell liefern sich regelmäßig öffentliche Schlagabtausche. Trump möchte natürlich fallende Zinsen, weil das der Wirtschaft und letztlich ihm selbst hilft. Die FED aber bleibt vorsichtig. Die Frage ist: Wie geht dieses Spiel aus? Ein Blick auf das BIP:  Deutschland (Q2): -0,1 % im Vergleich zum Vorquartal Das ist zwar nur ein leichter Rückgang, aber faktisch wie eine Mini-Rezession. Analysten sagen, dass wir Richtung Herbst eine deutliche Erholung sehen werden. Eurozone (Q2): +0,1 % Nur leicht im Plus, hauptsächlich getragen von Frankreich, das ein deutliches Wachstum gezeigt hat. Ob Deutschland in der zweiten Jahreshälfte wieder in Schwung kommt, wird auch davon abhängen: wie stark der Staat in Verteidigung investiert was im Bereich Infrastruktur passiert: Straßen, Brücken, Mobilnetz, u.v.m. So verhalten sich Öl, Gold, Bitcoin & Co. im Vergleich Ölpreis: von 65,11 auf 69,00 → +6,3 % Euro/US-Dollar: von 1,18 auf 1,15 → -2,0 % Der Euro beginnt langsam nachzugeben. Zwischenzeitlich war er schon bei 1,00, manche haben sogar 0,9 prognostiziert. Das, so habe ich schon früher gesagt, wäre für die USA und Trump viel zu teuer. Wir sehen: Die Wechselkurse entwickeln sich spürbar und beeinflussen ebenso die wirtschaftliche Gesamtlage. Die Europäer dürften nun versuchen, den Kurs wieder zu stabilisieren. Ich persönlich sehe den Euro eher in Richtung 1,12 bis 1,10 laufen, aber das werden wir weiter beobachten. Ein Blick auf die weiteren Rohstoffe und Währungen: Gold: von 3.303 auf 3.326 → +0,7 % Silber: von 36,11 auf 38,21 → +5,8 % Silber hatte ich ja bereits als unterbewertet mit Aufholpotenzial empfohlen. Das zeigt sich auch diesen Monat wieder. Bitcoin: von 107.000 auf 117.000 → +9,3 % UM-Strategy Fund: von 99 auf 100 → +1,0 % Dass die Ölpreise gesti
Diese 6 Faktoren verhindern Deinen Börsenerfolg Viele Menschen starten voller Motivation an der Börse – und scheitern trotzdem. Nicht, weil sie zu wenig wissen oder schlechte Tools benutzen, sondern weil sie immer wieder über dieselben inneren Hürden stolpern. Gerade jetzt, wo ich mir im Urlaub selbst bewusst Zeit für Reflexion nehme, fällt mir auf, wie entscheidend bestimmte Faktoren wirklich sind. Sie ziehen sich durch hunderte Gespräche mit Teilnehmern, durch Feedback aus Coachings, durch meine eigenen Erfahrungen.  Welche 6 Faktoren das sind und wie sie Dir dabei helfen, erfolgreich an der Börse zu sein, erfährst Du in dieser Folge.  Das erwartet Dich in dieser Folge:  Wie Angst, Stress und Gier Deine Entscheidungen sabotieren Warum viele zu früh aufgeben oder zu schnell handeln Warum Fehler dazugehören und wie Du richtig mit ihnen umgehst Weshalb Du einen klaren Plan brauchst Disziplin: Umsetzen und dranbleiben  Wie Angst, Stress und Gier Deine Entscheidungen sabotieren Viele Menschen scheitern an der Börse nicht wegen fehlendem Wissen, sondern weil sie ihre Emotionen nicht im Griff haben. Genau darum geht es in dieser Folge: um die 6 Faktoren, die Deinen Börsenerfolg verhindern – und wie Du sie erkennst und für Dich nutzt. Ich bin seit über 31 Jahren an der Börse aktiv und gerade wieder eine Woche im Urlaub. Eine Zeit, in der ich bewusst reflektiere, mir Notizen mache und Erkenntnisse festhalte. Was bringt mich weiter? Was hindert mich und was hindert andere? In dieser Woche ist mir einmal mehr klar geworden, warum viele Menschen trotz bester Voraussetzungen nicht vorankommen. Die Ursachen sind häufig dieselben: Emotionen, Ungeduld, mangelnde Disziplin, unklare Strategien oder der fehlende Mut, einfach ins Tun zu kommen. Wenn Du mir schon länger folgst, weißt Du, dass ich denke, dass jeder die Börse erlernen kann. In den letzten Tagen hat ein Teilnehmer gesagt: „Ich überlege, ob ich überhaupt weitermachen soll, das dauert alles länger als gedacht.“ Und genau das ist der Punkt. Wir Menschen wollen oft zu schnell zu viel. An der Börse funktioniert das nicht. Gras wächst auch nicht schneller, wenn man daran zieht. Erfolg – ob an der Börse oder im Leben – beginnt mit dem ersten Schritt. Jeder große Weg, jedes Ziel beginnt mit dem ersten Schritt. Wenn Du beispielsweise abnehmen möchtest, geht das nicht in einer Woche, oder wenn Du reich werden möchtest, klappt das nicht in einem Jahr. Es braucht Zeit, Geduld, Wiederholung und Fehler. Ja, Fehler sind ein Teil des Prozesses. Ich will mit Dir in dieser Folge nicht nur die größten Hindernisse auf dem Weg zum Börsenerfolg beleuchten, sondern Dir auch zeigen, wie Du sie überwindest. Denn egal ob Du gerade am Anfang stehst oder schon länger investierst – diese Punkte sind immer wieder entscheidend.  Diese 6 Punkte sind nicht nur für die Börse wichtig, sondern wahrscheinlich für Dein ganzes Leben. Aber wir kommen natürlich zu den Punkten, die auch für die Börse passen, denn der Börseninvestor-Podcast beschäftigt sich natürlich mit der Börse, mit dem Investieren, auch mit dem Unterschied zwischen Investieren und Trading. Auch das ist etwas, gerne werde ich gefragt, was so dieser absolute Masterplan ist, die perfekte Blaupause, in der alles beschrieben ist. Das ist allerdings nicht ganz so einfach, da jeder Mensch anders ist, andere Erfahrungen und Fehler gemacht hat, und auch andere Gefühle bezüglich bestimmter Themen hat, und jeder hat natürlich auch eine individuelle Risikoneigung. Am Ende geht es darum, dass jeder seinen Weg findet.  Der erste und vielleicht wichtigste Faktor, um erfolgreich an der Börse sein zu können: Emotionen. Woher kommen sie eigentlich? Emotionen entstehen im Gehirn, genauer gesagt im limbischen System – das zuständig für die Verarbeitung von Gefühlen und dem Entstehen von Trieben ist. Ein weiterer Teil des Gehirns ist die Amygdala, die beispielsweise an der Entstehung von Angst beteiligt ist und damit auch an der Entstehung körperlicher Symptome, die mit dieser Emotion einhergehen: beispielsweise kalte Hände, übermäßiges Schwitzen, erhöhte Herzfrequenz usw. Dann gibt es noch den Hypothalamus – ein Gehirnareal, das auch zum limbischen System gehört – der die Ausschüttung von Hormonen steuert und somit auch an der Entstehung von Emotionen beteiligt ist. Für die Speicherung von Emotionen und Erinnerungen ist der Hippocampus wichtig. Emotionen sind das Ergebnis von neurobiologischen Prozessen im Gehirn, die durch äußere Reize entstehen, aber auch durch Erinnerungen und die eigene Bewertung von Dingen, Emotionen sind etwas, das uns in Bezug auf die Börse oft im Weg steht. Angst, Stress oder Gier sind schlechte Ratgeber. Sie führen zu impulsiven Käufen oder Verkäufen, zu hektischen Reaktionen – und meistens zu Verlusten. Nehmen wir Gewinne und Verluste, ist zu sagen, dass das Gehirn bei Verlusten deutlich emotionaler reagiert als bei Gewinnen.  Das hängt einfach damit zusammen, dass die Verlustangst das gleiche Hirnareal ist, wie die Todesangst, und dann kann man verstehen, dass man dort auch irrationale Entscheidungen trifft, wo man eben am Ende ja Geld verliert oder auch Fehler macht. Wir erleben das im Support immer wieder, dass uns Menschen schreiben: „Mann, wer hat mein Depot getradet, das wollte ich doch so gar nicht, das kann ich doch gar nicht gewesen sein“, aber man muss eben verstehen, dass diese Emotionen wirklich zu irrationalen Entscheidungen führen können. Also muss man sich überlegen, was in Bezug auf impulsive Entscheidungen wegen Emotionen helfen kann. Das sind zum Beispiel Erfahrungen, Wissen, trainieren. Warum viele zu früh aufgeben oder zu schnell handeln Ein weiterer wichtiger Punkt an der Börse ist dieser: Ungeduld. Die Ungeduld hindert uns daran, Dinge richtig zu machen. Was ist Ungeduld eigentlich genau? Wo kommt sie her? Ungeduld entsteht oft aus Frust. Aus dem Gefühl heraus, dass sich Ziele oder Wünsche nicht schnell genug erfüllen. Dass man sich anstrengt, aber nicht vorankommt. Dass man auf der Stelle tritt. Oder dass einfach alles zu lange dauert. Ich sehe das auch immer wieder bei Teilnehmern: Sie starten motiviert, wollen die Börse lernen – aber wenn es nicht gleich läuft oder wenn die Erfolge ein paar Monate auf sich warten lassen, kippt die Stimmung. Und dann kommt dieses innere Gefühl von Ungeduld.  Dieses Gefühl entsteht oft durch Stress. Wenn viele Baustellen gleichzeitig offen sind, der Alltag voll ist, man Druck spürt – dann steigt die Ungeduld. Und Ungeduld bringt Dich dazu, Entscheidungen zu treffen, die nicht durchdacht sind. Zu früh kaufen. Zu schnell verkaufen. Oder Strategien über Bord werfen, nur weil die Ergebnisse noch nicht da sind. Ich kann Dir nur sagen: “Wer langfristig erfolgreich sein will, braucht Geduld." Und das ist eine der schwersten Lektionen – weil unser Gehirn nicht auf Langfristigkeit ausgelegt ist. Es will jetzt Ergebnisse, sofort! Doch echte Erfolge brauchen Zeit. Und Kontinuität. Menschen, die unsere Seminare besuchen, stellen schnell fest, dass es einiges zu lernen gibt und man nicht direkt in die Umsetzung kommt. Sie fragen sich, was denn nun der nächste konkrete Schritt ist und werden ungeduldig, da sie so schnell wie nur möglich ein Vermögen aufbauen möchten. Dadurch entsteht Ungeduld und sie sind unglücklich.  Ungeduld kann beispielsweise auch dann entstehen, wenn man ein Stück weit die Kontrolle verliert. Auch das ist ein wichtiger Punkt, der innere Kontrollfreak, der alles im Griff haben und kontrollieren möchte, der nicht wirklich vertraut.  Die Ursachen für Ungeduld können sein: - Frustration: Erwartungen, die nicht sofort erfüllt werden - Stress und Zeitdruck: Manche Teilnehmer checken jeden Tag, ob sich etwas getan hat.  - Kontrollverlust: Der Kontrollfreak in uns kommt nicht zur Ruhe.  - Selbstkontrolle: Ungeduld entsteht auch durch den Mangel von Selbstkontrolle, was wiederum dazu führen kann, dass Menschen impulsiv/emotional handeln. - Soziale Einflüsse/ Vergleichen mit anderen: Wieso habe ich vermeintlich die falsche Aktie gekauft, während jemand anderes tolle Erfolge feiert? Das Vergleichen mit anderen kann zu Frustration und Neid führen.  - Unterforderung: Fühlen wir uns unterfordert/gelangweilt, kann das auch Ungeduld auslösen.  Nimm die Emotionen raus. Atme mal durch und schraub Deine Erwartungen runter, denn zu hohe Erwartungen führen zu Ungeduld. Nimm Dir Zeit, um Dich mit dem System auseinanderzusetzen und alles Wichtige zu lernen.  Warum Fehler dazugehören und wie Du richtig mit ihnen umgehst  Kommen wir zum dritten Faktor: Fehler. Aber was ist ein Fehler eigentlich? Ein Fehler ist eine Abweichung von dem Zustand, den Du Dir eigentlich erhofft hast. Beispiel: Du startest mit dem System, hast im Kopf: „Der Müller macht zwei, drei Prozent im Monat – das will ich auch!“ Du buchst das Seminar und erwartest, dass Du ab morgen genau das schaffst. Kommt es dann anders, entsteht Frust. Doch dieser „Fehler“ kann viele Ursachen haben: Falsche Handlung Falsche Überlegung oder Beurteilung Unklarer oder falsch eingeschätzter Zustand Keine klar definierten Ziele Fehler sind in der Regel menschlich – sie passieren. Natürlich gibt es auch technische Probleme, unklare Prozesse oder externe Einflüsse. Aber gerade an der Börse liegt die Ursache meist bei uns selbst. Fehler an der Börse sind in den allermeisten Fällen keine Technikprobleme, sondern menschliche. Wir treffen Entscheidungen – beeinflusst von Informationen, geprägt von Erwartungen, Emotionen oder voreiligen Einschätzungen – und weichen dadurch vom Soll-Zustand ab. Doch genau darin steckt auch die größte Chance. Ein Fehler kann der wichtigste Wendepunkt Deiner Börsenkarriere sein. Vielleicht hast Du 1.000 Euro verloren. Wenn Du diesen Fehler aber nie wieder machst, dann war das keine Dummheit, sondern eine hilfreiche Lektion – eine Investition in Erfahrung. Und wenn Du es schaffst, aus dieser Lektion eine dauerhafte Verbesserung zu ziehen, dann wird dieser Fehler rückblickend zum Gewinn. Ich bin
Sommermärkte vs. langfristiges Investieren – worauf Du jetzt achten solltest Die Börsenmonate Juli, August und September stehen bevor und bringen für Anleger erfahrungsgemäß einiges an Bewegung mit sich. Gleichzeitig stellt sich die grundsätzliche Frage: Ist es überhaupt sinnvoll, sich so sehr auf kurzfristige Schwankungen wie die Sommermonate zu fokussieren oder liegt die wahre Stärke des Investierens eher in einer langfristigen Perspektive? In diesem Podcast nehme ich Dich mit auf die Reise, wie ich beides kombiniere: kurzfristige Marktchancen und langfristiges Investieren. Du erfährst, welche Entwicklungen ich aktuell an den Märkten wahrnehme, warum die Gier an den Märkten zunimmt und was das für Dein Investmentverhalten bedeuten kann. Außerdem bekommst Du konkrete Einblicke in meine Investmentstrategie und erfährst, worauf es wirklich ankommt, wenn Du über viele Jahre hinweg Vermögen aufbauen willst. Das erwartet Dich in dieser Folge: Warum die Sommermonate an der Börse oft für Schwankungen sorgen Die langfristigen Treiber für steigende Aktienkurse Warum Value Investing mit Trading-Ansatz für mich der beste Weg ist Wie Du Verluste begrenzt und Dein Depot absicherst Mein Fazit: Wie Du langfristig Vermögen aufbaust Warum die Sommermonate an der Börse oft für Schwankungen sorgen Die Sommerzeit an den Märkten wird auf jeden Fall spannend. Ich möchte Dir zeigen, warum es keinen Sinn macht, nur kurzfristig zu denken. Viel wichtiger ist es, eine solide Langfriststrategie zu verfolgen und zu verstehen, worauf es beim Investieren wirklich ankommt. Dabei werde ich Dir heute auch ein paar Einblicke aus meinen über 31 Jahren Börsenerfahrung geben.  Wenn ich mir die aktuelle Marktlage anschaue, sehe ich einige klare Trends: Der Fear & Greed Index steht momentan bei etwa 75 bis 76, also deutlich im Bereich der extremen Gier. Bei einem Wert von 0 herrscht die größte Angst, bei 100 ist die Gier am größten: aktuell sind wir ganz klar auf der Gier-Seite. Und genau das macht mich wachsam. In solchen Phasen neigen Anleger dazu, das Risiko auszublenden, zu übertreiben und völlig auszublenden, dass Märkte auch mal kräftig korrigieren können. Der DAX kratzt aktuell am Allzeithoch, mal etwas drüber, mal etwas drunter, ähnlich sieht es bei der Nasdaq, dem Dow Jones und dem S&P 500 aus. Die amerikanischen Leitindizes stehen so hoch wie nie zuvor. Auf der anderen Seite wird gleichzeitig über Rezession gesprochen, sowohl in den USA als auch in Europa. In Deutschland sehen wir meiner Einschätzung nach eine Situation, in der viel von politischen Hoffnungen getrieben wird – von echter wirtschaftlicher Stärke sind wir aber ein gutes Stück entfernt. In Deutschland gibt es aus meiner Sicht eine Menge Baustellen. Digitalisierung, Künstliche Intelligenz, Infrastruktur – in all diesen Bereichen haben wir erheblichen Nachholbedarf. Die Bürokratie lähmt viele Unternehmen, der Aufwand ist riesig und die Prozesse ziehen sich oft endlos hin. Wenn ich mich mit Unternehmern unterhalte, vor allem aus kleinen und mittelständischen Betrieben, dann höre ich immer wieder: „Wahnsinn, wir sind da ziemlich Land unter. Es gibt zu wenig Fachkräfte, die Lohnkosten steigen, gleichzeitig wird es immer schwieriger, Produkte und Dienstleistungen wirklich profitabel zu verkaufen.“ Gerade in der Autobranche ist das spürbar. Ein Kontakt von mir, ein Coach für Ingenieure, berichtet von einem wachsenden Zustrom an Klienten aus der Automobilindustrie – Menschen, die ihren Job verlieren oder sich beruflich neu orientieren müssen. Die Zahlen, die er sieht, haben ihn nach eigener Aussage so extrem noch nie erreicht. Wenn man sich anschaut, wie große Autokonzerne wie Audi aktuell mit immensen Rabatten werben, dann zeigt das ziemlich klar: Es wird einfach nicht mehr genug verkauft. Was bedeutet das alles für die Sommermonate an den Märkten? Meiner Einschätzung nach stehen die großen Indizes wie DAX, Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 auf einem sehr hohen Niveau. Gleichzeitig sprechen wir sowohl in Europa als auch in den USA über mögliche Rezessionen, Zinslockerungen und wirtschaftliche Abkühlung. Die EZB hat bereits mehrfach die Zinsen gesenkt und weitere Zinsschritte sind im Gespräch. Trump fordert sogar offensiv Zinssenkungen von der US-Notenbank. Für mich bedeutet das: Die Bewertungen sind aktuell sehr hoch. Die Unternehmen sind teuer, wenn man die Gewinnentwicklung dagegenhält. Daher sehe ich für die nächsten Monate eher ein Rückschlagpotenzial. Der berühmte Spruch von André Kostolany passt hier perfekt: „Eine verrückte Masse mit viel Geld kann Kurse höher treiben, als es logisch sinnvoll wäre.“ Die Frage lautet also: Ist man bereit, zu diesen Preisen noch einzusteigen? Gerade bei Überflieger-Aktien wie Nvidia, die bereits extrem stark gelaufen sind, muss man sich bewusst machen, wie viel zukünftiges Wachstum dort schon eingepreist ist. Da reicht es oft nicht mehr, einfach nur solide zu wachsen – da muss es richtig schnell gehen, um diese Bewertung zu rechtfertigen. Das Sommerfazit für mich: Die Umsätze an der Börse sind aktuell eher dünn, und ich persönlich würde hier eher dazu tendieren, Gewinne auch mal mitzunehmen. Denn viele Kursanstiege beschränken sich auf eine Handvoll Aktien, während der breite Markt eigentlich deutlich schwächer unterwegs ist. Die langfristigen Treiber für steigende Aktienkurse Der gesamte Rest des Marktes liegt aktuell ein gutes Stück unter dem Allzeithoch. Das vergleiche ich bewusst mit dem Thema langfristiges Investieren. Worum geht es dabei eigentlich? Warum steigen Kurse langfristig überhaupt? Du weißt vielleicht, dass ich im Podcast immer wieder auf zwei oder drei wesentliche Gründe eingehe, warum ich fest daran glaube, dass Aktienkurse langfristig steigen. Zum einen liegt das am stetigen Wachstum der Menschheit. Heute leben rund 8,2 Milliarden Menschen auf der Welt, bis 2050 wird diese Zahl voraussichtlich auf 11 bis 12 Milliarden ansteigen. Diese Menschen werden essen, trinken, sich waschen, sich anziehen und selbstverständlich auch vom westlichen Konsum profitieren wollen. Ein zweiter wichtiger Punkt ist die Tatsache, dass die Menschen immer älter werden. Auch das wirkt sich langfristig positiv aus, weil dadurch der Konsum steigt und Unternehmen wachsen können. Wenn wir uns die aktuellen Kurse anschauen, beispielsweise in Deutschland, dann sehen wir, dass die Börsen sehr hoch stehen. Das liegt sicher auch daran, dass die Politik gerade verschiedene Programme anstößt – sei es für die Rüstung, für die Infrastruktur oder zum Bürokratieabbau. All das befeuert den Markt zusätzlich. Dazu kommen die geldpolitischen Maßnahmen. Die Zinsen werden weiter gesenkt, das Geld wird günstiger. Sogar ein erneutes Anwerfen der Notenpresse durch die EZB oder die FED wird diskutiert. Dieses frisch gedruckte Geld fließt in die Wirtschaft, landet an den Märkten und sorgt für zusätzliche Nachfrage bei Aktien. Gleichzeitig sehen wir aber, dass große Investoren wie Hedgefonds oder auch Warren Buffett momentan auf die Bremse treten. Buffett hält inzwischen über 350 Milliarden Dollar in Cash, weil ihm die Kurse schlichtweg zu hoch sind. Die Geschichte zeigt: Wenn Investoren dieser Größenordnung auf die Bremse treten, lohnt es sich, genau hinzuschauen. Ein Blick in die Vergangenheit hilft. In den Jahren 2001 bis 2003, während der Dotcom-Krise und des Enron-Skandals, waren vor allem Technologie- und Internetaktien vorher explosionsartig gestiegen, während die Old Economy kaum noch Bewegung zeigte. Nach dem Platzen der Blase folgte ein jahrelanger Aufschwung der Old Economy. Nehmen wir als Beispiel Cisco Systems: Dieses Unternehmen hat den Börsenwert von damals bis heute nicht wieder erreicht – gemessen am Aktienkurs. Dabei sind Umsatz und Gewinn massiv gewachsen. Nichts auf der Welt funktioniert mehr ohne das Internet, und Cisco liefert die Infrastruktur dafür. Die technische Bedeutung und der Wert des Unternehmens sind also gestiegen, auch wenn der Kurs das nicht widerspiegelt. Genau diese Dynamik erkenne ich derzeit auch beim Thema Künstliche Intelligenz (KI). Es gibt einige wenige Unternehmen, die von diesem Hype extrem profitieren. Ähnlich wie damals zur Zeit des Internets. KI wird viele Bereiche revolutionieren, gleichzeitig aber auch alte Geschäftsmodelle verdrängen. Dieses Spannungsfeld zwischen Innovation, wirtschaftlichem Fortschritt und den Risiken der Überbewertung ist für mich ein zentrales Thema im langfristigen Investieren. Es gibt aktuell ein paar wenige Unternehmen, die besonders von der KI-Welle profitieren – ganz ähnlich wie es damals beim Internet-Boom der Fall war. Teilweise tragen diese Unternehmen sogar das Kürzel „KI“ direkt im Namen oder gehören zu den großen Global Playern, die von diesem Hype massiv profitieren. Allerdings, und das ist mir wichtig zu betonen, ist das Ganze auch ein Stück weit eingeschränkt zu sehen. Viele dieser Unternehmen erzielen aktuell auch starke Umsätze und wirklich beeindruckende Gewinne. Ein Beispiel ist Nvidia, das derzeit herausragende Umsätze und Gewinne vorweisen kann. Trotzdem dürfen wir nicht vergessen, dass künstliche Intelligenz gleichzeitig auch viel verändert – Stichwort: schöpferische Zerstörung. Das bedeutet, während durch KI neue Innovationen entstehen, verschwinden auf der anderen Seite ältere Geschäftsmodelle und Unternehmen, die sich nicht anpassen. Dieser fortlaufende Veränderungsprozess, dieser technologische Fortschritt, ist einer der zentralen Gründe, warum langfristiges Investieren funktioniert. Man muss verstehen, warum Kurse steigen. Man muss erkennen, warum Unternehmen in bestimmten Zyklen wachsen oder auch mal stagnieren. Es gibt diese Wellenbewegungen am Markt: Zuerst laufen Dinge gut, dann noch besser, und dann entsteht irgendwann ein Hype. Genau das beobachten wir gerade wieder an den Märkten, wenn wir uns den Fear and Greed Index anschauen, der bei über 80 liegt. Das ist die Zone, in der keiner mehr an Risiken denkt, sondern alle nur noch steigende Kurse erwarten. Genau hier li
Das rät Cordula Stadter Dir jetzt für Deine Steuern! Steuern sind für viele Trader ein rotes Tuch. Doch wer wirklich Gewinne behalten will, muss genau wissen, was steuerlich erlaubt, sinnvoll und strategisch klug ist. Im Gespräch mit Cordula Stadter, Expertin für Tradingsteuern, erfährst Du, warum sie sich auf dieses komplexe Gebiet spezialisiert hat, welche Änderungen Trader aktuell unbedingt kennen müssen, und warum das Thema Verlustverrechnung für viele zu hohen Steuerzahlungen führte. Außerdem teilt Cordula ihre Sicht auf neue steuerliche Fallstricke, gibt klare Empfehlungen und erklärt, warum es sich lohnt, auch unterjährig die eigene Steuerstrategie zu prüfen.  Das erwartet Dich in dieser Folge Wer ist Cordula Stadter und wie kam sie zu den Tradingsteuern? Welche Einkünfte gibt es beim Trading und was hat sich verändert? Verlustverrechnung: Was gilt jetzt? Steuerliche Änderungen für Stillhaltergeschäfte Cordulas Tipps für Deine optimale Steuerstrategie Wer ist Cordula Stadter und wie kam sie zu den Tradingsteuern? In dieser Folge habe ich Cordula Stadter zu Gast. Sie ist seit 2007 als Steuerberaterin tätig, hat extrem viel Berufserfahrung im operativen Geschäft und war jahrelang Niederlassungsleiterin einer großen Steuerberatungsgesellschaft. 15 Jahre lang hat sie die Aus- und Fortbildung geleitet und war zusätzlich zehn Jahre in der Steuerrechtsabteilung tätig, wo sie täglich komplexe Steuerthemen begleitet hat. Heute hat sie sich auf das Thema Tradingsteuern spezialisiert. Zum Einstieg möchte ich von Cordula wissen, wer sie eigentlich ist, was sie macht, was sie auszeichnet und was sie wirklich liebt. Cordula antwortete: „Du hast es gerade schon gesagt, ich habe mich inzwischen auf das Thema Tradingsteuern spezialisiert. Eigentlich war es schon immer so in meinem Leben, dass ich Dinge mochte, die andere nicht so gern gemacht haben. Ich habe gern über den Tellerrand hinausgeschaut und komplexe Steuerthemen gelöst. Ich sage immer, ich habe meine Spezialisierung gar nicht gesucht, sie hat mich gefunden – durch mein eigenes Trading und durch das von Freunden. So habe ich mich immer mehr mit der Thematik beschäftigt und bin seitdem Feuer und Flamme dafür. Ich freue mich, viele Trader auf ihrem Weg begleiten und steuerlich beraten zu dürfen.“ Da das Thema Tradingsteuern für Cordula zunächst ein Hobby war, möchte ich von ihr wissen, wie sie dies zu ihrem Beruf gemacht hat und wie sie konkret zu diesem Thema gekommen ist. Cordula erzählt, dass sie durch eine Freundin zum Trading gekommen ist, die bei mir eine Tradingausbildung gemacht und ihr davon erzählt hat. Darüber hat sie zum ersten Mal Kontakt zur Börse gehabt. „Ich hatte davor eigentlich keine Ahnung von Börse“, sagt sie. „Aber das hat mich dann selbst gecatcht und ich habe Seminare besucht. Und dann bleibt es als Steuerberaterin natürlich nicht aus, dass ich mich auch mit der Besteuerung des Tradings beschäftige. Dann habe ich die ganzen BMF-Schreiben auf den Kopf gestellt und unzählige Stunden mit dem Support von CapTrader verbracht, um herauszufinden, wo ich was im Kontoauszug ablesen kann.“ Sie berichtet, dass sie dadurch gemerkt hat, wie groß der Bedarf an steuerlicher Unterstützung in diesem Bereich ist. Viele Steuerberaterkollegen seien zwar steuerlich gut, verstünden aber nicht genau, was Trader eigentlich tun. „Da scheitert es oft schon an der Sachverhaltsaufklärung, und dann natürlich an der steuerlichen Behandlung. Für mich war das die perfekte Nische, und ich habe es bis heute nicht bereut.“ Ich finde das sehr spannend und steige mit Cordula direkt ins Thema Trading und Steuern ein. ---------------------------------------------------------------------------------------------------------- 👉 Ob live dabei oder später als Aufzeichnung – am 21. Juli 2025 um 19 Uhr zeigt Dir unsere Steuerberaterin Cordula Stadter, wie Du als Trader oder Investor clever Steuern sparst und teure Fehler vermeidest. 📌 Jetzt kostenfrei anmelden unter ulrichmueller.de/steuerwebinarcs – Du bekommst automatisch Zugriff auf die Live-Session und die Aufzeichnung. ---------------------------------------------------------------------------------------------------------- Welche Einkünfte gibt es beim Trading und was hat sich verändert? Ich möchte von Cordula wissen, welche Einkünfte es beim Trading überhaupt gibt und was man dabei beachten muss. Cordula erklärt, dass Trader grundsätzlich entscheiden können, ob sie ein Depot als Privatperson eröffnen oder ob sie dafür eine GmbH gründen und die GmbH das Depot eröffnet. Sie betreue beide Seiten, sowohl Privatpersonen als auch GmbHs. Im Privatdepot handele es sich in den meisten Fällen um Einkünfte aus Kapitalvermögen. „Solange ich nur mein eigenes Vermögen verwalte, wird das auch nie gewerblich“, sagt sie. Manchmal entstünden auch sonstige Einkünfte, etwa wenn Trader mit Kryptowährungen oder physischen Rohstoffen wie Gold und Silber handeln. Hier habe es kürzlich eine steuerliche Änderung gegeben. Bisher seien Forex-Gewinne und -Verluste als sonstige Einkünfte behandelt worden, was bedeutete, dass diese nach einem Jahr steuerfrei waren. Nun sei das BMF-Schreiben überarbeitet worden und die meisten Forex-Gewinne würden zukünftig und in allen offenen Fällen als Kapitaleinkünfte behandelt. Da stellt sich natürlich die Frage, ob das nun gut oder schlecht ist. „Im ersten Moment hört es sich schlecht an, weil es keine Spekulationsfrist mehr gibt. Aber wenn man sich die Kontoauszüge von Tradern anschaut, dann sind Devisenumwandlungen in der Regel sowieso immer unter einem Jahr, weil wir ja meist in Fremdwährungen handeln. Wenn wir an der amerikanischen Börse investieren, handeln wir in US-Dollar. Das bedeutet, es kommen laufend US-Dollar ins Depot und gehen wieder raus – jedes Mal habe ich eine Anschaffung oder einen Verkauf dieser Fremdwährung.“ Bisher seien diese Geschäfte bei einer Haltedauer unter einem Jahr mit dem persönlichen Steuersatz versteuert worden, in vielen Fällen mit 42 Prozent. Nun falle zwar die Spekulationsfrist weg, sodass auch Gewinne nach zwei oder drei Jahren steuerpflichtig seien, aber sie würden nur mit 25 Prozent Abgeltungssteuer besteuert. „Das ist mit Sicherheit eine Erleichterung für viele Trader“, sagt sie. Ein weiterer Vorteil sei, dass Verluste aus Forex-Geschäften nun mit positiven Trading-Einkünften verrechenbar seien, zum Beispiel mit Aktien- oder Optionsgewinnen. „Deswegen begrüße ich diese Änderung definitiv.“ Verlustverrechnung: Was gilt jetzt? Zum Thema Verlustverrechnungsbeschränkung hat es in den letzten Jahren viel Wirrwarr gegeben. Daher stelle ich Cordula die Fragen, wie das mit der Verlustverrechnungsbeschränkung früher war, was sich geändert hat, und was jetzt konkret zu tun ist. Denn ich glaube, dass viele noch gar nicht auf dem aktuellen Stand sind. Cordula sagt, dass es wirklich Wahnsinn sei, was in diesem Bereich passiere. Betroffen seien vor allem Privatdepots, bei denen es um Termingeschäfte gehe. Sie erklärt, dass das Thema sicher allen Tradern bekannt war und ist und genau das auch der Grund sei, warum in den letzten Jahren viele eine Trading-GmbH gegründet haben. Alle Trader, die mit Long-Optionen oder Futures arbeiten, seien von dieser Verlustverrechnungsbeschränkung betroffen, erklärt sie. Sie meint, dass man heute gar nicht mehr im Detail darauf eingehen müsse, wie diese Begrenzung genau funktioniert hat. Fakt ist: Es konnten nur sehr wenige Verluste pro Jahr verrechnet werden. Das bedeutet, Gewinne mussten versteuert werden, während Verluste kaum gegengerechnet werden konnten. Diese Verluste wurden zwar vorgetragen, aber im Folgejahr bestand das gleiche Problem wieder.  Cordula erklärt, dass es normal ist, keine 100-Prozent-Gewinnquote zu haben. Unser Erfolg an der Börse lebt davon, mehr Gewinn- als Verlusttrades zu machen. Aber Verluste gehören dazu – und wenn diese nicht verrechenbar sind, führt das zu einer unnötig hohen Steuerlast. Genau deshalb sind viele Trader in die GmbH „geflüchtet“, wie Cordula es ausdrückt, um diese Verlustverrechnungsbeschränkung zu umgehen. Doch das hat sich nun geändert: Im Oktober letzten Jahres wurde die Begrenzung mit dem Jahressteuergesetz 2024 komplett aufgehoben. Cordula erinnert sich, dass sie letztes Jahr schon mal bei mir im Podcast zu Gast war und es damals noch überhaupt nicht absehbar war, dass es so schnell zu einer Änderung kommen würde. Damals waren noch Verfahren anhängig. Sie erklärt, dass es dann doch überraschend schnell ging. Sie glaubt bis heute, dass diese Änderung „einfach so ein bisschen mit durchgerutscht“ ist, weil das Jahressteuergesetz hunderte Seiten mit völlig unterschiedlichen Themen umfasst. „Fakt ist: Seit Oktober letzten Jahres gibt es diese Verlustverrechnungsbegrenzung auf Termingeschäfte nicht mehr. Und das neue Gesetz gilt für alle offenen Fälle. Das bedeutet, alle Fälle, die von der Finanzverwaltung noch geändert werden können, können jetzt genutzt werden, um Verluste doch noch zu verrechnen“, erläutert sie.  Ich frage Cordula, was „noch offen“ konkret bedeutet. Ich sage aus Laiensicht: Wenn ich noch keine Steuererklärung abgegeben habe, geht es sowieso. Ich will von Cordula wissen, was ist, wenn man die Steuererklärung vielleicht schon abgegeben hat. Welche Fristen gibt es und welche Möglichkeiten haben wir als Investoren und Anleger noch?  Cordula erklärt, dass das Gesetz ab dem Veranlagungszeitraum 2021 gilt. Weiter zurück muss niemand schauen, weil es diese Grenze davor nicht gibt. Das bedeutet: Alle Jahre ab 2021 können rückwirkend überprüft werden. Sie sagt, der erste Fall ist der, den ich gerade genannt habe: Es ist vielleicht noch gar keine Steuererklärung abgegeben oder sie wurde zwar abgegeben, aber noch nicht veranlagt. Gerade bei vielen Fällen für das Jahr 2023, die jetzt Ende Mai Abgabefrist hatten, sind viele Steuerbescheide noch nicht da. Diese Fälle fallen also alle darunter. Ebenso, wenn ein Bescheid schon lange liegt, zum Beispiel ein Fall aus 2022, der verspätet abgegeben wur
Börsen-Update: Was jetzt für Juli und August wichtig wird Der Juni ist durch und die Märkte haben sich spürbar bewegt. Sie sind ein gutes Stück nach oben gelaufen, und wir schauen heute gemeinsam, was genau passiert ist, welche Risiken es aktuell gibt, und wie ich die Lage an den Kapitalmärkten einschätze. Dazu werfen wir auch einen Ausblick. Die Sommerpause steht vor der Tür, und gerade in dieser Zeit gilt es, einige Dinge zu beachten. Diese Informationen erwarten Dich in der Folge: Marktentwicklung im Juni und aktuelle Trends Ausblick auf die nächsten Monate  Spannende Aktienideen mit Potenzial Marktentwicklung im Juni und aktuelle Trends Lass uns direkt starten und gemeinsam in den Marktrückblick einsteigen. Wir schauen uns an, wie sich der Dow Jones, die Nasdaq, der S&P, der Russell, der MSCI World, der DAX und so weiterentwickelt haben, damit wir ein Gefühl dafür bekommen, was an den Märkten passiert ist. Dow Jones 01.06.: 42.270 Punkte 30.06.: 44.094 Punkte Veränderung: + 4,3 % Der Dow Jones hat also im Juni um 4,3 % zugelegt und wir sehen, dass die Märkte insgesamt gut gelaufen sind.  Ich werde noch darauf eingehen, was genau gut gelaufen ist. Sicherlich waren es auch im Juni wieder die Big Seven, wobei ich gegen Ende Juni gesehen habe, dass sich die Märkte etwas verändert haben. Der Dow Jones hat in den letzten Tagen nochmal richtig Gas gegeben und ist auf Allzeithoch gestiegen, während die Nasdaq angefangen hat, etwas abzuknicken. Wir sehen auch, dass die Volumina aktuell relativ klein sind. Das ist ein wichtiger Punkt, denn bei geringem Volumen besteht immer die Gefahr, dass es Rücksetzer gibt oder die Volatilität stark zunimmt. Viel Volumen bedeutet, dass viel Geld bewegt werden muss, damit sich die Märkte stark bewegen. Jetzt habe ich das Gefühl, dass die ersten Händler in die Sommerpause gehen. Der Juli und August sind ja typischerweise die Monate, in denen das Volumen etwas kleiner ist. Da muss man aufpassen, weil sich die Märkte durch Verkäufe auch mal schneller bewegen können, oft nach unten. Es gibt diesen schönen Spruch: „Verkauf im Mai und vergiss nicht im September wiederzukommen.“ Ich glaube, das gilt auch in diesem Jahr, denn die Märkte stehen sehr hoch. Darüber werden wir noch philosophieren.  Nasdaq 01.06.: 21.340 Punkte 30.06.: 22.680 Punkte Veränderung: + 6,3 % Equal Weighted: + 4,9 % Wir können also festhalten, dass auch die Nasdaq im Juni gut performt. Die Nasdaq ist vor allem durch die Big Seven getrieben worden. Eine Microsoft ist ohne Ende gelaufen. Nvidia steht wieder bei knapp 160 Dollar und ist ebenfalls deutlich gestiegen. Andere Big Seven wie Tesla sind dagegen ein ganzes Stück zurückgekommen. Da gibt es gerade etwas Streit zwischen Elon Musk und Donald Trump, was die Situation etwas gefährlich macht. Tesla ist bei uns ohnehin eher ein C-Wert, also nur mit wenig Geld zu bespielen, aber es ist trotzdem ziemlich viel Schwung drin. Schauen wir uns den breit gestreuten S&P 500 an. Hier sind 503 Unternehmen enthalten, von kleinen über mittelständische bis zu großen Unternehmen aus allen Branchen, hauptsächlich aus Amerika, aber auch weltweit. Deshalb gilt er auch als Profi-Index.  S&P 500 01.06.: 5.911 Punkte 30.06.: 6.204 Punkte Veränderung: +5 % Equal Weighted: 7.141 auf 7.372 Punkte (+3,2 %) Auch hier sehen wir, die Big Seven haben wieder ihren Job getan. Sie sind deutlich angesprungen und haben den Index stark mit nach oben gezogen. Andersrum zeigt sich jetzt gerade in den letzten Juni-Tagen, dass auch die Old Economy positive Ergebnisse zeigt. Eine Aktie von Nike hat zum Beispiel einen deutlichen Sprung gemacht, sie hatten sehr gute Unternehmenszahlen. Nike war schon immer ein kleiner Favorit von mir. Auch General Mills oder Hormel Foods haben im Juni leicht zugelegt, mit schöner Bodenbildung. Hier fließt das Geld langsam wieder hin. Ich denke, der große Punkt ist, dass die Big Seven stark gelaufen sind. Du kennst das von mir aus meinen Seminaren und Events: Ich spreche hier gerne von der Fallhöhe. Damit meine ich, wenn alles deutlich weit über der 200-Tageslinie steht, kann es eben auch mal ein Stück nach unten gehen. Aktuell bin ich eher in der Old Economy unterwegs. Für mich sind Rohstoffe gerade interessant, aber auch Unternehmen wie Procter & Gamble, Pepsi, Hormel Foods oder Medtronic. Medtronic hat ebenfalls einen kleinen Sprung gemacht. Das sind für mich aktuell spannende Märkte. Im Tech-Bereich bin ich eher vorsichtig unterwegs, da eher mit Werten aus der zweiten Reihe. Bei den Big Seven habe ich teilweise Gewinne mitgenommen, da sie mir wieder sehr hoch bewertet vorkommen. Russell 2000 01.06.: 2.066 Punkte 30.06.: 2.175 Punkte Veränderung: + 5,3 % MSCI World 01.06.: 3.863 Punkte 30.06.: 4.026 Punkte Veränderung: + 4,2 % Schauen wir uns den DAX an. Da muss man sagen, er hat in den letzten Monaten immer deutlich outperformt. Ich hatte ja schon gesagt: Wenn der Dow einen Husten hat, hat der DAX ein fettes Fieber. Im letzten Monat haben die US-Indizes nochmal schön zugelegt, während der DAX tatsächlich schon ein wenig verloren hat.  DAX Vormonat: rund 24.000 Punkte Aktuell: 23.909 Punkte Veränderung: - 0,5 % Vorherige Entwicklung: + 30 % in den Vormonaten Der DAX hat also ein Minus von ungefähr 0,5 %. Nichts Dramatisches, vor allem, wenn man bedenkt, dass der DAX in den Monaten davor über 30% zugelegt hat. Man darf dabei nicht vergessen, dass es zwei Seiten gibt: Die wirtschaftliche Seite und die politische Seite. Dazu kommt als drittes das Thema Wert und Preis und als viertes die Frage: “Passt die Realwirtschaft wirklich zu den Börsenkursen?” Und da bleibe ich dabei: In Deutschland sehe ich das eher nicht, weil es schon deutliche Probleme gibt, die an der Börse noch nicht richtig angekommen sind. Schauen wir uns das Öl an.  Crude Oil Vormonat: 60,79 Aktuell: 65,11 Veränderung: + 7,1 % Euro-Dollar Vormonat: 1,13 Aktuell: 1,18 Veränderung: + 4 % Auch das ist spannend, wenn wir Richtung Oktober zurückblicken, da waren wir noch bei einem Dollar-Kurs von 1,01. Damals habe ich schon gesagt, dass sich das wieder ändern wird. Einige haben damals sogar prognostiziert, dass es bis 0,8 oder 0,9 gehen könnte. Mein Gefühl war, dass das eher nicht passiert, da ein zu starker Dollar auch Trump geschadet hätte. Und man sieht ja jetzt, was er angeschoben hat. Ob es der Dollar-Euro-Kurs ist, die Zölle, bei denen er mit großen Erhöhungen gedroht hat, die er dann wieder etwas reduziert hat, oder seine Forderung an Powell von der FED, die Zinsen zu senken. Trump ist ein Präsident für die Wirtschaft, das muss man sich bewusst machen. Bei all dem Chaos, das er gerade anrichtet, muss man sich klarmachen: Die Amerikaner sind massiv in Aktien investiert. Gerade jene, die kurz vor der Rente stehen, brauchen dieses Geld und sind darauf angewiesen. Deshalb hat Trump den Bereich Börse und Wirtschaft besonders im Blick. Gold Vormonat: 3.289 Aktuell: 3.300 Veränderung: + 0,4 % Silber Vormonat: 32,98 Aktuell: 36,11 Veränderung: + 10 % Ich hatte ja gesagt, dass Silber noch Nachholpotenzial hat. Gold ist am Alltime High, während Silber schon mal über 40 stand, und genau dahin bewegt es sich jetzt langsam wieder. Die 10-jährigen US-Staatsanleihen lagen vorher bei 4,4 % und stehen jetzt bei 4,23 %. Auch hier gab es Diskussionen zur Finanzierung und den weiteren Entwicklungen. Bitcoin Vormonat: 104.800 Aktuell: 107.606 Veränderung: + 3 % Damit steht er dicht an seinem Alltime High. Für mich bleibt es bei den Coins so: Der große mit E und der mit B sind die einzigen, die wirklich langfristig interessant sind. Sie gehören mittlerweile als Assetklasse dazu, man kommt nicht mehr drum herum. Auch durch Amerika, die ETFs und Trump wird es den Bitcoin vorerst weitergeben. Da gehe ich stark von aus. Es wird ein bisschen Glaube bleiben, weil mir immer noch keiner die Frage beantworten konnte: Was ist der Wert und was ist der Preis? Aber ich glaube, am Ende des Tages kann man schon sagen, dass der Coin als Assetklasse angekommen ist. Andersrum muss man auch festhalten, dass diese Assetklasse gerade mal ungefähr 15 Jahre alt ist. Das ist natürlich eine andere Situation, als wenn wir hier über Gold reden, das es seit tausenden von Jahren gibt, oder Aktien, die es schon seit hunderten von Jahren gibt. Das ist beim Bitcoin anders.  Der UM Strategy Fund hat im letzten Monat ebenfalls zugelegt. UM Strategy Fund Vormonat: rund 98 Aktuell: knapp 100 Veränderung: +2 % Er hat den DAX damit deutlich outperformt, ist bei den Amerikanern aber ein bisschen dahinter geblieben. Dort wurde die Strategie jedoch angepasst, und ich glaube, dass die Richtung ganz spannend sein wird. Vielleicht schauen wir noch kurz auf die Jahreszahlen, denn auch das ist eine sehr interessante Seite. Der DAX hat da ordentlich zugelegt. Zahlenübersicht (erstes Halbjahr) DAX: + 20,1 % Dow Jones: + 3,6 % Nasdaq: + 7,9 % Nasdaq gleichgewichtet: + 9 % S&P 500: + 5,5 % Russell 2000: - 2,5 % MSCI World: + 8 % Das sollen die Zahlen erstmal gewesen sein. Ich glaube, dass das ein sehr spannendes Thema ist. Jetzt ist die Frage: Wo stehen die Märkte, wo bewegen sie sich hin? Wir können beim DAX sagen, er steht bei rund 24.000 Punkten, und es setzt sich eine gewisse Konsolidierung fort. Ich glaube, dass das gesund ist. Eine richtige Kehrtwende sehe ich derzeit nicht. Der DAX ist momentan im Konsolidierungsmodus, und ich könnte mir vorstellen, dass es noch ein Stück weit so bleibt. Ins zweite Halbjahr ist er jedenfalls erstmal vorsichtig gestartet. Aber bei 20 % Plus in den ersten sechs Monaten ist das auch mehr als gesund. Langfristig sehen wir beim DAX durchschnittlich  9 % Rendite pro Jahr – jetzt hatten wir bereits 20 % im ersten Halbjahr, wenn das so weiterlaufen würde, kämen wir auf 40 % im Jahr. Da muss man sich klar machen, dass Wert und Preis zusammenpassen müssen. Denn wenn der DAX um 40 % steigt, müssten die Unternehmen auch 40 % mehr Umsatz und Gewinn machen, damit der Wert dem Preis folgt, und das ist eher unrealistisch. Schauen
Warum Buy-and-Hold nicht mehr reicht: Strategien für Deinen Depot-Erfolg! Wir sprechen darüber, warum Buy-and-Hold nicht mehr so gut funktioniert wie früher, und was Du tun kannst, um trotzdem weiter stabile und wachsende Erträge aufzubauen. Die Märkte sind aktuell extrem spannend: Zinssenkungen von FED und EZB, Kriege, Krisen, der KI-Boom, lange Zeit steigende Zinsen, jetzt wieder sinkende Zinsen, massive Währungsschwankungen:  Allein dieses Jahr hat der Dollar zum Euro 15 % Bewegung hingelegt. All das wirft die Frage auf, ob das gute alte Buy-and-Hold von Warren Buffett und André Kostolany noch funktioniert. Ich zeige Dir heute meinen klaren Blick auf dieses Thema und erkläre, warum Cashflow ab jetzt zu den wichtigsten Punkten für Deinen Börsenerfolg zählt.  Das erwartet Dich in dieser Folge: Warum Buy-and-Hold langfristig funktioniert, aber nicht immer McDonald's: Von 20 auf über 300 Dollar So generierst Du Cashflow  Fünf spannende Aktienideen mit Potenzial Warum Buy-and-Hold langfristig funktioniert, aber nicht immer Wir haben bei der FED und der EZB wieder Zinssenkungen erlebt. Viele fragen sich: Bei all den Krisen, den Kriegen, dem KI-Boom, nach jahrelangen Zinserhöhungen und jetzt wieder Zinssenkungen:  Funktioniert das gute alte Buy-and-Hold von Warren Buffett und André Kostolany überhaupt noch? Auch der Währungsdruck zwischen Dollar und Euro ist enorm, in diesem Jahr allein gab es bereits eine Bewegung von 15 Prozent. In dieser Folge werde ich Dir meinen Blick auf dieses Thema geben und Dir erklären, warum Cashflow einer der wichtigsten Punkte für Deinen Erfolg an der Börse ist. Also, lass uns direkt loslegen und Gas geben. Wir haben wie immer nur 20 Minuten Zeit und wollen diese bestmöglich nutzen. Wie Du weißt, bin ich seit mittlerweile über 30 Jahren an der Börse aktiv. Meine erste Aktie habe ich 1993 gekauft und ich war immer ein absoluter Verfechter von Buy-and-Hold. Ich sage ja immer: An der Börse kann jeder Mensch langfristig ein Vermögen aufbauen. Die Frage ist nur: Hast Du langfristig die Zeit, um auch mal abzuwarten? Kannst Du es emotional aushalten, wenn die Märkte auch mal deutlich runtergehen? Das frage ich auch immer wieder in meinen Seminaren. Denn eines ist klar: Langfristig ist die Börse die beste und sicherste Geldanlage der Welt. Aktien wurden noch niemals angefasst, noch nie einem staatlichen Zugriff unterlegen. Trotzdem haben wir in Deutschland gerade mal 16 Prozent Aktionäre. Warum ist das so? Ich glaube, es liegt daran, dass viele keine klare Strategie haben. Vielleicht hast Du schon mal von Buy-and-Hold gehört, aber wenn die Märkte 20, 30, 40 oder sogar 50 Prozent korrigieren, dann spielen die Emotionen oft nicht mit. Warum ist das so? Unser Gehirn ist nicht dafür gemacht, langfristig Dinge umzusetzen oder an etwas festzuhalten. Aus meiner Zeit in der Investmentberatung weiß ich: Ein Investment-Sparplan hat im Schnitt fünf bis sieben Jahre gehalten. Dann haben die Menschen ihn aufgelöst, weil sie Geld für andere Dinge brauchten. Unser Gehirn kennt zwei Motivationsknöpfe: Schmerz und Freude. Leider ist der Schmerz der stärkere. Das kennen wir aus der Medizin. Erst wenn der Arzt Dir sagt, Du musst mit dem Rauchen aufhören, hörst Du wirklich auf. Denn die einzelne Zigarette spürst Du ja nicht direkt. Genauso ist es bei der Geldanlage. Buy-and-Hold funktioniert langfristig nur, wenn Du Unternehmen auswählst, die ihre Umsätze und Gewinne steigern. McDonald's: Von 20 auf über 300 Dollar Ich erinnere mich noch gut an 1993, als ich meine erste Aktie gekauft habe: eine von McDonald’s. Warum habe ich damals McDonald's gekauft? Ich war 16 Jahre alt und natürlich bin ich ab und zu selbst zu McDonald's gegangen. Immer wieder gab es neue Filialen, gerade in Hamburg. McDonald's war immer voll. Da habe ich mir gedacht: Wenn alle McDonald's toll finden, kaufe ich eben die Aktie. Damals habe ich die Aktie für 20 Dollar gekauft. Heute, 32 Jahre später, steht sie bei über 300 Dollar. Ein gigantischer Kursgewinn. Natürlich esse ich dort heute kaum noch, maximal ein- bis zweimal im Jahr gönne ich mir mal etwas Kleines. Aber die Masse der Menschen geht weiterhin dorthin und genau deshalb steigt der Markt auch weiter. Wenn Du über Buy-and-Hold nachdenkst, möchte ich Dir zwei, drei Gründe nennen, warum die Märkte langfristig immer weiter steigen: Wir werden immer mehr Menschen auf der Welt. Heute sind es 8,2 Milliarden, bis 2050 ca. 11 bis 12 Milliarden. Ich sage ja immer: Der Mensch isst, trinkt, zieht sich an, wäscht sich und konsumiert westlich. Ganz einfach. Allein pro Jahr kommen über 80 Millionen neue Menschen hinzu. Das ist jedes Jahr wie ein ganzes Deutschland. Wenn Du Dir das mal auf der Zunge zergehen lässt, verstehst Du, warum Buy-and-Hold auch künftig funktionieren kann, wenn Du die Zeit und Nerven hast, Rückschläge auszuhalten. Trotzdem funktioniert Buy-and-Hold nicht immer perfekt. Warum? Du brauchst eine klare Strategie. Du musst Dich emotional im Griff haben. Du musst Aktien auswählen, die langfristig Umsätze und Gewinne steigern und Dividenden ausschütten. Schau Dir den S&P 500 an. Er ist der wichtigste Index für Profis – mit über 500 Unternehmen aus allen Branchen. Ein echter Querschnitt der amerikanischen und weltweiten Wirtschaft. Aber: In den 70er, 80er und 90er Jahren hat der S&P 25 Jahre lang keine Performance gemacht. Er ist rauf und runter, und nach 25 Jahren stand er wieder da, wo er vorher war. Wenn Du heute 25 Jahre alt bist und bis 67 noch 42 Jahre hast, kannst Du das aussitzen. Bist Du aber 45, 50 oder 55, wird es schon knapper. Ich möchte Dir ein paar Tipps zu diesen Themen mitgeben: Warum Buy-and-Hold spannend ist. Wie Du es mit Value Investing und Trading deutlich verbessern kannst. Auf welche drei bis vier Faktoren Du dabei achten solltest. Am Ende dieser Folge gebe ich Dir noch vier bis fünf spannende Aktien, die Du Dir unbedingt mal anschauen solltest. Keine Kaufempfehlung, aber vielleicht ein Impuls für Dein Buy-and-Hold-Depot. So generierst Du Cashflow Die andere Seite von Buy-and-Hold ist genauso wichtig: Welchen Cashflow generierst Du überhaupt? Das wird von den meisten Menschen stark unterschätzt. Gerade in Deutschland liegen über 5 Billionen Euro auf Tagesgeld- und Sparkonten und de facto verlierst Du durch Inflation wirklich Geld. Das ist übrigens ein großer Trick beim Buy-and-Hold: Wenn Du Unternehmen im Depot hast, die ihre Umsätze und Gewinne steigern, steigt auch der Unternehmenswert. Bestes Beispiel wieder McDonald's. Ich habe die exakten Zahlen nicht im Kopf, aber vor 32 Jahren war McDonald's im Verhältnis zu heute gigantisch günstig. Noch klarer wird das am Beispiel Apple. Vor 12 oder 13 Jahren habe ich mir mein erstes iPhone gekauft: Es hat 300 Euro gekostet. Letztes Jahr habe ich mir das iPhone 15 Pro geholt, Preis: 1.600 Euro. Das zeigt eindrucksvoll, wie Unternehmen durch Inflation ihre Preise und Gewinne steigern. Buy-and-Hold-Aktien sind oft antizyklisch. Was heißt das? Zyklische Aktien, wie z.B. Volkswagen, hängen stark von der Wirtschaft ab. In Krisenzeiten wie Corona überlegen Menschen, ob sie ihr Auto nicht doch noch ein Jahr länger fahren. Antizyklische Aktien, wie McDonald's, laufen stabil, denn gegessen und getrunken wird immer. Auch in Corona hat sich das gezeigt. Oder nimm Procter & Gamble: In der Pandemie haben wir noch viel mehr desinfiziert und geputzt. Für solche Unternehmen war das ein Umsatzboost. Ein weiterer Punkt: Durch Inflation steigen die Preise und damit automatisch auch die Gewinne der Unternehmen. Das schützt Dein Investment. Und es gibt noch einen zweiten Faktor, warum Aktien langfristig die beste und sicherste Geldanlage der Welt sind: Technologischer Fortschritt. Das iPhone von damals konnte wenig im Vergleich zu heute, und auch wenn es technisch nicht so viel mehr kann, ist der Preis allein durch Inflation massiv gestiegen. Jetzt habe ich ein bisschen ketzerisch gesagt, dass Buy-and-Hold eigentlich gar nicht mehr funktioniert. Gleichzeitig habe ich Dir erklärt, warum es doch weiterhin funktioniert, wenn Du ein paar wichtige Dinge beachtest. Schauen wir uns dazu die Cashflow-Seite an. Denn es gibt mehrere Gründe, warum Du mit Aktien Geld verdienst: Aktienkurse steigen. Wenn der Kurs Deiner Aktie steigt, wächst Dein Vermögen automatisch mit. Dividenden. Das ist ein echter Cashflow, der jedes Jahr kommt. Ich zeige Dir gleich noch Aktien, die zwischen 1 % und bis zu 5 % Dividendenrendite pro Jahr ausschütten. Und hier liegt der Clou: Wenn Du die richtigen Aktien wählst, steigern sie ihre Dividenden. Warum? Weil steigende Umsätze zu höheren Gewinnen führen, und diese werden oft ausgeschüttet. So wächst Deine Dividende Jahr für Jahr. Worauf solltest Du bei Dividenden noch achten? Nicht nur auf die Rendite in Prozent. Beispiel: Eine Aktie kostet 100 Dollar und schüttet 1 Dollar Dividende aus: Das sind 1 % Dividendenrendite. Wichtiger ist, wie hoch die Ausschüttungsquote ist, damit die Dividende auch in Krisenzeiten weitergezahlt wird. Woher kommt die Dividende? Optimal ist, wenn sie aus dem Gewinn gezahlt wird. Weniger gut, wenn Unternehmen dafür ihr Eigenkapital anzapfen. Und fatal ist es, wenn Firmen sogar Schulden aufnehmen, um Dividenden zu zahlen. Das frisst sie langfristig auf. Achte darauf, dass die Dividende regelmäßig gesteigert wird. Das ist ein sehr gutes Zeichen. Und: Dividenden-Aristokraten sind spannend. Das sind Unternehmen, die ihre Dividende mindestens 25 Jahre am Stück gezahlt und gesteigert haben. Wichtiger Tipp: Verwende Deine Dividende immer, um neue Aktien zu kaufen. Ich nenne diese Gratis-Aktien (GA). So baust Du Dir ein Perpetuum Mobile auf, d. h., es wächst automatisch, ohne dass Du aktiv etwas tun musst. Neben Dividenden gibt es noch Optionen als starke Cashflow-Quelle. Denn selbst wenn der Markt mal 25 Jahre seitwärts läuft, kannst Du über Optionen kontinuierlich Einnahmen erzielen. Und das ist gerade in einer schnelllebigen Welt mit Krisen, Kriegen, KI, Zinserhöh
Wenn die Welt zusammenbricht: Düstere Prognosen und starke Aktien Die Nachrichtenlage wirkt düster: Wirtschaftskrise, Inflation, Kriege, Klimawandel, Unsicherheit überall und als Investor fragst Du Dich vielleicht: Was, wenn die Welt wirklich zusammenbricht? In dieser Folge spreche ich genau darüber. Ich werfe einen Blick auf die politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen der letzten Jahre und erkläre, warum Krisen nicht das Ende bedeuten, sondern oft ein notwendiger Teil des Wachstums sind: für Märkte, Unternehmen und für Dich persönlich. Du erfährst, was in der Welt gerade los ist, warum Panik ein schlechter Ratgeber ist und wie Du mit Strategie, Klarheit und einem starken Mindset jede Krise für Dich nutzen kannst, ob an der Börse oder im Unternehmertum. Das erwartet Dich in dieser Folge: Was gerade in der Welt passiert und warum Unsicherheit herrscht Die Politik beeinflusst die Kurse  Krisen gehören dazu: Sie sind sogar wichtig Mit diesen 5 Punkten kommst Du durch jede Krise  Mein Fazit: Die Welt bricht nicht zusammen, sie bietet Chancen Was gerade in der Welt passiert und warum Unsicherheit herrscht Heute geht es um ein Thema, das uns alle betrifft – bewusst oder unbewusst: Was, wenn die Welt zusammenbricht? Keine Sorge, ich gehöre nicht zu denen, die bei jeder Schlagzeile Panik verbreiten. Ich lasse mich grundsätzlich nicht von Angst leiten und rate auch Dir, das nicht zu tun. Aber: Wir müssen auch ehrlich hinschauen. Die Kurse an der Börse waren nach wie vor hoch, doch gerade fangen sie an zu bröckeln. Schaut man sich an, was in der Welt derzeit los ist, stellt sich die Frage: Was ist da eigentlich genau los und was bedeutet das für Dich und Dein Depot? Bleiben wir zuerst in den USA. Donald Trump sorgt weltweit für Unruhe: Das Thema Zölle ist dabei ein Dauerbrenner. Mal werden sie angehoben, dann wieder gesenkt, neue Verhandlungen, alte Deals – und aktuell haben rund 60 bis 70 Länder das Gefühl, sie müssten mit Trump verhandeln. Das Problem dabei: Trump ist nicht kalkulierbar. Heute so, morgen anders, und genau das schafft Unsicherheit. Und Unsicherheit ist das, was die Börse am Aller-Allerwenigsten mag. Und es geht weiter: Handelskrieg mit China, ja oder nein? Mehr Zölle? Weniger Zölle? Zölle von Tesla oder an Tesla. Auch beim Thema Energie ist die Lage alles andere als klar. Während die einen von einer Zukunft mit erneuerbaren Energien sprechen, macht Trump die Fracking-Thematik wieder auf, holt Öl aus dem Boden, will komplette Energieunabhängigkeit für die USA. Auch das: ein weiteres Feld voller Unsicherheit. Die Politik beeinflusst die Kurse Ein weiterer Punkt ist die NATO. Hier geht es vor allem um die Sicherheitsausgaben: Wer zahlt wie viel? Wer hält sich an die Vereinbarungen? Wer drückt sich? Und was passiert, wenn die USA – unter Trump – einfach aussteigen oder ihre Zahlungen massiv reduzieren? Fällt dann das Bündnis auseinander? Entsteht etwas Neues? Werden Länder wie Deutschland überhaupt in der Lage sein, die geforderten Ausgaben zu stemmen? Und was bedeutet das für unsere Sicherheit? Auch bei uns wird ja wieder diskutiert, ob es eine Rückkehr zur Wehrpflicht geben soll. Jahrzehntelang haben wir abgerüstet, jetzt heißt es plötzlich wieder: Wir müssen massiv aufrüsten. Alles bewegt sich in Wellen. Sicherheitspolitik, Verteidigung, Auf- und Abrüstung – es kommt mir manchmal vor, als würde das alles auch bewusst genutzt, um die Wirtschaft anzukurbeln. So wie damals bei der Einführung der Zeitumstellung, um Strom zu sparen, und heute bauen wir E-Autos, die mehr Strom brauchen denn je. Manchmal ist es fast ironisch, wie sich solche Dinge über Jahrzehnte hinweg wieder verändern.  Und noch ein letzter Punkt in Sachen Trump, der für uns Anleger wichtig ist: Section 899. Ein Vorschlag, der es in sich hat. Denn wenn er durchkommt, bedeutet das, dass Dividenden, Zinsen und Erträge aus den USA für ausländische Investoren – also auch für Dich – mit bis zu 20 Prozentpunkten mehr Quellensteuer belastet werden könnten. Das Ziel der US-Regierung: sich gegen ausländische Steuerregelungen zu wehren, die amerikanische Unternehmen angeblich benachteiligen. Was heißt das für Dich? Noch musst Du nichts entscheiden. Der Entwurf ist zwar im Repräsentantenhaus durch, aber er muss noch den US-Senat passieren und vom Präsidenten unterschrieben werden. Und bis dahin kann sich noch einiges tun. Zumal es bereits massive Gegenwehr gibt: Lobbyverbände laufen Sturm, unter anderem die Institute of International Bankers, die Global Business Alliance, große Banken wie HSBC oder auch BNP Paribas. Rund 70 CEOs großer Unternehmen sollen ebenfalls bei der US-Regierung vorstellig geworden sein, um Druck gegen die geplanten Änderungen aufzubauen und sie bestenfalls zu verhindern. Halten wir fest: Wenn es durchkommen würde, wäre es für uns schlechter, weil Du auf diese Gewinne eben mehr Geld zahlst.  Was wir allerdings auch festhalten können, ist: Wir wissen nicht, ob Section 899 überhaupt durchgeht.  Wenn wir uns die weiteren Brennpunkte anschauen, dann rückt natürlich auch Europa in den Fokus – allen voran Deutschland, der „kranke Mann Europas“. Aktuell feiert man sich für ein erwartetes Mini-Wachstum von 0,2 Prozent in diesem Jahr. Für 2025 wurde die Prognose vom Ifo-Institut immerhin auf satte 1,5 Prozent nach oben korrigiert, zuvor lag sie bei 0,8 Prozent. Doch man darf sich schon fragen: Ist das wirklich viel? Und bringt uns das wirtschaftlich wirklich voran?  Fast vergessen, wenn die Welt zusammenbricht, ist natürlich auch die Inflation schuld. Denn die Inflation ist einfach sehr hoch angewachsen. Jetzt kommt sie gerade wieder ein bisschen runter, aber die nächsten Zinssenkungen drohen schon, weil wir ja nicht in die Rezession fallen wollen. Und dann kann es auch sein, dass damit die Inflation natürlich auch wieder ein Stück weit angefeuert wird. Ja, angefeuert ist das nächste Stichwort, warum die Welt untergehen muss. Zwischen Israel und dem Iran ist es zu militärischen Auseinandersetzungen gekommen. Es gab gezielte Angriffe, beide Seiten sprechen von Krieg. Der eine kündigt an, den anderen „auszulöschen“, der andere wiederum findet den Angriff nachvollziehbar. Was genau passiert, scheint fast schon zweitrangig, es ist in jedem Fall ein weiterer Baustein in einem globalen Krisenbild. Und dabei bleibt es nicht. Auch die Hamas und weitere terroristische Aktivitäten tragen ihren Teil zur globalen Unsicherheit bei. So viele Terroranschläge wie heute gab es noch nie – ein weiterer Grund für viele, zu denken, dass die Welt zugrunde gehen wird. Und wenn die Welt nicht durch Krieg oder Terror untergeht, dann eben durch das Klima. Es wird wärmer und trockener, der Regen bleibt aus, zumindest in einigen Teilen der Welt. In anderen Regionen wiederum regnet es viel zu viel, Überschwemmungen sind die Folge. Auch das wirkt wie ein weiteres Puzzleteil in der Erzählung vom Untergang der Welt. Krisen gehören dazu: Sie sind sogar wichtig Vielleicht denkst Du jetzt beim Zuhören: „Okay, die Welt geht wirklich unter.“ Aber genau deshalb will ich jetzt in diesem Podcast umschalten. Und Dir sagen: Atme durch! Du brauchst keine Angst zu haben. Ja, es sind viele potenzielle Krisen. Und ja, Unsicherheit ist an der Börse kein gern gesehener Gast. Aber: Viele dieser Krisen sind politisch geprägt. Und politische Börsen – das habe ich schon oft gesagt – haben in der Regel kurze Beine. Ich bin seit 1993 an der Börse aktiv. Und wenn ich auf die Geschichte zurückblicke, sehe ich eine ganze Reihe großer Krisen: 1998: Telekom-Blase 1999/2001: Neuer Markt und Dotcom-Crash 2003: Enron-Bilanzskandal 2008/2009: Lehman-Pleite 2016: Blitz-Crash 2020: Corona 2022: Tech-Thematik und damit schon die 8. Krise  April 2025: Tech-Crash mit Einbrüchen von 40 bis 50 Prozent  Was ich Dir damit sagen will: Krisen gehören dazu. Es gibt sie schon lange und sie müssen auch sein. Sie sind ein wichtiger Faktor für Dein Depot. Oder wenn Du vielleicht auch Unternehmer bist… Krisen helfen Dir. Warum? Eine Krise ist natürlich doof. Aber ich vergleiche es mal mit einem Baum, der im Garten steht, der mal ganz schön aussah, irgendwann jetzt ein bisschen hässlich geworden ist, weil es die ersten toten Äste und Probleme gibt, weil er vielleicht krank geworden ist. Und jetzt nimmst Du die Ast-Schere und schneidest die betroffenen Stellen raus. Du bringst ihn sozusagen wieder in Form. Du entledigst Dich Deiner Probleme, Deiner Schwierigkeiten, Deiner kranken Äste. Und danach wächst der Baum viel besser und gesünder als zuvor.  Und das passiert eben auch in einer Krise. In der Krise werden Entscheidungen getroffen und Kosten reduziert. In der Krise wird die Effektivität eines jedes Unternehmens auf den Kopf gestellt und verbessert. Und dementsprechend geht ein Unternehmen in der Regel dann auch deutlich gestärkt aus solch einer Herausforderung heraus. Und das ist der Punkt, den man sich klarmachen darf. In der Krise wird vieles auf den Prüfstand gestellt, auch Dein Depot. Wenn es mal ein paar Schritte zurückgeht, gilt es, einen kühlen Kopf zu bewahren. Das Gleiche gilt für Dich als Unternehmer. Vielleicht musst Du ein paar Mitarbeiter loslassen oder an der Kostenschraube drehen, damit Dein Unternehmen wieder effizienter läuft. Denn genau das passiert in einer Krise: Du reduzierst Kosten, steigerst die Effizienz, erhöhst Deine Marge. Und vielleicht investierst Du das gesparte Geld gezielt in Bereiche wie Marketing, was langfristig Deinen Umsatz und Gewinn ankurbelt. Danach startet die nächste Wachstumsphase oft umso kraftvoller. Ich vergleiche das gern mit einem Paar Skier. Nach zwei, drei Jahren im Einsatz ohne Pflege bringen sie nicht mehr die volle Leistung. Doch dann gibst Du sie zum Service: Sie werden gewachst, die Kanten geschliffen, kleine Schäden ausgebessert. Und plötzlich läuft alles wieder geschmeidig. Genau das passiert mit Unternehmen in Krisenzeiten. Sie machen ihre Hausaufgaben, werden schlanker und effizienter. Kosten werden
Wie Du mit klaren Strategien sicher an der Börse navigierst – Insights von Performance-Coach André Stagge In dieser Folge spreche ich mit André Stagge – einem langjährigen Freund, Ironman-Finisher, früheren Fondsmanager mit Milliardenvolumen und heute Performance-Coach mit eigener Community. André bringt nicht nur immense Erfahrung aus dem institutionellen Kapitalmarkt mit, sondern vermittelt sein Wissen heute an Trader und Investoren mit dem Ziel: finanzielle Unabhängigkeit durch clevere Strategien. Gemeinsam analysieren wir die aktuelle Marktlage, ziehen Parallelen zu früheren Krisen und sprechen offen über mögliche Risiken, aber vor allem auch über Chancen. Du erfährst, warum gerade jetzt viele Privatanleger ins Risiko laufen, wie Du Dich besser aufstellst und welche Strategien André konkret empfiehlt. Das erwartet Dich in dieser Folge: Parallelen zur Finanzkrise 2007/2008 Privatanleger investieren wie nie, während die Profis auf Cash setzen Warum die Märkte trotz schwacher Wirtschaft weiter steigen USA: Schuldenexplosion und steigende Zinsen Strategie schlägt Gefühl: Wie André Stagge investiert Die Drei-Daumen-Regal: So wird Strategie ganz einfach  Marktausblick Sommer und Jahresende  Parallelen zur Finanzkrise 2007/2008 In dieser Folge habe ich einen besonderen Gast: André Stagge. Wir kennen uns seit einigen Jahren, haben schon mehrere Webinare angeboten – mal bei ihm, mal bei mir – und sind mittlerweile auch befreundet. André ist ein echter Profi. Jahrzehntelang war er im Portfolio-Management tätig, hat milliardenschwere Fonds verantwortet und für seine Anleger deutliche Gewinne erzielt. Heute gibt er sein Wissen als Privatdozent und Performance-Coach weiter, unter anderem in eigenen Seminaren. Sein Ziel: Trader und Investoren erfolgreicher machen. Und er weiß, wovon er spricht, nicht nur durch seine Erfahrung, sondern auch durch die große Community, die er mittlerweile aufgebaut hat. Natürlich möchte ich wissen, wer André Stagge ist und was ihn antreibt: „Ich habe über zehn Jahre lang Fonds gemanagt in Frankfurt, mehr als 500 Millionen Euro für meine Kunden verdient, bin Ironman-Finisher, Hochschuldozent und Gründer von drei Unternehmen und habe eben die gleiche Börsenbegeisterung wie Du. Ich habe 1998 meinen ersten Vortrag zum Thema Börse gehalten, und seitdem bin ich diesen beiden großen Interessen treu geblieben, Bildung und Börse.“ Unser gemeinsames Ziel ist klar: Wir wollen Wissen weitergeben. Darum sprechen wir heute über die aktuellen Märkte, mögliche Risiken und natürlich über Chancen. Ich stelle gleich zu Beginn die Frage, die aktuell viele beschäftigt: Wir sehen Allzeithochs bei Aktien, Gold, Bitcoin, und gleichzeitig stark gestiegene Zinsen. Erinnern Dich diese Entwicklungen an 2007 oder 2008? André sagt ganz klar: "Ja!"  „Also ich habe 2007 damals in der Fondsgesellschaft angefangen mit einer ganz ähnlichen Prämisse. Die Zinsmärkte sind deutlich nach oben gegangen. Das heißt, die Anleihen entsprechend nach unten. Und der DAX damals ja auch 2007 auf einem Allzeit-Hoch. Dann hatten wir einen ähnlich deutlichen Anstieg auch zum Jahresbeginn. Im Sommer ging es seitwärts und Ende 2007 ging es ein bisschen nach unten. Es war trotzdem noch ein relativ gutes Börsenjahr. Und 2008 kam dann eben die Axt und hat den Wald so richtig weggerodet, bis dann eben im März 2009 das Tief war. Und es würde mich nicht wundern, wenn eben durch diese ganzen entsprechenden Zinsanstiege, gerade bei langlaufenden Anleihen in Frankreich, in Japan, in den USA, in UK, mittlerweile bei 5,5 Prozent, da auch mal Sollbruchstellen kommen. Und das wird uns in der näheren Vergangenheit auch begleiten. Und ich glaube auch, das wird vermeintlich sichere Anlageklassen wie Krypto oder auch Gold in Mitleidenschaft ziehen, weil da natürlich eine Menge Liquidität drauf versammelt ist. Und so war es eben auch 2007.“ Privatanleger investieren wie nie, während die Profis auf Cash setzen André Stagge erinnert sich gut an die Jahre vor der Finanzkrise. Damals, in Meetings seiner Fondsgesellschaft, diskutierten alle über Subprime-Kredite, den späteren Auslöser des großen Crashs. „Es war eigentlich klar, dass es Konsequenzen für den Aktienmarkt haben würde. Trotzdem musste man natürlich investieren, weil das ganze Privatanlegergeld in die Fonds geflossen ist.“ Heute sieht er eine ähnliche Entwicklung: Noch nie haben Privatanleger in so kurzer Zeit so viel Kapital in Aktien investiert wie in den ersten fünf Monaten des Jahres 2025, oft gehebelt, oft ohne Erfahrung. „Solange die Musik spielt, läuft die Börse weiter. Aber wenn sie aufhört, muss man schnell von der Tanzfläche runter – und das haben viele nie gelernt.“ Auch er selbst musste diese Lektion schmerzhaft lernen. Als er 1996 an der Börse startete, war er bis 2000 der Held. Doch als die Kurse ab 2001 fielen, waren seine Gewinne schnell wieder verschwunden. „Da habe ich gemerkt: Börse ist mehr als Buy & Hold. Und das werden viele in den nächsten Jahren ebenfalls lernen.“ Ich spreche ihn darauf an: Wenn Privatanleger gerade kaufen wie nie, und gleichzeitig die Institutionellen eher zurückhaltend sind, ist das doch ein weiteres Warnsignal, oder – vor allem mit Blick auf Warren Buffett, der die höchste Cashquote aller Zeiten hat? André sagt dazu: „Ich bin ja mit vielen Ex-Kollegen noch sehr eng in Kontakt, habe ein gutes Netzwerk auch im Fondsmanagement rein, auch nicht nur in Deutschland. Und da muss man sagen, diese letzten drei, vier Wochen, wo der Aktienmarkt auch wieder deutlich gestiegen ist nach diesem Aprilabverkauf, hat kaum ein Institutioneller mitgemacht. Du hast es angesprochen, Warren Buffett, 50 % Cashquote bei Berkshire Hathaway. Andere wie Michael Berry verkaufen oder auch viele, viele Koryphäen in den USA bauen gerade auf Cash. Und das klingt so langweilig. Ja ich habe Cash, das klingt so wie: ja, mein Geld arbeitet nicht.“ Aber man dürfe nicht vergessen, dass die Aktien in den letzten 20 Jahren attraktiver gewesen seien, wenn man sich die Earnings Yield anguckt. Also das, was die Unternehmen an Cashquote tatsächlich erwirtschaften im Verhältnis zu Anleihen. Das habe sich in diesem Jahr gedreht, fährt er weiter fort. „Dadurch, dass die Renditen stark gestiegen sind, hat eben zum Beispiel Warren Buffett auch auf seinen Cashbestand 4,5/4,6 % Rendite. Und das ist eben bei einer Dividendenrendite im Vergleich vom S&P bei 1,3 % durchaus attraktiv. Und deswegen ist eben Cash sicherlich eine Alternative“, fügt er hinzu. Die Aussage ist klar: Während Privatanleger euphorisch kaufen, schalten viele Profis auf Defensive. Warum die Märkte trotz schwacher Wirtschaft weiter steigen „Cash ist nicht Trash“, sagt André Stagge ganz deutlich. Er beobachtet, dass viele Privatanleger massiv in Aktien eingestiegen sind, oft mit hohem Risiko. Die institutionellen Investoren dagegen verlagern ihr Kapital eher in Anleihen. Das bedeutet: Sie nehmen zwar nicht die kurzfristigen 10–15 % Rendite mit, die der Aktienmarkt zuletzt gebracht hat, sind aber auch deutlich besser gegen Rückschläge abgesichert. „Ein einziger Tweet, wie heute von Donald Trump mit Ankündigung neuer Zölle gegen Europa, kann die Märkte mal eben 3, 4 oder 5 % runterziehen – und nächste Woche vielleicht nochmal 10 %“, sagt er. Anleihen dagegen – sofern sie nicht ausfallen – sind in dieser Phase deutlich stabiler. Doch es bleibt die Frage: Wenn die Weltwirtschaft stagniert und die Konsumausgaben zurückgehen – warum steigen die Aktienmärkte trotzdem weiter? André nennt zwei Hauptgründe: Asset Price Inflation Die Preise für Vermögenswerte wie Aktien sind seit 2009 extrem gestiegen, viel stärker als die reale Inflation. Zum Vergleich: Der S&P 500 hat im Schnitt rund 14 % pro Jahr zugelegt. Das reale Wirtschaftswachstum lag in den USA dagegen bei nur etwa 1,8 %. Vor allem Tech-Unternehmen haben diesen Boom getrieben. Staatliche Geldflut Während früher die Notenbanken durch billiges Geld die Märkte gestützt haben, übernehmen heute die Regierungen diese Rolle. André bringt es auf den Punkt: „Die Geldmenge M2 ist massiv angestiegen und das war im Fondsmanagement auch immer so ein lockerer Spruch. Du brauchst sozusagen gar keine Fundamentalanalyse. Du musst nur verstehen, ist eben mehr Geld vorhanden? Das ist es. Mehr Geld ist da. Und dann musst du verstehen, wo geht das Geld rein? Und vieles von diesem Geld ist eben in den letzten Jahren in die Aktien geflossen, weil eben auch die Risiken sehr gering waren. Aber die Risiken steigen gerade, weil die Renditen eben auch höher sind. Geht also mehr Geld perspektivisch in die Anleihen.“ Er führt weiter aus, dass er selbst aktuell siebenstellig in Norwegen investiert sei, da die Staatsverschuldung niedrig ist und das Land wirtschaftlich stark. Dazu komme der Ölpreis als möglicher Rendite-Booster und Anleihen bringen dort 4,5 %. Ein klares Zeichen dafür, dass es sich lohnt, auch als Privatanleger über den Tellerrand zu schauen, gerade in einer Zeit, in der Risiken zunehmen und Märkte auf dünnem Eis tanzen. Ein zusätzlicher Vorteil von Norwegen, erklärt André Stagge: Du bist nicht im Euro, sondern in der norwegischen Krone investiert. „Das ist für mich eine ideale Beimischung. Da ist es mir ehrlich gesagt egal, was die Aktien machen. Ich kann mein Geld dort parken, bis die Bewertungen wieder attraktiver sind.“ Ich spreche ihn auf das Thema Inflation an, denn obwohl sie gefühlt hoch bleibt, wird sie in den Medien oft verharmlost. Wo liegt für Dich die Wahrheit? André hält nichts von den offiziellen Zahlen: „Nicht bei dem, was die Notenbanken oder US-Statistikbehörden sagen, die sind staatlich finanziert. Der Konsument spricht eine andere Sprache.“ Er verlässt sich stattdessen auf die sogenannte Trueflation – eine alternative Messgröße, die auf realen, digitalen Verkaufspreisen basiert, z. B. über Plattformen wie Amazon. Diese wird unter anderem auch in seinem Bloomberg-Terminal angezeigt. „Dann hast Du 7 % Trueflation versus 2,5 % Inflation. Und das ist eben das, was der Konsu
Die Blaupause des Investors: Meine Tipps aus 30k Stunden Börsenerfahrung! In dieser Folge möchte ich mit Dir über ein Thema sprechen, das mir persönlich sehr am Herzen liegt: die Blaupause eines erfolgreichen Investors. Ich habe über die Jahre hinweg eine eigene Erfolgsstrategie entwickelt. Irgendwann habe ich mich gefragt: Wie bin ich eigentlich vermögend geworden? Was hat bei mir den Unterschied gemacht? Daraus sind acht Schritte entstanden, die mein persönlicher Fahrplan zum Vermögensaufbau waren und die Dir helfen können, Deinen eigenen Weg zu finden. Einige dieser Punkte kennst Du vielleicht schon, aber ich bin überzeugt, dass die Kombination aller acht Punkte der Schlüssel ist. Wenn Du sie wirklich verstehst, verinnerlichst und vor allem auch umsetzt, wirst Du auf Deiner eigenen Reise als Investor deutlich schneller vorankommen. Das erwartet Dich in dieser Folge: Die Kraft des richtigen Mindsets Die ESI-Formel: Einkommen, Sparen, Investieren Fundamentale Bewertung: Preis vs. Wert Die sicherste Anlage: Aktien  Cashflow durch Optionen Timing durch Charttechnik und Indikatoren Die passende Strategie: Dein Fahrplan zum Erfolg Die Kraft des richtigen Mindsets Lass uns direkt einsteigen in die erste von acht Stationen, die Philosophie, oder wie ich es nenne: Dein Mindset.  Ich habe schon öfter darüber gesprochen und ich weiß, das Thema ist mittlerweile etwas ausgelutscht. Viele sagen: „Mindset ist das Wichtigste überhaupt“, andere winken ab und meinen: „Ach, das ist doch nur Quatsch.“ Für mich persönlich ist klar: Das Mindset ist unglaublich wichtig, aber eben nicht alles.  Es reicht nicht, nur positiv zu denken oder daran zu glauben, dass Du irgendwann reich wirst. Natürlich geht es auch um Energie, um Frequenz, um das, was Du ausstrahlst. Aber das ersetzt nicht das Handeln. Nur wer losgeht, wer umsetzt, wer ins Tun kommt, der wird am Ende auch Ergebnisse sehen. In meinem Umfeld kenne ich viele vermögende Menschen. Und weißt Du, was sie gemeinsam haben? Sie alle denken positiv, und sie handeln konsequent. Wenn Du als Investor erfolgreich sein willst, egal ob an der Börse, im Unternehmertum oder anderswo, brauchst Du das richtige Mindset. Es ist der Grundstein für alles Weitere. Die ESI-Formel: Einkommen, Sparen, Investieren Ich kann aus meiner Welt nur sagen: Die meisten Menschen, die ich kennengelernt habe und die wirklich vermögend sind, haben eins gemeinsam: ein positives Mindset und sie setzen konsequent um. Genau das ist der Schlüssel. Doch zum richtigen Mindset gehört auch, dass Du ins Handeln kommst, und genau da setzt meine zweite Säule an: ESI. Das steht für Einkommen, Sparen, Investieren. Wenn ich heute rückblickend auf meine letzten 20, 30 Jahre schaue und analysiere, wie ich Vermögen aufgebaut habe, dann ist es ganz klar das Zusammenspiel aus verschiedenen Faktoren, und ESI ist einer der zentralen. Einkommen ist eine Stellschraube, an der Du massiv drehen kannst – unabhängig davon, wo Du gerade stehst. Natürlich geht der Weg zum Vermögen mit einem kleinen Einkommen langsamer. Aber ich glaube fest daran, dass jeder Mensch sein Einkommen steigern kann. Wie? Indem Du mehr Menschen einen Nutzen bringst Als Unternehmer durch Lösungen für Probleme, die Du am Markt anbietest Oder als Angestellter, indem Du mehr arbeitest mehr Verantwortung übernimmst ein Team führst Dich am Gewinn beteiligen lässt neue Fähigkeiten erlernst Es gibt so viele Wege, um an der Einkommensseite zu arbeiten. Der häufigste Fehler ist jedoch: Menschen steigern ihr Einkommen – und geben trotzdem alles wieder aus. Ich kenne das aus der Investmentberatung. Die meisten Menschen finden immer neue Gründe, warum sie gerade jetzt Geld ausgeben „müssen“: eine Gehaltserhöhung, die Hochzeit, Kinder, ein neues Auto – oder einfach das Gefühl, es sich jetzt mal verdient zu haben. Doch so funktioniert Vermögensaufbau nicht. Du musst lernen, Dich selbst zu bezahlen. Das bedeutet: Sparen. Und zwar konsequent. Nicht, was am Monatsende übrig bleibt, sondern als festen Posten. Ohne Sparen kein Vermögen, so einfach ist das. Das dritte Element der ESI-Formel ist das Investieren, und genau darum wird es ja in diesem Podcast noch ausführlich gehen. Deshalb halte ich mich an der Stelle kurz. Wichtig ist: Mindset und ESI sind die Grundlage für jeden erfolgreichen Investor. Schauen wir uns das Börsenthema an: Als Investor solltest Du natürlich Geld investieren: in Projekte, Aktien, Immobilien – also in Sachwerte, was übrigens sehr positiv ist, da die Inflation beim Wachsen Deines Kontos hilft. Denn das bedeutet, dass Produkte immer teurer werden und das führt dazu, dass beispielsweise Apple mehr Geld einnimmt.  Fundamentale Bewertung: Preis vs. Wert Wenn ich als Investor aktiv werde, dann ist für mich ein Punkt elementar wichtig: die fundamentale Analyse. Denn wenn ich Geld investiere, ob in Aktien oder Immobilien, dann möchte ich wissen, was genau ich da kaufe. Nehmen wir als Beispiel Immobilien. Da sagt man gerne: Lage, Lage, Lage. A-Lage, B-Lage, C-Lage – große Stadt oder ländlicher Raum – das sind alles Faktoren, die den Wert und die Entwicklung Deiner Immobilie stark beeinflussen. Dann geht’s weiter: Wie viel Eigenkapital bringst Du mit? Wie viel hebelst Du mit Fremdkapital? Wie hoch ist der Zins? Welche Miete bekommst Du, welche Rendite ergibt sich daraus? Auch die Bausubstanz spielt natürlich eine Rolle: Ist das Haus gut in Schuss? Gibt’s Modernisierungsbedarf, also sind Investitionen nötig? Wie lange laufen die Mietverträge noch? Alles Fragen, die ich mir ganz konkret stelle, bevor ich investiere. Gleiches gilt für Aktien. Auch hier ist die Frage: Macht das Unternehmen überhaupt Umsatz und wächst dieser auch? Gibt es Gewinne und steigen diese Gewinne? Und wie steht’s um die Bilanz? Wie hoch ist die Verschuldung? Wie solide ist die Eigenkapitalquote? Wie viel Liquidität hat das Unternehmen auf der Kante? Ich schaue mir auch immer die Bewertung an: Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) Dividendenrendite, aber bitte auch die Sicherheit der Dividende! Denn hohe Dividende klingt gut, aber nur, wenn sie auch nachhaltig gezahlt wird. Wichtig ist dabei: Wie lange wird sie schon gezahlt? Wird sie regelmäßig erhöht? Wie viel vom Gewinn wird ausgeschüttet? Ich sage es gerne immer wieder: Preis ist das, was du bezahlst, Wert ist das, was du bekommst. Und genau hier trennen sich die erfolgreichen Investoren von den Zockern. Ich will möglichst viel Wert für einen möglichst kleinen Preis. Viele jagen dem letzten Hype hinterher und kaufen überteuerte Aktien. Ich gehe da oft den entgegengesetzten Weg: Ich schaue, welche guten Unternehmen aktuell nicht im Fokus stehen, vielleicht weil sie gerade in einem unbeliebten Sektor sind. Beispiel: Der Rohstoffbereich ist gerade zurückgekommen. Auch Healthcare ist aus dem Blickfeld vieler geraten. Die klassische Old Economy ist nicht „sexy“, aber sie kann spannend sein, wenn die Fallhöhe gering ist. Denn wenn eine Aktie schon stark gefallen ist, aber die Fundamentaldaten nach wie vor stimmen, dann kann das ein attraktiver Einstiegspunkt sein. Die sicherste Anlage: Aktien Wenn ich ehrlich bin: Ich bin Aktieninvestor durch und durch. Für mich ist die Aktie die beste und sicherste Geldanlage, die es gibt. Natürlich vergleiche ich das auch mit Immobilien, denn auch da bin ich zu Hause, ich bin gelernter Maurer und mein Vater hat 45 Jahre ein Bauunternehmen geführt. Aber: In einer Immobilie bist Du mit Menschen verhaftet. Da kann mal jemand ausziehen, die Wohnung ruinieren oder keine Miete zahlen, all das habe ich in der Realität schon erlebt. Das sind alles Themen, die bei Aktien anders gemanagt werden. Denn wenn Du Aktionär bist, dann hast Du einen CEO, CFO und einen Aufsichtsrat. Das heißt, die gucken, dass das Unternehmen vernünftig damit umgeht. Diese Personen lösen die ganzen Probleme und Du bist faktisch als Aktionär nur ein stiller Investor. Und das ist auch der Punkt: Ich investiere in ein System, das funktioniert. Ich sage nicht, Immobilien sind schlecht, ganz im Gegenteil. Aber sie sind nicht immer so passiv, wie viele glauben. Ich erinnere mich an die Worte meines Vaters: „Eine Immobilie ist Betongold, aber wenn die Krise groß genug ist, zieht das Gold aus und der Beton bleibt.“ Eine Aktie hingegen ist noch nie direkt enteignet worden. Natürlich kann ein Unternehmen pleitegehen, klar. Aber es gab bisher keine staatliche Enteignung von Aktien. Und das macht sie für mich zu einem extrem stabilen und wertvollen Investment. Cashflow durch Optionen Jetzt kommt ein echter Gamechanger, und das ist mein Punkt Nummer 5: Optionen. Ich meine damit nicht Optionsscheine, sondern amerikanische Optionen, mit denen Du echte Strategien fahren kannst. Viele kennen das Prinzip von Immobilien: Eine Wohnung vermieten und Miete bekommen. Aber die wenigsten wissen, dass man auch Aktien vermieten kann, und zwar über Optionen.  Und genau das mache ich regelmäßig. Wenn Du Aktien im Depot hast, kannst Du über sogenannte Puts und Calls Einnahmen generieren, ein regelmäßiger Cashflow, der völlig unabhängig vom Kursgewinn ist. Das sorgt bei meinen Teilnehmern und Kunden regelmäßig für große Aha-Momente: „Wie, ich kann auf Aktien Miete bekommen?“ Ja, genau das geht. Und ich setze es strategisch ein. Jetzt verrate ich Dir einen richtig starken Tipp: Die meisten Menschen schauen ständig auf ihren Depotstand. Wächst er? Geht es wieder runter? Kommt das nächste Allzeithoch? Aber weißt Du, was sie kaum beachten? Darauf, wie viel Geld sie eigentlich regelmäßig einnehmen. Und genau das ist für mich der viel entscheidendere Punkt! Denn ja, natürlich schwanken Aktien. Die Börse bewegt sich in Wellen. Aber wenn Du regelmäßig Cashflow generierst – wie eine Art Miete auf Deine Aktien, und dieses Geld dann wieder reinvestierst, dann wächst Dein Depot über die Zeit automatisch. Das ist ein mächtiger Zinseszinseffekt. Und deshalb bin ich so ein Fan von Optionen, weil sie mir
So lief der Markt im Mai – Was heißt das für Deine Investitionsstrategie? In dieser Episode ist es wieder Zeit für einen Monatsrückblick. In der heutigen Folge nehme ich Dich auf die spannende Reise der Marktentwicklung im Mai mit. Wir werden uns die Anomalien des Marktes ansehen, über Trump, die Earnings und über institutionelle Retail-Kunden sprechen. Am Ende der Folge gebe ich Dir noch einen Ausblick auf den Juni.  Der Markt hat einiges erlebt, und wie Du gleich erfahren wirst, gab es Bewegungen, die an die Dynamik der Corona-Zeit erinnern. Ob das gesund ist, was das für den Markt bedeutet und was Du daraus für Deine Investmentstrategie ableiten kannst, erfährst Du in dieser Folge.  Das erwartet Dich in dieser Folge: Rückblick auf den Mai: DAX schießt durch die Decke  Große Lücke zwischen Wirtschaft und Börse So liefen die Aktien in den USA Ein Blick auf die KI  Rückblick auf den Mai: DAX schießt durch die Decke Wenn wir uns die Märkte anschauen, ist da doch eine ganze Menge los, und es hat Ähnlichkeiten auch mit der Corona-Krise. Natürlich haben wir noch nicht so ein V-Plus gesehen. V-Plus heißt ja immer, dass die Märkte ein Stück weit runterkommen und V heißt, dass sie die Verluste dann auch wieder mit Gewinnen aufgeholt haben. V-Plus heißt sogar, dass es darüber gegangen ist und wenn wir uns den Mai anschauen, dann können wir ganz klar sagen, dass der DAX wirklich den Vogel abgeschossen hat. Er hat ja von rund 23.000 auf 18.500 verloren gehabt in der Zeit März/April, um dann sein Tief bei ungefähr 18.500 Punkten hinzulegen. Hier die Zahlen von April bis Mai im Überblick: Verlust (März/April): Von rund 23.000 auf ca. 18.500 Punkte Tiefpunkt: ca. 18.500 Punkte Erholung im April: Von etwa 18.700 auf bis zu 22.200 Punkte Altes Allzeithoch: ca. 23.476 Punkte Neues Hoch (bis 28. Mai): über 24.325 Punkte Gewinn im Mai: fast 2.000 Punkte Rendite im Mai: ca. 8 bis 9 Prozent Diese Zahlen zeigen eine extreme Dynamik, und zwar in sehr kurzer Zeit. So eine Bewegung ist selten und nur schwer als gesund zu bezeichnen. Dennoch galt im Mai klar die Devise: Buy the Dip. Das heißt, immer wenn es wieder runterging, auch mal im Tagesverlauf, dann wurde wieder krass gekauft, sodass die Zahlen wieder nach oben gingen.  Jetzt ist die Frage, warum ist das eigentlich so? Ich habe eine ganz klare Meinung dazu. Es wird in Deutschland einfach ganz viel darauf gesetzt, dass die politische Seite den Markt mit Geld flutet – und zwar mit diesen Bereichen: Energie, Infrastruktur, Digitalisierung, KI, der Bürokratie und so weiter. Und deswegen glaube ich, dass der Markt im Moment deutlich politisch angetrieben ist. Denn wenn wir uns die Wirtschaftsdaten angucken, sieht das deutlich schlechter aus. Immer noch in Europa, aber auch in Deutschland natürlich muss man da sagen, gibt es immer noch keine richtig guten Zahlen. Auch das Thema der Arbeitslosigkeit ist ein ganzes Stück angesprungen und das, was hier jetzt gekauft wird, ist tatsächlich auch die Zukunftsfantasie, dass alles wieder gut wird in Deutschland. Denn wenn wir die wirtschaftliche Seite mit den Höchstkursen an der Börse vergleichen, dann muss man ganz klar sagen: “Das passt nicht zusammen."  Meine klare Meinung auch über Deutschland: Wir dürfen an der Börse vorsichtig sein. Denn wir haben einen so guten Run gesehen wie noch nie. Von 18.500 Punkten auf jetzt mittlerweile 24.200 Punkte. Das ist ein Gewinn von fast 6.000 Punkten. Das ist also ein Gewinn von mehr als 30 % in acht Wochen. Als Investor muss ich dazu sagen: Das finde ich eher kritisch. Der zweite Punkt, der dafür spricht, ist die Gesamtkonstellation des Marktes. Große Lücke zwischen Wirtschaft und Börse Wir können festhalten, dass die Märkte drastisch steigen und, dass Deutschland sogar vor Amerika liegt. Der Dow Jones, Nasdaq, S&P, die hängen alle eher ein Stückchen weiter zurück.  Ein Punkt ist, dass die Retail-Kunden gerade viel kaufen. Das heißt, dass die Privat- und Kleinkunden deutlich im Käufermarkt vertreten sind, da sie immer wieder „Buy the Dip“ gemacht haben.  Immer wenn es ein Stück runter ging, haben sie wieder Gas gegeben und nachgelegt, damit sie bloß FOMO-mäßig, Fear of Missing Out, nichts verpassen. Und die zweite Seite sind die großen, die Institutionellen. Das ist das große, das smarte Geld, wie es immer so schön heißt. Und dieses Geld kauft nicht mehr. Ein Großteil der Institutionellen, die drücken sogar auf den Verkaufsknopf und alles, was die abgeben, wird von der Retail- und der privaten Seite gerade aufgekauft. Und das war in der Vergangenheit immer ein ganz schlechtes Zeichen. Was auch noch interessant zu erwähnen ist: Wenn wir das erste Quartal und jetzt auch das erste Halbjahr nehmen, vor allem aber das erste Quartal, dann können wir festhalten, ist noch niemals so viel Geld in die Märkte geflossen wie in den ersten rund fünf Monaten. Auch das ist wieder interessant, weil ein Großteil der Retail-Kunden das gerade macht und bezahlt und die Institutionellen das Geld eher vom Tisch nehmen. Wenn man die Dinge zusammenzählt, die wirtschaftliche Seite, wie es aussieht, die Retail-Kunden, die kaufen, die Institutionellen, die verkaufen. Und nehmen wir noch eine dritte Legende mit dazu. Das ist der liebe Warren Buffett, der gerade über 350 Milliarden in Cash hortet. Warum? Weil er sagt, die Märkte sind viel zu teuer. Dann sind das für mich Warnsignale, wo ich persönlich sage, von der marktlichen Seite. Natürlich kann so eine, ich nenne sie mal vorsichtig, Blase auch immer länger und weiterlaufen. Während die Märkte weltweit steigen, steht die Wirtschaft eher auf der Bremse, Rezessionsängste sind präsent, Zinssenkungen werden sowohl in Europa als auch von der FED diskutiert. Das Bild ist also eindeutig: Zwischen der Börse und er Wirtschaft klafft eine große Lücke.   So liefen die Aktien in den USA Auch der Dow Jones hat zugelegt, wenn auch weit weniger spektakulär als der DAX: Entwicklung Dow Jones im Mai: Stand am 1. Mai: ca. 40.800 Punkte Stand aktuell (Ende Mai): ca. 42.400 Punkte Punktegewinn: ca. +1.600 Punkte Performance: ca. +4 % Im Vergleich zum DAX, der im Mai 9–10 % zugelegt hat, ist das eine deutlich schwächere Entwicklung. Neben dem Dow Jones konnten auch die anderen großen US-Indizes im Mai zulegen. Besonders auffällig ist die Entwicklung des S&P 500 seit seinem Tief im April: Entwicklung S&P 500: Tief am 7. April: ca. 4.840 Punkte Stand aktuell (Ende Mai): fast 6.000 Punkte Zugewinn insgesamt: ca. +1.200 Punkte Performance seit April: ca. +25 % Betrachtet man ausschließlich den Monat Mai: Anfang Mai: ca. 5.608 Punkte Ende Mai: ca. 5.900 Punkte Zuwachs im Mai: ca. +300 Punkte Performance im Mai: ca. +5,5 % Auch hier gilt: Solide Zahlen, aber deutlich unterhalb des DAX, der mit 9 bis 10 % im Mai vorgelegt hat. Und vielleicht kennt ihr das Sprichwort, wenn der Dow Jones einen Husten hat, dann hat der DAX eine schwere Grippe. Also das heißt immer, dass der Dow ein Stück weit fällt und der DAX dann eigentlich viel mehr. Im Moment ist die Reise tatsächlich andersrum. Ein möglicher Grund für die vorsichtigere Entwicklung in den USA: politische Unsicherheit rund um Donald Trump. Einige US-Milliardäre haben bereits öffentlich Zweifel geäußert, wie stabil eine mögliche Rückkehr Trumps sein könnte. Kapital, das sonst in den USA investiert wird, sucht sich unter Umständen neue sichere Häfen, und einer davon könnte aktuell Deutschland sein. Denn Investoren wollen Sicherheit. Sie mögen keine Unruhen und das ist leider auf der Seite von Trump gerade gegeben.  Ein wichtiger Indikator für die Marktbestimmt ist die Volatilität (VIX). Die lag Anfang April bei circa 60, das war der Höhepunkt der Unsicherheit, Ende Mai ging der VIX zurück auf circa 19, also zu seinem Normalniveau.  An der Börse gibt es die beiden schönen Sätze „If the VIX is high, it’s time to buy.“ Und „If the VIX is low, it’s time to go.“ Die Volatilität ist das Angstbarometer der Börse. Aktuell sehen wir: Die Märkte sind wieder ruhiger – aber womöglich zu ruhig. Gerade für Optionshändler ist die Entwicklung wichtig: Hohe Volatilität = bessere Chancen im Optionshandel Niedrige Volatilität = geringere Prämien und Chancen Der Rückgang von 60 auf 19 signalisiert: Die Märkte wirken entspannt – aber oft trügt genau dann der Schein. Der Russell hat auch ein bisschen zugelegt mit den kleineren Werten. Wollen wir gar nicht ganz genau auf die Zahlen eingehen, aber auch da kann man ganz klar sehen, dass die Reise sich dort weiter dreht und dass das dort sehr spannend ist. Dort wurde auch einiges wieder aufgekauft. USD: April: Rückgang von 1,15 auf 1,10 Mai: Erholung auf 1,13–1,14 Tiefstand während Trump-Phase: ca. 1,01 Zwischendurch wurde sogar erwartet, dass der Dollar auf 0,95 oder 0,90 fällt, das ist bisher ausgeblieben. Mögliche Ursache: Politischer Einfluss durch Trump, denn er möchte keinen zu starken Dollar, was sich direkt auf den Kurs auswirkt.  Nasdaq:  Auch die Nasdaq hat seit dem Tief im April kräftig zugelegt. Der 7. April markiert erneut einen entscheidenden Wendepunkt: Tiefstand am 7. April: ca. 16.600 Punkte Zwischenhoch zuvor: ca. 22.000 Punkte Stand aktuell (Ende Mai): ca. 21.500 Punkte Performance seit April-Tief: ca. +4.900 Punkte, also rund +30 % Vergleich zu Allzeithoch: immer noch ca. 1.000 Punkte darunter Performance im Mai: Anfang Mai: ca. 19.700 Punkte Ende Mai: ca. 21.400–21.500 Punkte Zuwachs im Mai: ca. +1.600 bis +1.700 Punkte Performance im Mai: ca. +7 % Im Verhältnis zum DAX bleibt auch die Nasdaq ein Stück zurück. Aber die Erholung ist klar da, getragen von den großen Tech-Werten. Die Big Seven haben sich im Mai wie folgt entwickelt:  Tesla – deutlich gut entwickelt Apple – bisschen entwickelt Amazon – solide Entwicklung Alphabet (Google) – positive Entwicklung Microsoft – besonders auffällig: Empfehlung bei ca. 360 Dollar Stand aktuell: ca. 470–480 Dollar Zuwachs: ca. +30 % in wenigen Wochen Gold:  Anfang Mai: ca. 3.270 USD Ende Mai: ca. 3.311 USD Veränderung: minimal – Gold bewegt sich seitwärts auf hoh
Mega-Event auf Mallorca: Warum die Trading-Week für viele ein echter Gamechanger ist In dieser besonderen Podcast-Folge nehme ich Dich mit nach Mallorca, zu einem meiner absoluten Lieblingsevents des Jahres: der UM-Trading-Week. Acht Tage voller intensiver Erfahrungen, tiefgreifender Transformationen und einer außergewöhnlichen Energie, die nur entsteht, wenn sich fast 100 Menschen mit einem gemeinsamen Ziel treffen: ihr Trading auf das nächste Level zu bringen. Du erfährst, warum die Woche auf Mallorca so besonders ist, welche Inhalte wir behandeln, was unsere Teilnehmer aus ihren Erfahrungen lernen, und warum viele von ihnen immer wiederkommen. Ob Psychologie, Optionen, Strategien, Money Risk Management oder persönliches Wachstum. Diese Woche ist nicht nur Training, sondern ein echtes Erlebnis. Und für viele der Beginn von etwas richtig Großem. Trading lernen auf dem Next Level! Das erwartet Dich in dieser Folge Was die Trading-Week auf Mallorca so besonders macht Persönlichkeitsentwicklung und Trading – warum das so eng zusammenhängt Fehleranalyse, Absicherung und der Weg zum professionellen Trading Strategiearbeit, Abschlussfeier und der tiefe Mehrwert der Mallorca-Woche Was die Trading-Week auf Mallorca so besonders macht Ich bin gerade frisch zurück aus Mallorca und noch voller Energie, denn die letzte Woche war einfach nur außergewöhnlich. Wir haben acht Tage auf der Insel verbracht, mit 85 Teilnehmern und acht Teammitgliedern, also fast 100 Menschen, die sich gemeinsam ganz auf das Thema Börse und Trading eingelassen haben. Die Trading-Week auf Mallorca ist für mich jedes Jahr ein absolutes Highlight. Ich möchte Dir heute ein Gefühl für diese besondere Woche geben, Dir ein wenig den Flair vermitteln und über Themen wie Psychologie, Strategien, Fehler, Absicherungen, Money- und Riskmanagement und natürlich Optionen sprechen. Denn richtig eingesetzt, sind Optionen ein mächtiges Werkzeug – vor allem auf der Verkäuferseite, wie wir sie nutzen. Warren Buffett hat Optionen mal als Teufelszeug bezeichnet, aber eben aus Sicht des Käufers.  Diese Woche auf Mallorca, war bereits unsere fünfte Trading-Week. Die Teilnehmerzahl ist über die Jahre gewachsen, maximal können wir rund 100 Menschen mitnehmen. Und ich glaube, das ist auch gut so, denn diese intensive Atmosphäre lebt davon, dass man sich kennt, sich austauscht und gemeinsam wächst. Einer der großen Vorteile ist, dass Du komplett rauskommst aus Deinem Alltag. Keine Familie, keine Arbeit, keinen Hund, sondern volle Konzentration auf Dich, Dein Trading und Deine Entwicklung. Das ist ein starkes Commitment. Du buchst diese Woche, investierst Zeit und Geld, entscheidest Dich bewusst für diesen Weg. Und das macht einen riesigen Unterschied. Die Location ist mit dem Steigenberger in Camp de Mar nicht nur erstklassig, sondern auch ein echter Wohlfühlort. Sonne, Pool, Meer, eine wunderschöne Umgebung, das macht etwas mit Dir. Du schaltest ab vom Alltag und bist ganz bei Dir und dem, was Du lernen willst. Und dann ist da noch dieser ganz besondere Spirit. Du bist sieben Tage lang mit Menschen zusammen, die genauso ticken wie Du. Morgens beim Frühstück, tagsüber im Seminar, abends beim Abendessen oder an der Bar. Du hast permanent Austausch, bekommst Input, gibst selbst welches weiter und kommst in echte Tiefe. Das alles ist es, was die Trading-Week auf Mallorca zu einem echten Mega-Event macht. Die Woche auf Mallorca beginnt jeden Tag mit einem gemeinschaftlichen Frühstück und ab 9:30 Uhr startet dann das eigentliche Seminarprogramm mit Norman Welz und seiner intensiven Trading-Psychologie-Session. Das Seminar geht bis zum Mittag und dann wird wieder gemeinschaftlich gegessen. Danach geht es weiter in den Nachmittagsblock. In vier Stunden geht es mit mir – und teilweise auch mit Henning – um ganz konkrete Inhalte: Fehler, die wir alle machen, Strategien, wie Du sie vermeidest, Absicherungsmöglichkeiten und natürlich auch viele persönliche Einblicke aus meiner eigenen Tradingpraxis. Du bekommst meine Strategien an die Hand, entwickelst Deine eigene weiter, wir sprechen über Optionen, wir schreiben auch Strategien und wir werden uns natürlich auch über das Thema der Optionen kümmern und über alle Dinge, die man da sozusagen umsetzen kann und darf. Ich glaube, dass der Mehrwert extrem groß ist, denn wir werden natürlich auch mit euch Live-Trading machen. Das heißt, wir machen Trades bei mir in meinen großen Depots. Wir machen Trades auch mit Optionen mit Euch. Wir werden Live-Trading in der Gruppe machen mit verschiedenen Menschen. Du wirst anderen Leuten über die Schulter gucken. Das Live Trading ist ein echtes Highlight für viele – denn Du siehst nicht nur Theorie, sondern Praxis, kannst Fragen stellen, erlebst reale Trades, auch mit Optionen. Und Du bekommst Einblick in die Depots anderer Teilnehmer, kannst also nicht nur von mir lernen, sondern auch vom Austausch untereinander profitieren. Das alles passiert nicht nur im Seminarraum, sondern auch draußen am Pool, in kleinen Gruppen, im Austausch mit anderen. Eine ganze Woche, in der das Thema Trading nicht nur gelernt, sondern wirklich gelebt wird. Und genau das ist auch das Besondere: die Zeit, die wir auf Mallorca haben. Frontalunterricht und Gruppenarbeiten, bei denen Du jede Menge lernst. In der Woche auf Mallorca genießt Du eine Mastermind-Atmosphäre und Gruppendynamik. Was ebenfalls einen riesigen Unterschied macht, sind die Teilnehmer. Die meisten haben bereits einiges an Erfahrung, haben schon andere Seminare durchlaufen, ein gewisses Vermögen aufgebaut und ein klares Ziel: weiterwachsen. Dieses Mindset verbindet und schafft ein Netzwerk, das weit über die Woche hinausreicht. Viele Teilnehmer kommen zum zweiten, dritten oder sogar vierten Mal, und das zeigt eindrucksvoll, wie wertvoll diese intensive Zeit auf der Insel für sie ist. Persönlichkeitsentwicklung und Trading – warum das so eng zusammenhängt Was die Trading-Week so besonders macht, ist nicht nur das Format oder die Atmosphäre, sondern vor allem die Tiefe, mit der wir arbeiten – insbesondere am Vormittag mit Norman Welz. Diese Sessions sind unglaublich wertvoll, weil sie Dir die Möglichkeit geben, Dich selbst besser kennenzulernen. Welche Fehler machst Du immer wieder? Wo stehst Du Dir vielleicht selbst im Weg? Was für ein Typ bist Du wirklich: der Glückssucher oder ein anderer Typ? Es geht nicht darum, Dich in eine Schublade zu stecken, sondern darum, zu verstehen, wie Du tickst und wie sich das auf Deinen Trading-Erfolg auswirkt. Norman bringt das auf den Punkt, wenn er sagt: „Du tradest nicht die Börse, Du tradest nicht das System, Du tradest Dich selbst.“ Und genau das passiert in diesen Tagen. Du lernst Dich besser kennen, verstehst Deine Muster und siehst plötzlich klarer, wo Deine Hebel liegen. Besonders beeindruckend fand ich seinen Satz: „Die ersten zwei, drei Jahre geht es nicht darum, Rendite zu machen, es geht darum, Dich und das System wirklich kennenzulernen.“ Das ist genau der Punkt, warum viele an der Börse scheitern, nicht, weil das System nicht funktioniert, sondern weil die emotionale und die strategische Komponente nicht zusammenspielen. Diese Klarheit entsteht nur, wenn Du bereit bist, tief zu gehen. Deshalb gibt es in der Woche auch immer wieder emotionale Momente: Tränen, Freude, Aha-Erlebnisse. Du erlebst Live-Coachings, hast Zeit zum Reflektieren, bekommst Impulse – und das alles in einer Umgebung, die Dir erlaubt, einmal wirklich abzuschalten. Mallorca hat einen besonderen Flair, der Dir genau diesen Raum gibt. Sonne, Licht, Energie, intensive Gespräche. Es fühlt sich manchmal wie eine Auszeit vom Alltag an und genau dadurch kannst Du Dich auf das fokussieren, was wirklich zählt: Dein Wachstum. Auch für mich ist diese Woche jedes Mal eine intensive Zeit, in der ich selbst sehr viel mitnehme. Denn bei aller inhaltlichen Tiefe geht es am Ende immer um Dich: Deine Ziele, Deine Emotionen, Deine Strategie. Selbstreflexion ist kein schönes Extra – sie ist die Grundvoraussetzung für Deinen Erfolg an der Börse. Du musst wissen, wo Du hinwillst, was Du bereit bist zu investieren – emotional, zeitlich, finanziell – und welche Rendite Du wirklich erreichen willst. Erst wenn Du das klar hast, kannst Du konkret planen und langfristig erfolgreich werden.  Fehleranalyse, Absicherung und der Weg zum professionellen Trading Ein ganz zentraler Teil der Woche ist die Fehleranalyse. Denn wir wissen aus zehntausenden Support-Tickets und aus dem direkten Austausch mit den Teilnehmern, wo die häufigsten Stolpersteine liegen. Genau diese Punkte greifen wir auf. Es geht nicht um allgemeine Theorien, sondern um konkrete Situationen, in denen Du Dich wiedererkennst. Die Momente, in denen Du immer wieder gegen dieselbe Wand läufst – ob es Dein Timing ist, Dein Einstieg oder Deine emotionale Reaktion – all das schauen wir uns ganz genau an.   Untrennbar mit einer guten Strategie verbunden ist das Thema Absicherung. Dafür nehmen wir uns einen ganzen Vormittag Zeit. Denn Absicherung ist keine Nebensache, sie ist essenziell, vor allem wenn Du nachhaltig erfolgreich sein willst. Welche Varianten der Absicherung gibt es? Wann macht sie wirklich Sinn? Und wie setzt Du sie konkret um? Eine Absicherung kostet in der Regel erstmal Geld, doch noch teurer wird es, wenn Du ohne sie unterwegs bist und der Markt dreht. Wir gehen auch hier auf die verschiedenen Typen ein. Bist Du eher der Trader oder Investor? Diese Antwort bestimmt maßgeblich Deine Herangehensweise. Neben diesen intensiven Lernphasen ist die Woche auch vom gemeinsamen Erleben geprägt. Los geht es traditionell am Sonntagabend mit einem entspannten Get-Together. In lockerer Atmosphäre mit einem Getränk an der Bar gibt es die ersten Gespräche, eine kurze Begrüßung von mir und anschließend ein gemeinsames Essen. Montag bis Mittwoch geben wir Vollgas. Danach folgt der Donnerstag – bewusst etwas lockerer gehalten, weil am Mittwochabend meist ein gemeinsamer Ausflug ansteht. Den freien Tag nu
Das Coaching-Team im Porträt – Ein Blick hinter die Kulissen der Ulrich Müller Wealth Academy In dieser Folge des Podcasts „Der Börseninvestor“ nehme ich Dich mit hinter die Kulissen und stelle Dir drei Menschen vor, die tagtäglich dafür sorgen, dass unsere Teilnehmer optimal begleitet werden: unsere Coaches Marc Gütling, Henning Henke und Robin Ehrig. Alle drei sind nicht nur fester Bestandteil unserer Events, sondern bringen auch ganz eigene Erfahrungen, Schwerpunkte und Persönlichkeiten mit in die Welt der Ulrich Müller Wealth Academy ein. Gemeinsam sprechen wir über ihren Weg zur Börse, ihre Lehren aus der Praxis, über Stärken und Schwächen und darüber, wie Coaching wirklich helfen kann. Du lernst, was uns im Team verbindet, wie unterschiedlich Strategien sein dürfen, und warum die persönliche Entwicklung oft der Schlüssel zum Börsenerfolg ist.  Das erwartet Dich in dieser Folge: Wer unsere Coaches sind und was sie auszeichnet Die wichtigsten Learnings aus Jahren an der Börse Stärken, Schwächen und ganz ehrliche Einblicke Was Du aus den Coachings konkret mitnehmen kannst Wer unsere Coaches sind und was sie auszeichnet Heute haben wir eine besonders spannende Episode, denn wir sprechen über unser Team – konkret über unsere drei Coaches, die nicht nur im 1-zu-1-Coaching aktiv sind, sondern auch regelmäßig mit mir auf der Bühne stehen. Wie Du vielleicht schon mitbekommen hast, habe ich im Laufe der letzten Zeit den einen oder anderen Teil meines Bühnen- und Coaching-Anteils abgegeben. Diese Aufgaben werden jetzt unter anderem von den drei Kollegen übernommen, die ich Dir heute vorstellen möchte: Marc Gütling, Robin Ehrig und Henning Henke. Wir nutzen diese Podcast-Folge, um uns alle —  insbesondere die drei — noch etwas näher vorzustellen, gerade weil sie vielleicht noch nicht so oft im Podcast zu hören waren wie ich. Im letzten Jahr haben wir bei uns einiges umgebaut. Mit etwa einem Jahr Vorlauf haben wir unsere gesamten Seminare überarbeitet. In ihrer Grundstruktur sind sie zwar ähnlich geblieben, aber es ist auch ein ganz neues Format entstanden; an den bisherigen Trader-Workshop wurde der neue Smart Investor dran gehängt. Wir haben uns angeschaut, was wir in den letzten zehn, elf Jahren alles geschult und an Inhalten aufgebaut haben, welche Produkte hinzugekommen sind und welche Elemente sich bewährt haben. Dabei haben wir auch viele persönliche Inhalte von Robin und Marc integriert, ebenso wie das Index-Thema von Henning, das er mit Begeisterung vertritt. Außerdem haben wir das wertvolle Feedback unserer Teilnehmer berücksichtigt. Mittlerweile haben rund 10.000 Menschen unsere Events besucht und wir uns gefragt, wie wir alles noch strukturierter gestalten können. Unser Ziel war es, Dir die beste Möglichkeit zu geben, nachhaltig und sicher Geld zu verdienen. Denn neben Performance ist auch das Thema Absicherung ein ganz entscheidender Faktor. Jetzt möchte ich unsere drei Coaches ganz herzlich willkommen heißen und mit Marc Gütling beginnen, der auch in unserer internen Timeline der Erste war, der an Bord gekommen ist.  “Wer bist Du, was machst Du, was hast Du vorher gemacht und warum liebst Du die Börse?” Marc ist inzwischen fast genau drei Jahre Teil des Unternehmens, und seine Begeisterung für die Börse sei nach wie vor ungebrochen. Die Börse habe ihn schon nach dem Abitur und während seiner Ausbildung gepackt und seither nicht mehr losgelassen. Der ausschlaggebende Punkt für den Einstieg bei uns war damals, dass er sich zu Beginn seiner Börsenkarriere oft allein gelassen fühlte. Es habe niemanden gegeben, an dem er sich hätte orientieren können. Das sei im Grunde die Geburtsstunde seines Wunsches gewesen, Coaching an der Börse anzubieten.  Thematisch sieht er sich heute breit aufgestellt. Er investiert gerne, beschäftigt sich intensiv mit Real Estate Investment Trusts, also börsennotierten Immobilienunternehmen und ist gleichzeitig aktiver Trader. Eine klare Einordnung in nur eine Schublade fällt daher schwer. Wenn man ihn in Bezug auf die anderen Coaches verortet, sieht er seinen persönlichen Schwerpunkt vor allem im Earningstrading. Auch das Indextrading betreibe er mit großer Begeisterung, ebenso wie den systematischen Aufbau von Investmentportfolios mit langfristigen Horizontfundamentalanalysen. Was sich wie ein roter Faden durch sein Coaching ziehe, sei das Thema Strategiefindung – hier suchen viele seiner Teilnehmer nach Klarheit. Henning Henke ist 42 Jahre alt und hat sich nach dem Abitur direkt für den Weg in die Bankenlandschaft entschieden. Insgesamt war er 15 Jahre lang als Investmentbanker tätig. Er beschreibt, wie man sich diese Tätigkeit vorstellen kann: Man sitzt vor vielen Bildschirmen und handelt das Geld der Bank mit dem Ziel, aus Kapital mehr Kapital zu machen. Diese Tätigkeit hat er in Frankfurt, New York und lange Zeit in Hamburg ausgeübt.  Im Jahr 2019 kam für ihn der Wendepunkt. Er wollte seine Arbeit anders ausrichten. Während seiner Zeit in der Bank habe er zwar gesehen, welche Möglichkeiten der Kapitalmarkt bietet, gleichzeitig aber auch erkannt, wie wenig Transparenz es für viele Kunden gebe. Diese hätten oft gar nicht gewusst, was sie eigentlich genau machen, die Bank hingegen habe überproportional davon profitiert. Er ergänzt, dass viele der Finanzprodukte, mit denen er damals gearbeitet habe, von ihm privat gar nicht gehandelt werden durften, aufgrund der strengen Regeln zum Thema Insidergeschäfte. Genau deshalb entschied er sich, künftig für sich selbst das umzusetzen, was er vorher nur für Banken getan hatte. Gleichzeitig wollte er Privatanlegern die Chance geben, genau das zu lernen: auf transparente Art und mit guten Strategien ein solides Einkommen an der Börse zu erzielen und dabei auch das Thema Absicherung zu berücksichtigen. Seit 2019 begleitet er nun Privatanleger und war zunächst mit einem eigenen Unternehmen unterwegs. Seit 2023 ist er an meiner Seite und Teil unseres Teams, das er mit einem Lächeln als das „coolste Team der Welt“ bezeichnet. Gemeinsam mit mir steht er auf der Bühne und begleitet Webinare, um für unsere Mitglieder das Maximum herauszuholen. Entscheidend sei dabei immer die individuelle Situation: Alter, verfügbare Zeit, Risikoneigung und Kapitalhöhe, all das beeinflusse die richtige Strategie. Und was für den einen passe, müsse nicht automatisch für den anderen richtig sein. Robin Ehrig ist 36 Jahre alt und wohnt in Leipzig. Er arbeitet inzwischen seit 1,5 bis 2 Jahren mit mir zusammen. Vor 10 Jahren ist er an die Börse gekommen und ganz klassisch über seine Hausbank mit dem Thema Aktienhandel begonnen. Kurze Zeit später sei er mit dem Optionshandel in Berührung gekommen, was bis heute sein Steckenpferd sei, erzählt er. Den Optionshandel finde er großartig, da es egal sei, ob man ein kleines oder ein großes Konto habe, führt er weiter aus. Aktiv gewesen sei er schon im Hardcore Day Trading, was aber nicht seins gewesen sei, sodass er wieder zurück zum Aktien- und Optionshandel gekommen sei.  „Und ja, entsprechend kann ich da auch meine 10, 11-jährige Erfahrung mittlerweile an der Börse auch gerne weitergeben. Marc hat es vorhin gesagt, bei ihm ist der Fokus zum Teil auf dem Trading und auf dem Investieren, bei mir ist der Fokus zu, ich würde mal sagen, 95 % nur auf dem Trading, vorrangig Indexhandel, Optionshandel. Und ja, das ist so mein Ding und das schule ich ganz gern“, sagt er uns. Die wichtigsten Learnings aus Jahren an der Börse Von meinen Podcast-Gästen möchte ich wissen, was das Größte sei, das die Börse sie gelehrt habe und bitte Marc anzufangen.  Marc findet, Demut sei eine seiner wichtigsten Lehren aus der Börse und das Bewusstsein, dass man niemals auslernt und einen klaren Fahrplan brauche. Es gehe nicht darum, was man glaube oder hoffe, sondern um das, was man konkret sehe. Für ihn zählen dabei entweder die klaren Aussagen aus der Chartanalyse oder die Fundamentaldaten eines Unternehmens. Nur weil ein Unternehmen stark im Preis fällt, bedeutet das nicht, dass es fundamental schwach ist, genauso könnte ein Kurs steigen, obwohl das Unternehmen es inhaltlich gar nicht verdient hat. Deshalb verlässt er sich auf Fakten und nicht auf Hoffnungen. Sein persönliches Motto: „Buy the best, forget the rest.“ Das gilt vor allem für Anleger mit begrenztem Kapital. Man braucht nicht viele ähnliche Werte aus einer Branche, sondern sollte sich auf die Besten konzentrieren. Henning führt aus, dass die größte Lektion für ihn ist: Weniger ist mehr. Man könne sich unzählige Dinge anschauen, aber entscheidend sei, erst einmal genau zu verstehen, was man da eigentlich mache. Danach gehe es darum, sich klar an seine Strategie zu halten. Auch wenn er als ausgebildeter Aktienoptionshändler an der deutschen Börse viel Wissen mitbringe, habe ihn besonders ein ehemaliger Kollege gelehrt, wie man es nicht macht – nämlich zu kompliziert. Für Henning ist es wichtig, dass das Wissen auch praktisch anwendbar ist, nicht nur theoretisch existiert. In der Akademie gehe es nicht darum, Teilnehmer mit Informationen zu überfluten, sondern darum, funktionierende Strategien zu vermitteln, die jeder für sich individuell umsetzen kann. Er warnt davor, sich in zu vielen Details zu verlieren, das führe oft zu Verwirrung statt Klarheit. Die Lösung sei ein klarer Fahrplan und ein starker Sparringspartner, mit dem man seine Strategie konsequent umsetzen könne. Robin ergänzt, dass sein wichtigstes Learning lautet: „Trade, was Du siehst, nicht, was Du denkst.“ Hätte er nur das gehandelt, was er dachte, wäre er nie erfolgreich gewesen. Wichtig sei auch, stets vorbereitet zu sein und immer mit dem Schlimmsten zu rechnen. Das klinge zwar pessimistisch, sei aber essentiell im Trading. Er stellt sich bei jedem Trade vor, was im schlimmsten Fall passieren könnte und prüft, ob sein Depot das aushalten würde. Lieber im Vorfeld gut vorbereitet sein, als im Nachhinein hektisch reagieren zu müssen. „Agieren ist besser als reagieren“, sagt Robin.  Stärken, Schwächen und ganz ehrli
Finanziell frei trotz Durchschnittsgehalt – Dein Weg zur ersten Million Heute widmen wir uns einer Frage, die viele Menschen beschäftigt, die sie aber meist schnell wieder verwerfen: “Kann ich als ganz normaler Angestellter tatsächlich Millionär werden?" Die klare Antwort: “Ja, absolut." Doch wie Du das erreichst? Das ist die große Frage. In dieser Folge spreche ich über Gedanken, Wünsche, Zweifel, das Umfeld, Gewohnheiten, Planung und dem entscheidenden Unterschied zwischen wollen und umsetzen. Damit Du ganz genau weißt, was zu tun ist, um finanziell frei zu werden. Das erwartet Dich in dieser Folge: Der Millionärstraum: Warum ihn viele träumen – aber wenige ernsthaft angehen Glaube, Ziele, Richtung: So planst Du Dein finanzielles Leben Umfeld, Zweifel und Neid: Warum viele nicht an Reichtum glauben Der Startpunkt zählt: Wie Du mit kleinen Schritten die große Reise beginnst Geldliebe, Problemlösung und die Kraft des Handelns Easy zur Million mit ESI: Einkommen, Sparen, Investieren  Der Millionärstraum: Warum ihn viele träumen – aber wenige ernsthaft angehen Die Frage, die wir uns heute stellen, lautet: Ist es möglich, als durchschnittlicher Angestellter wirklich Millionär zu werden? Ich finde, das ist eine extrem spannende Frage, gerade vor dem Hintergrund, dass es in Deutschland inzwischen rund 2,7 Millionen Millionäre gibt. Und ich glaube, wenn wir uns mal in unsere Kindheit zurückversetzen, dann hatte jeder diesen Gedanken: „Wenn ich mal groß bin, dann werde ich reich. Vielleicht sogar Millionär. Das wäre doch cool.“ Aber die echte Frage ist: “Glaubst Du wirklich daran?” Ich kann Dir sagen: “Im Jahr 2005 hatte ich noch 150.000 Euro Schulden. Ich hatte diesen Wunsch, Millionär zu werden schon lange. Aber bis dahin? Ging es nicht wirklich voran. Warum? Ein entscheidender Punkt war: Mir fehlte der Glaube daran, dass ich es schaffen kann. Und genau dieser Glaube ist heute eines der größten Geschenke, das die Akademie vielen Menschen mitgibt.” Denn dort hörst Du Sätze wie: “Du bist ein starker Typ." “Du hast gute Ideen.” “Du arbeitest mit einem klaren System.” Und Du bekommst jeden Tag echte Wertschätzung. Das führt zu etwas ganz Wichtigem: einer selbsterfüllenden Prophezeiung. Wenn wir aber mal zurückgehen in dieses Jahr 2005, dann muss ich ehrlich sagen: “Eigentlich wissen wir doch alle, was zu tun wäre, oder?” Ich vergleiche das gerne mit dem Thema Abnehmen. Wir wissen doch genau, wie das funktioniert. Wir müssten einfach: ein bisschen weniger essen gesünder und ausgewogener ernähren ausreichend (aber nicht zu viel) schlafen – etwa 8 Stunden den Stress reduzieren Achtsamkeit praktizieren ausreichend Wasser trinken und idealerweise: regelmäßig Sport machen Und genau so ist es auch mit dem Vermögensaufbau: Eigentlich wissen wir, wie es geht, wir tun es nur nicht. Glaube, Ziele, Richtung: So planst Du Dein finanzielles Leben Deshalb habe ich Dir drei zentrale Schritte mitgebracht, über die Du unbedingt nachdenken darfst oder sogar solltest: “Was musst Du tun? Was solltest Du tun? Und was willst Du wirklich tun?” Die noch wichtigere Frage lautet: “Was davon setzt Du am Ende tatsächlich um?” Vielleicht kennst Du die Geschichte von mir – von dem kleinen Mann auf der Schulter. Der, der Dir immer wieder zuflüstert: „Du kannst das nicht. Du schaffst das nicht.“ So ein bisschen wie das klassische Engelchen und Teufelchen. Und vielleicht kennst Du auch die typische Fingerbewegung aus meinen Seminaren: Das ist der Moment, in dem Du diesen kleinen Störenfried wegschnippst und ihm klipp und klar sagst: „Hey, ich bin der Große hier. Ich habe das Sagen. Ich entscheide. Du kannst mich mal.“ Denn tief in uns wissen wir meistens ziemlich genau: Was wir müssen. Was wir sollten. Und was wir wollen. Aber: Tun wir es wirklich? Für mich persönlich ist ein Punkt entscheidend und der ist so einfach wie kraftvoll: Der Glaube. Der Glaube daran, dass Du erfolgreich sein kannst. Und dass Du damit auch vermögend werden kannst. Ich habe für mich den Begriff „Erfolg“ immer so definiert: Es erfolgt etwas, bis es Dir reicht. Ich erinnere mich noch gut. Mit 17 Jahren habe ich meine ersten Persönlichkeitsseminare besucht. Und da stand ein Trainer auf der Bühne und sprach von einem System, das in seinem Workbook als „GAD“ bezeichnet wurde. Ich dachte nur: „Was soll das denn bitte sein?“ Aber GAD war einfach die Abkürzung für: Glaube an Dich. Und genau dieser Gedanke hat mich über 30 Jahre lang begleitet. Denn wenn Du nicht an Dich selbst glaubst. Wer soll es dann tun? Ich erlebe das immer wieder – in meinen Seminaren, in Gesprächen mit Freunden, auch in Familien: Wenn es ums Geld geht, fehlt vielen Menschen der innere Glaube. Das richtige Mindset. Das Selbstverständnis, dass Vermögensaufbau für sie überhaupt möglich ist. Aber wenn Du nicht an Dich glaubst, wenn Du nicht daran glaubst, dass Du Vermögen aufbauen kannst: Wie willst Du es dann jemals wirklich schaffen? Ein zweiter zentraler Punkt ist: Wo stehst Du eigentlich gerade – und wo willst Du wirklich hin? Stell Dir diese drei Fragen: Wo stehe ich finanziell aktuell? Warum stehe ich dort? Wo will ich wirklich hin? Viele Menschen wissen nicht mal, was ihr Ziel ist. Dabei ist Zielklarheit einer der größten Erfolgsfaktoren überhaupt. Ich mache das gern an einem alltäglichen Beispiel deutlich: Du willst abnehmen. Okay – aber was genau willst Du abnehmen? Wie viel? In welchem Zeitraum? Und wo genau? (Auch wenn das ein Mythos ist, denn Fett reduziert sich überall, nicht punktuell.) Oder nimm das Beispiel eines Flugzeugs: Beim Start hat es eine klare Zielkoordinate. Es weiß ganz genau, wohin es fliegen soll, ob durch menschliche Steuerung oder per Autopilot. Jetzt stell Dir mal vor, der Autopilot wird nur um ein einziges Grad verändert. Auf den ersten Metern fällt das gar nicht auf. Auch nicht nach 10 Kilometern. Aber wenn Du in Hamburg gestartet bist und eigentlich in New York landen wolltest, dann landest Du mit einem einzigen Grad Abweichung völlig woanders, wenn Du den Kurs nicht korrigierst. Umfeld, Zweifel und Neid: Warum viele nicht an Reichtum glauben Also hier nochmal die zentrale Frage an Dich: “Wo willst Du eigentlich konkret hin?” Wenn Du einmal erkannt hast, wo Du heute stehst, folgt automatisch die Erkenntnis: Ich muss etwas ändern. Denn Du stehst genau dort, wie Du über Dein Leben gedacht hast, wie Du in der Vergangenheit gehandelt hast, und was Du in Deinem Inneren über Dich und Deine Möglichkeiten geglaubt hast. Das ist das Gesetz: Wie innen, so außen.  Für mich persönlich war das eine sehr wichtige Erkenntnis: Ich muss Dinge selbst in die Hand nehmen und nicht den Mitarbeitern, den Kunden oder dem Krieg, der Politik oder sonst wem die Verantwortung zuschieben. Denn ich allein bin der entscheidende Faktor. Wir haben jeden Tag Chancen, die wir ergreifen können. Vielleicht kennst Du diese Übung, die ich gerne weitergebe: Stell Dir vor, Du gehst durch die Einkaufsstraße, zum Beispiel in Hamburg auf der Mönckebergstraße. Tausende Menschen laufen dort. Und Du beginnst, andere bewusst anzulächeln. Und was passiert? Oft bekommst Du ein Lächeln zurück. Denn das, was Du aussendest, kommt auch zu Dir zurück. Wenn Du ein bisschen weiter bist, kannst Du diese Übung sogar ausbauen: Du gehst hinter Menschen her und lächelst sie gedanklich an, auch wenn sie es nicht sehen. Du versuchst, Dich geistig mit ihnen zu verbinden. Und weißt Du was? Viele tun es tatsächlich. Sie wissen nicht, warum sie das tun, aber irgendetwas in ihnen reagiert. Weil Du mit klarer Energie bewusst etwas aussendest. Diese Übung zeigt Dir, dass Du mehr Einfluss hast, als Du glaubst. Und hier ist der entscheidende Punkt, den viele nur schwer akzeptieren können, der aber wichtig ist: Zweifel. Die Fragen: “Geht das überhaupt? Ist es realistisch?” Ich glaube, genau das ist eines der größten Probleme, besonders in Deutschland. Vor allem, wenn es um Neid oder Missgunst geht. Und dann kommt das Umfeld ins Spiel, denn viele Menschen in Deinem Umfeld werden es Dir nicht zutrauen, oder Dir erzählen, dass es nicht wichtig sei oder, dass es ungerecht wäre. Ich habe vor kurzem ein Reel aufgenommen. Die Frage war: „Ist es fair, wenn jemand Milliardär wird?“ Meine spontane Antwort war: “Auf jeden Fall.” Wenn Dich das triggert, ist das oft ein Zeichen von Mangeldenken: „Der hat so viel Geld, dann bleibt für mich ja nichts mehr übrig.“ Aber das ist Unsinn. Wir leben in einer Leistungsgesellschaft. Und ich finde es extrem wichtig, dass wir leistungsstarke Menschen haben. Diejenigen, die erfolgreich sind, viel verdienen und einen Teil des Geldes dem Sozialstaat zur Verfügung stellen, wodurch wiederum Schwächere, wie Arbeitslose oder Kranke, unterstützt werden können. Wenn Du tief im Inneren nicht glaubst, dass Du es verdient hast, wirst Du es auch nicht erreichen. Diese Zweifel gipfeln in einer einfachen, aber mächtigen Frage: „Habe ich es wirklich verdient, vermögend zu sein?“ Und ich habe mir irgendwann die Frage gestellt: “Wer hat eigentlich das Recht, diese Entscheidung zu treffen, wenn nicht Du selbst?” Ich denke, es ist Deine Entscheidung, zu sagen: „Ich möchte Millionär sein und ich möchte auch was dafür tun.“ Der Startpunkt zählt: Wie Du mit kleinen Schritten die große Reise beginnst Kommen wir zurück zur Ausgangsfrage: “Ist es möglich, als durchschnittlicher Angestellter Millionär zu werden?” Meine Antwort heute lautet ganz klar: "Ja." Ein guter Kollege von mir, Bodo Schäfer, hat immer gesagt: „In sieben Jahren zur ersten Million.“ Sieben Jahre, das ist ambitioniert. Da muss vieles zusammenkommen. Aber wenn Du den Zeitraum etwas weiter fasst, auf 10, 15 oder 20 Jahre, dann sage ich Dir: “Millionär zu werden ist absolut möglich. Für jeden. Auch für Dich.” Die Frage, ob Du es verdient hast, lässt sich mit einem ganz klaren Ja beantworten. Wenn Du das für Dich bereits weißt und ganz klar spürst: „Ich habe es verdient.“ „Ich will es wirklich.“ „Ich bin bereit,
April 2025 – Der Börsenmonat der Extreme: V-Erholung, politische Spannungen und Deine Depotstrategie Heute haben wir wieder einen Markt-Podcast und ich freue mich, dass Du wieder mit dabei bist.  Der April 2025 hat es in sich gehabt – und das in vielerlei Hinsicht. Vom schwarzen Montag mit einem dramatischen Einbruch der Märkte über eine fast unglaubliche V-förmige Erholung bis hin zu politischen Unsicherheiten rund um Donald Trump, China und einem Stromausfall auf Mallorca war alles dabei. Ich nehme Dich durch die wichtigsten Entwicklungen mit: Was haben die Märkte gemacht, wie steht es um Gold, Bitcoin und Silber, und was kannst Du als Anlegerin oder Anleger daraus mitnehmen? Abschließend werden wir natürlich auch einen Blick darauf werfen, was uns der Mai bringen kann. Diese Informationen erwarten Dich in dieser Folge: V-Erholung nach dem Absturz: So liefen DAX, Nasdaq und S&P 500 im April Bitcoin, Gold und Silber Politische Spannungen und ihre Wirkung Wirtschaft in Deutschland: Keine Rezession Börsenstrategie für Krisenzeiten: Emotionen, Struktur, Dividenden Konkrete Depotideen: Diese Aktien sind spannend V-Erholung nach dem Absturz: So liefen DAX, Nasdaq und S&P 500 im April Der April hat es in sich gehabt! Die Märkte sind wirklich wie irre nach unten, aber auch nach oben gegangen. Wir haben Trump im Thema, natürlich auch Amerika, China und den Stromausfall auf Mallorca. Man hat sich die Frage gestellt: Kann das auch in Deutschland und Europa passieren? Wir haben natürlich auch Zahlen in Deutschland – und ja klar: Die Earnings-Saison steht vor der Tür. Und wir können sagen, wir hatten einen historischen Monat mit dem April. Jetzt wollen wir mal zusammen gucken: Wie hat der April sich entwickelt, und wie ist der Mai zu sehen? Wenn wir uns den März angucken, dann sind wir dort ja schon sehr deutlich runtergekommen. Dann im April ging die Reise richtig los. DAX im April: Startwert: ca. 22.500 Punkte Tiefststand (7. April): ca. 18.500 Punkte Endstand (30. April): ca. 22.400 Punkte Monatsveränderung: ca. -1 % Volatilität: 20–25 % Der Tiefstand am 7. April war der „schwarze Montag“, und keiner konnte glauben, dass es irgendwie weitergeht. Und ja, was sollen wir sagen? Am Ende des Monats standen wir bei rund 22.400 Punkten. Da die Märkte noch rund eine Stunde laufen, sind das Zahlen von jetzt. Die amerikanischen Märkte laufen noch ein bisschen länger. Wir befinden uns hier am 30. April. Aber was wir gesehen haben, ist wirklich eine V-Erholung: einmal runter, einmal rauf – und das Ganze gefühlt in einem Monat.  Wenn wir den DAX also gesamt ansehen, hat er im April 1 % verloren. Aber das, was wir an Volatilität gesehen haben von 20–25 %, ist einfach gigantisch. Nasdaq im April: Tiefststand (7. April): ca. 16.655 Punkte Höchststand im Februar: ca. 22.000 Punkte Aktueller Stand (Ende April): ca. 19.300 Punkte Monatsveränderung: ca. -2 % Bei der Nasdaq sieht es also ähnlich aus. Das heißt, auch hier kann man sagen: Die Nasdaq hat in der Summe am Ende nur 2 % verloren. Aber trotzdem: Wahnsinn und irre, wie groß auch hier die Spannweite nach oben und nach unten war. S&P 500 im April: Startwert (Anfang April): ca. 5.500 Punkte Tiefststand: ca. 4.840 Punkte Endstand (Ende April): ca. 5.480 Punkte Volatilität: ca. 15 % Monatsveränderung: ± 0 % (nahezu unverändert) Dann können wir festhalten: Der S&P 500 besteht am Ende des Tages aus über 500 Unternehmen – wichtig ist dabei, dass sie aus kleinen, mittelständischen und großen Bereichen stammen. Aber auch dieser Index hat sich stark nach oben und unten bewegt. Wobei man sagen muss, dass der S&P 500 im Verhältnis zum DAX deutlich weniger Bewegung gehabt hat. Wenn wir Anfang April schauen, waren wir noch so bei 5.500 Punkten, der Tiefstbereich lag bei etwa 4.840 Punkten. Das heißt, wir haben dort auch rund 15 % Volatilität gesehen. Jetzt, am Ende des Monats, stehen wir eigentlich unverändert bei ca. 5.480 Punkten. Das Minus, was wir zwischendurch hatten, haben wir im April komplett wieder aufgeholt. Auch hier muss man sagen: Dieser Monat bleibt und war einfach irre. Bitcoin, Gold und Silber Auch hier muss man sagen: Der Bitcoin hat sich im April ziemlich wild bewegt. Bitcoin im April: Startwert (Anfang April): ca. 83.000 USD Tiefststand: ca. 75.000 USD Endstand: ca. 94.000 USD Zwischenzeitlicher Rückgang: ca. -10 % Monatsveränderung: ca. +10 % Wir können festhalten: Auch hier war die Schwankungsbreite relativ hoch. Gold im April: Startwert (1. April): ca. 3.115 USD Endstand: ca. 3.300 USD Monatsveränderung: ca. +6,5 % Wenn Du meinen Podcast verfolgst, dann weißt Du, dass Gold ein Krisenmetall ist. Wenn die Märkte unruhig sind, es politische Unruhen gibt, wenn die Menschen beim Angst- und Gier-Index eher auf der ängstlichen Seite sind, dann kann man festhalten: Dann steigt Gold in der Regel. Warum? Weil die Menschen sich sagen: Ich investiere lieber ein bisschen Geld in Gold. Dann ist das Ganze eben ein Kriseninvestment. Silber im April: Startwert: ca. 33,70 USD Tiefststand: ca. 28 USD Endstand: ca. 32,50 USD Zwischenzeitlicher Rückgang: ca. -15 % Monatsveränderung: ca. -3,3 % Beim Silber ist es etwas anders. Silber ist ja eher ein Instrument, das auch industriell verarbeitet wird. Das Silber hat im Verhältnis rund 3,3 % verloren. Gold hat 6,5 % gewonnen. Womit hängt das zusammen? Relativ einfach: Silber ist ein Industriemetall. Wenn die Welt ein Stück weit vor einer Rezession steht oder sich bereits in einer befindet, wird eben weniger Silber verarbeitet. Und damit geht der Kurs auch ein Stück weit runter. UM Strategy Funds im April: Veränderung: ca. -2 % Volatilität: deutlich geringer als bei den großen Indizes Ja, schauen wir uns den Ulrich-Müller-Funds an: Dann haben wir circa 2 % verloren. Wir sind relativ unbewegt gewesen – ähnlich wie die Märkte, aber mit einer deutlich kleineren Volatilität. Auch hier warten wir jetzt darauf, dass die Märkte sich mal beruhigen und wieder ein Stück weit anspringen. Politische Spannungen und ihre Wirkung Ja, last but not least: das Thema Euro und Dollar. Und vielleicht erinnerst Du Dich – damals, als die Trump-Zeit so anfing, ins Gespräch zu kommen, ob er gewählt wird, waren wir so bei 1,12 bis 1,13 im Euro-Dollar-Kurs. Zwischendurch sind wir sogar bis auf 1,01 bis 1,02 nach unten gefallen. Das war so um den 13. Januar. Dann hat Trump sein Amt angetreten.  Ich habe damals im Podcast schon gesagt: Viele haben davon gesprochen, dass es auf 1,10, 0,95, 0,90 oder sogar 0,85 fallen könnte – also ein extrem starker Dollar. Ich habe damals darauf hingewiesen und gesagt, dass ich das persönlich nicht glaube. Warum? Ganz einfach: Wenn der Dollar zu stark ist, schadet das der amerikanischen Wirtschaft. Es schadet den Unternehmen. Und ich war mir relativ sicher, dass die Richtung eher wieder nach oben geht. Und ja, wir sehen es jetzt auch seit April. Damals noch bei rund 1,07–1,08, mittlerweile steht der Dollar bei knapp 1,14. Das heißt: Die Richtung hat sich deutlich nach oben entwickelt – und das ist für Trump letztlich deutlich besser. Das waren vielleicht die Zahlen zum April. Jetzt ist es wichtig zu schauen: Wo stehen die Märkte eigentlich? Wie geht es weiter? Ich habe es gerade schon gesagt: Der April war extrem wild. Wir haben verschiedene Zahlen gesehen – es ist für mich wirklich ein historischer Monat. Jetzt, Ende April, haben wir wieder sieben Gewinntage in Folge gesehen. Seit dem Paniktief hat das Börsenbarometer DAX über 4.000 Punkte zugelegt – das ist wirklich eine absolut rekordverdächtige Erholungsrallye. Aber man muss ganz klar sagen: Was ist eigentlich vorher passiert – und was ist jetzt passiert? Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets hat es heute so formuliert: „Im April geht ein geschichtsträchtiger Börsenmonat zu Ende.“ Das Ganze hat angefangen mit Papptafeln vor dem Weißen Haus, dann die Diskussionen um die Kapitalmarktstrategie, um Zölle – ja oder nein, und dann auch so ein bisschen der „Tag der Befreiung“. Wenn wir uns das alles anschauen, dann stellt sich die Frage: Wie geht die Reise weiter? Wirtschaft in Deutschland: Keine Rezession Die deutsche Wirtschaft hat die Rezession vermieden – das können wir festhalten. Das Bruttoinlandsprodukt hat laut den ersten Schätzungen von Januar bis März circa 0,2 bis 0,3 Prozent zugelegt. Also: Eine technische Rezession ist verhindert worden. Trotzdem muss man sagen, dass viele Unternehmen in Deutschland einen wirtschaftspolitischen Neustart weiterhin vermissen. Auch da dürfen wir über die Politik reden – denn sie ist sich noch immer nicht richtig einig. Wir haben mittlerweile auch gesehen, dass die AfD weiter angestiegen ist – sie ist inzwischen die stärkste Partei in Deutschland geworden. Und ja, man kann auch sagen, dass Trumps Protektionismus möglicherweise ein großer Schaden ist – auf den man ebenfalls ein Auge haben sollte.  Wenn wir uns Trump anschauen, dann können wir heute festhalten: Der DAX hat sich extrem stark erholt, gerade ab dem zweiten Drittel des Aprils. Er ist extrem gut wieder durchgestartet nach dem letzten Monat. Wenn wir uns hingegen Amerika ansehen, sind die Zahlen dort bei Weitem nicht so gut. Und wenn wir Trumps persönliche Zahlen betrachten, dann zeigt sich Folgendes: Trump und der US-Markt (Start seiner Amtszeit): Rückgang des US-Börsenindex: -7,3 % (seit dem 20. Januar) Festhalten kann man: Das ist tatsächlich die zweitschlechteste Performance während der 101. Tage eines US-Präsidenten. Ich habe da ein paar Zahlen zusammengesammelt: Nur im Jahr 1973 ist die Wall Street noch schlechter gelaufen – damals, als der S&P 500 zu Beginn der zweiten Amtszeit von Nixon um 10 % eingebrochen ist. Und ich glaube, hieran ist wichtig zu sehen: Es ist der zweitschlechteste Start eines Präsidenten, aber – und das muss man sich bewusst machen – auch die Amerikaner selbst werden zunehmend kritisch gegenüber Trump. Denn sie wissen nicht: Kommen die Zölle? Kommen sie nicht? Wie hoch sind sie? Was wird wieder abgeschafft? Und wie geht die Welt wirklich weiter? An Trump
Werde zum Geldmagneten – Reichtum beginnt im Kopf In der heutigen Podcast-Folge geht es um ein Thema, das über klassische Finanzen hinausgeht: den Geldmagneten. Wir werden darüber sprechen: ”Was bedeutet es eigentlich, ein Geldmagnet zu sein? Wie kannst Du finanzielle Fülle in Dein Leben ziehen? Und welche praktischen und mentalen Schritte helfen Dir dabei?” Lass uns eintauchen – mit einer Mischung aus Praxis, Spiritualität und Strategie.  Das erwartet Dich in dieser Folge: Was ist ein Geldmagnet – und was steckt energetisch dahinter? Wie Du Dein Denken und Handeln auf Fülle ausrichtest So wirst Du zum Geldmagneten Pole Dein Mindset auf Erfolg um Zusammenfassung und abschließende Tipps Was ist ein Geldmagnet – und was steckt energetisch dahinter? Wir kennen alle Pole, Plus- und Minuspole, der eine Pol zieht den anderen Pol an. Wenn ich in meinen Geldmagneten-Gedanken denke, dann sage ich gedanklich immer: „Ich ziehe Geld an wie ein Magnet.“ Das ist so ein bisschen mein Glaubenssatz. Das Gute daran ist, dass es ganz egal ist, wo das Geld letztendlich herkommt, ob durch Glück oder einen Zufall. Ich bin ein Positiv-Pol und denke mir, dass Geld der Negativ-Pol ist, den ich anziehe. Das ist natürlich energetisch gemeint. Zuhause habe ich das übrigens mit einem kleinen Trick umgesetzt: Ich habe mir einen Tresor gekauft und da habe ich das Wort „Geldmagnet“ angebracht. Und das ist so ein kleiner Tresor mit einem Nummernschloss mit verschiedenen Fenstern. Und da kann man dann hinten wie so ein Spartopf Geld reinstecken. Und den nutze ich, um immer mein ganzes Kleingeld dort reinzustecken. Ich nutze das, um meine ganzen kleinen Scheine da reinzustecken. Alles, was 5er und 10er sind, kommt immer in diesen Spartopf. Und dieser Geldmagnet strahlt immer mehr, umso mehr Geld da drin ist. Zum Thema „Geldmagnet“ habe ich auch mal die Sternzeichen befragt. Und schauen wir uns die Sterne des Wohlstands an, dann sind hier ganz weit vorne: Stier, Steinbock und Löwe. Laut der Astrologie sind das wahre Reichtums-Magneten und ihre einzigartigen Eigenschaften führen sie in der Regel auch zum Erfolg und beweisen, dass sich Entschlossenheit und Planung immer auszahlen können. Und das sind zwei wichtige Themen:  Planung Entschlossenheit  Denn wer nicht plant, der plant zu versagen.  Und zum Thema der „Entschlossenheit“. Für mich lässt sich das mit dem Wort „Disziplin“ übersetzen. Schauen wir uns den Geldmagneten nämlich mal an, dann ist es wichtig, denke ich, dass ein Geldmagnet grundsätzlich ein Konto ist, das regelmäßig, idealerweise sogar auch mit einem monatlichen Dauerauftrag, mit einem Sparplan, nämlich mit Geld versorgt wird. Ich empfehle ja mittlerweile mindestens 10 % zu sparen. Wenn Du es richtig ernst meinst, empfehle ich sogar idealerweise mindestens 20 % des Einkommens beiseitezulegen. Und dieses Geld, und das ist ganz wichtig, wenn wir die ESI-Formel nehmen – Einkommen, sparen, investieren – mindestens 20 % sparen und dann natürlich in die I-Tranche, also in die Investitionen geben, damit dieses Geld weiter wächst. Denn wenn wir uns anschauen, was Geldmagnet bedeutet, dann habe ich mal so schön gelesen: „Ich bin ein Geldmagnet und das kannst Du auch sein.” Das heißt, Geld fließt problemlos und regelmäßig zu Dir, durch Dich durch und damit auch weiter. Und das Thema daran ist, dass wir Geld auch nicht nur festhalten. Denn wenn ein Magnet irgendwann „voll ist“, dann ziehen wir kein Geld mehr an, weil irgendwann das Geld so weit weg ist, dass es fließen darf. Dass alles Energie ist und fließt, kennen wir aus der Physik. Und das ist ein wichtiger Punkt. Dass man sich überlegt: “Wie kreiert man einen Geldmagneten, also wie wird man einer?” Wie Du Dein Denken und Handeln auf Fülle ausrichtest Um Geld in Dein Leben zu ziehen, ist die erste und wichtigste Instanz: Dein Mindset – und damit eben auch Deine Glaubenssätze.  Der erste Step ist also: Werde zum Geldmagneten, indem Du positiv über Geld sprichst und denkst. Tipps dafür sind beispielsweise: Hab immer viel Geld bei Dir, gib großzügiges Trinkgeld – so zeigst Du, dass Du mit Geld umgehen kannst und es dem Geld bei Dir gutgeht.  Vielleicht kennst Du den Spruch: „Tue, was Du liebst und das Geld kommt von allein.“ Und wenn Du ein Geldmagnet sein möchtest, solltest Du diesen Satz in Dein Leben integrieren: “Also tue, was Du liebst, stifte damit Nutzen und das Geld kommt von allein.”  Immer wieder höre ich von Menschen: „Ja, ich verdiene nicht genug:“ Dann ist die Frage: “Übernimmst Du genug Verantwortung oder stiftest Du genug Nutzen?" Heute kann ich sagen, dass meine Akademie gigantisch groß geworden ist. Wir stiften großen Nutzen, deswegen kriegen wir auch massiv viele Empfehlungen und haben fast nur glückliche Kunden, und diese Kunden empfehlen uns immer weiter. Wir sind sozusagen ein Kundenmagnet.  Jeder Kunde wird im besten Fall nicht nur glücklich gestellt, sondern ist wirklich begeistert und dementsprechend empfiehlt er uns auch weiter. Also liebe was Du tust, stifte einen Nutzen und das Geld kommt von alleine.  Schauen wir uns das Investmentthema an, dann müssen wir auch da sagen, was ist ein Geldmagnet? Ein Geldmagnet ist erstmal dafür da, dass er Geld in Dein Leben zieht. Kommen wir auf die Sternzeichen zurück, die Geld anziehen, sind diese zu nennen: Steinbock, Stier, Jungfrau, Löwe und auch der Skorpion. Denn diesen Sternzeichen werden Eigenschaften zugeschrieben, die den finanziellen Erfolg begünstigen.  Diese sind: Disziplin Luxusliebe analytische Fähigkeiten Charisma Entschlossenheit  Ich habe mir übrigens auch die Frage gestellt, ob Münzen magnetisch sind. Der äußere Münzring der echten 1- und 2-Euro-Münzen sowie die 10-, 20- und 50-Cent-Münzen sind nicht magnetisch, während die kupferbeschichteten Stahlmünzen, also die 1-, 2- und 5-Cent-Münzen magnetisch sind. Jetzt könnte man natürlich sagen: Nur die kleinen Münzen sind magnetisch, die möchte ich gar nicht – das wäre allerdings kein Gedanke im Sinne eines Geldmagneten.  So wirst Du zum Geldmagneten Welche Steps sind wichtig, um einen Geldmagneten zu erschaffen?  1. Persönlichkeit 2. Das Thema des Nutzens  3. Einkommen und Sparen 4. Investieren Bezüglich des Investierens ist eines besonders wichtig zu bedenken: “Geld entsteht aus Geld”. Die Frage, die ich mir stelle: “Was ist Geld für Dich?" Googelt man zu dieser Fragestellung, kommt man zu diesem Ergebnis: Mit Hilfe von Geld können wir unser Leben erst richtig leben. Natürlich kann man das Leben auch ohne viel Geld und Fülle leben, denn das ist grundsätzlich eine Einstellungssache, wie Du vorhast, Dein Leben zu verbringen. Aber Geld ermöglicht Dir zusätzlich schöne Dinge, die Du Dir leisten kannst und bietet Dir außerdem viel Sicherheit. Das ist das, was das Internet dazu sagt und ich denke, das kann man so festhalten.  Wenn ich an Magnetismus denke, positive Energie und positives Denken, kommt mir Folgendes in den Sinn: Wenn Du hinter jemandem läufst, den Du anlächelst, passiert es oft, dass sich diese Person umdreht und zurücklächelt. Und ich denke, wenn man ein Geldmagnet sein möchte, sollte man auch in diese positive Resonanz gehen, denn alles ist Energie und letztendlich geht es darum, dass Du Dein Mindset darauf polst: Erfolg, Einkommen, Sparen und investieren. Dass Du Dir klar machst, dass Du Dir bewusst darüber bist, dass Du ein Leben in Fülle verdienst.  Die Frage ist auch oft nämlich nicht, was kommt auf Dich zu, was passiert Dir, welche Dinge kommen gerade, sondern die Frage ist, wie reagierst Du darauf? Was ist Deine Antwort auf diese Frage? Ich persönlich habe für mich irgendwann das Thema Geldmagnet aufgenommen und ich habe es auch so ein bisschen verglichen mit der Idee von T. Harv Eker, der gesagt hat, dass ein Geldmagnet wie ein Heizungsthermostat funktioniert. Man hat Kunden, die haben ein gewisses Einkommen, und das Heizungsthermostat steht auf einer gewissen Temperatur.  Was ist ein Heizungsthermostat? Du stellst die Heizung auf drei, dann weißt Du, das hat eine Temperatur von circa 20 bis 21 Grad. Wird jetzt die Temperatur im Raum zu kalt, weil es draußen kalt wird, dann fährt die Heizung hoch, sie wird warm und der Raum wird wieder auf diese 21 Grad erwärmt. Ist das im Raum zu warm, weil die Sonne reingeschienen hat, geht die Heizung aus, die Temperatur sinkt mit der Zeit über Nacht wieder und irgendwann bei 21 Grad oder darunter geht sie irgendwann wieder an, weil dann die Temperatur zu niedrig wird. Das heißt: zu warm, Heizung aus, zu kalt: Heizung an. Und jetzt kann ich Dir sagen, wenn wir das zum Thema Geldmagnet nehmen, das Gleiche habe ich früher mit Kunden erlebt. Kunden, die eine Summe X verdient haben, die hatten einen gewissen Dispo. Wenn sie viel mehr Geld hatten, haben sie ihr Geld wieder ausgegeben, so lange, bis sie wieder annähernd an dem Dispo waren. Wenn sie zu wenig Geld hatten, haben sie sich so lange zusammengerissen, bis sie wieder einigermaßen im Dispo drin waren. Denn letztendlich kostet es natürlich viel Geld/Zinsen, wenn man unterhalb seines Dispos ist. Und das ist ein wichtiger Punkt. Frage Dich also: Wie bist Du in Deinem Leben dazu eingestellt? Was sind Deine Glaubenssätze zum Thema Geldmagnet?  Was sind Deine Glaubenssätze in Bezug auf Geld?  Meine Glaubenssätze sind in zwei Richtungen ausgeprägt, denn meine Mama hat mir Liebe und Familie mitgegeben und mein Papa, der Löwe als Sternzeichen ist, hat mir Erfolg, Vollgas und Geld mitgegeben. Ich denke, dass man manche Bereiche auch übergewichten kann, aber es wichtig ist, die großen fünf bis zehn Lebensbereiche in Balance zu halten.  Pole Dein Mindset auf Erfolg um Ich möchte Dir noch ein paar Gedanken und Tipps mitgeben. Ich glaube, einer der besten und größten Geldmagnete ist das Geld selbst.  Ich sage immer gerne: „Wenn Du Zinsen bekommst, ist das für mich kein Zins, sondern ein Strafgeld.“ Warum? Weil wir die Inflation vergessen. Selbst wenn wir heute zwei, drei Prozent Zinsen bekommen, dann ist es nach Inflation real eine negative
30 Jahre Aktien – Mein Fazit und was Du daraus lernen kannst Heute gibt es eine für mich ganz besondere Folge. Ich blicke zurück auf 30 Jahre Börsenerfahrung und teile mit Dir meine wichtigsten Learnings, größten Fehler und goldenen Regeln, die Dir helfen können, Dein eigenes Depot strategisch und erfolgreich aufzubauen. Das erwartet Dich in dieser Folge: 1. Der unterschätzte Schlüssel zum Erfolg: Langfristigkeit 2. Welche Rolle technischer Fortschritt und Trends an der Börse spielen 3. Dein Mindset ist ausschlaggebend 4. Meine Erfahrungen von 30 Jahren an der Börse Der unterschätzte Schlüssel zum Erfolg: Langfristigkeit Jetzt bin ich 47 Jahre alt und angefangen, mich mit Aktien zu beschäftigen, habe ich in meinem 16. Lebensjahr – das heißt, inzwischen bin ich seit 31 Jahren an den Aktienmärkten unterwegs. An der Börse gelandet bin ich eigentlich durch einen Zufall – und zwar durch eine vergessene Börsenzeitschrift im Briefkasten meines Nachbarn, die ich rüberbrachte. Er sagte mir damals: „Ulli, fang so früh wie möglich an. Kauf Aktien und leg los.“ Und diesen Tipp kann ich Dir auf jeden Fall mitgeben, denn viele unterschätzen, was mit Zeit und Zinseszinseffekt möglich ist.  Ich erlebe es immer wieder, dass das menschliche Gehirn nicht für Langfristigkeit gemacht ist: Wir können uns beispielsweise eine langfristige Ehe nicht vorstellen oder langfristiges Sparen bis zur Rente. Man kann sich auch mit Gehirnforschern darüber unterhalten, die sagen das auch immer wieder – die Langfristigkeit ist nicht für uns gemacht. Wir sind immer unterwegs mit der Schmerzvermeidungsstrategie, wir wollen möglichst schnell anfangen, möglichst schnell loswerden, wir wollen sofort Erfolge sehen. Vielleicht kennst Du das, Du fängst wieder an zu joggen und abzunehmen und Du ärgerst Dich, dass das nicht schneller geht, und Du kannst einfach nicht verstehen und akzeptieren, dass der Körper eine gewisse Zeit braucht, sich auf diesen Sport Rhythmus einzustellen, dass die Muskeln erstmal aufgebaut werden müssen, dass die Mitochondrien Gas geben, dass der Körper mit Nährstoffen versorgt ist, und dann wird der Gewichtsverlust auch irgendwann passieren.  Das ist eine der für mich wichtigsten Erkenntnisse aus über 30 Jahren Börse, dass man sich diese Langfristigkeit nicht vorstellen kann, und ich möchte noch ein Beispiel dazu nennen, weil ich glaube daran wird klar, was ich damit meine. Als ich im Jahre 2014 meine Akademie angefangen habe, da war die Aktie von Nvidia damals bei ungefähr 50 bis 60 Dollar unterwegs. Ja, jetzt kann man sagen im Moment steht sie eher wieder bei 100, 120 Dollar, aber nein, sie hatte zwischendurch einen Split von 1 zu 10. Damals, der Kurs war bei rund 60 Dollar, in der Spitze jetzt waren wir bei rund 155 Dollar und das heißt beim Verhältnis 1 zu 10, der Kurs war bei über 1.500 Euro bzw. Dollar. Das heißt, dass die Kunden, die damals 2013, 2014, 2015 in den Zeiten bei uns investiert haben, die langsam losgelegt haben und eine Nvidia-Aktie gekauft haben, diejenigen haben aus 60 Dollar 1.500 Dollar gemacht. Das heißt, die haben ihren Einsatz ver-25-facht und wenn ich Dir heute einen Tipp mitgeben darf, den ich auch meinen Investoren und Teilnehmern der Akademie mitgebe: “Achte bei Aktien darauf, was langfristig daraus wird!” Hier noch ein zweites Beispiel: Die Aktie von McDonald's – diese war eine der ersten Aktien meines Lebens. 1993 hat sie um die 12 Dollar gekostet und inzwischen ist sie auf 300 Dollar angestiegen. Warum ist das so? Weil viele Menschen Fastfood lieben. Der Trend hält sich so gut, da viele Menschen schnell etwas essen möchten, aber keine Lust haben, selbst etwas zu kochen. Und da McDonald's recht günstig ist und es schnell geht, ist das Unternehmen sehr beliebt.  Was man also zusammenfassend sehen kann: Eine Nvidia ist um einen Faktor von 25 gestiegen. Dieser Anstieg ist auch bei einer McDonald’s-Aktie zu verzeichnen.  Ich möchte noch ein drittes Beispiel geben, denn ich kenne es aus der Investmentberatung und den Investment-Sparplänen, wo Kunden sich also in Aktien-Sparpläne, in ETF-Sparpläne begeben haben. Dort kann man festhalten von den ganz großen Fondsgesellschaften der Welt, dass diese Sparpläne maximal sieben Jahre halten. Dann werden sie geräumt, weil der Kunde wieder etwas Neues braucht, den Urlaub macht, das Sofa kauft, das Auto oder schlicht die Reparatur bezahlen muss. Mein wichtigster Tipp also für Dich: “Mach Dir einen konkreten Plan und konzentriere Dich auf die Langfristigkeit von Assets – dann hast Du gute Chancen, ein Vermögen aufzubauen".  Welche Rolle technischer Fortschritt und Trends an der Börse spielen Was neben der Langfristigkeit auch eine große Rolle spielt, ist der technische Fortschritt, der immer wieder passiert. Es werden ständig neue Dinge kreiert, die Altes ablösen. Ich weiß noch genau, wie ich mir damals in Bezug auf das Internet dachte: „Wie soll das werden?“ Und mittlerweile ist das Internet nicht mehr aus unserem Alltag wegzudenken. Wir bestellen im Internet, regeln unsere Finanzen über das Internet, bekommen Daten aus dem Internet, wohnen Webinaren bei usw. Das Internet ist also ein Megatrend geworden, der die ganze Welt verändert hat. Inzwischen ist es so, dass Menschen der KI gegenüber ängstlich sind, da sie um ihren Job bangen. Aber was ich Dir sagen kann: “KI wird auch jede Menge neue Arbeitsplätze schaffen, wird einiges verbessern und manches wegrationalisieren – davor solltest Du aber keine Angst haben.” Denn wir als Menschen, als Individuen werden das niemals aufhalten und der technologische Fortschritt ist unglaublich cool, denn jeden Tag werden neue Dinge entwickelt und erfunden auf der Welt, die die Welt ein Stück weit angenehmer, besser und vielleicht auch effektiver machen. Dazu passt für mich der dritte Punkt, nämlich, dass wir mehr Menschen werden. Wir werden immer mehr Menschen! Im November vor zwei Jahren haben wir die 8 Milliarden-Menschen-Grenze überschritten und die Population steigt jedes Jahr um circa 80 Millionen Menschen. Und eines ist sicher: Dadurch werden immer mehr Güter und Waren gebraucht, denn jeder Mensch möchte essen, trinken, sich waschen, braucht Klamotten usw.  Denken wir diesbezüglich weiter, dann werden wir im Jahre 2050 circa 12 Milliarden Menschen auf der Welt sein, die essen und trinken wollen und auch am technischen Fortschritt mitwirken werden, indem sie vielleicht etwas Neues erfinden. Mein Fazit dazu ist: All das führt dazu, dass die Aktienkurse immer weiter steigen.  Zum Thema Trends: Es werden sich auch immer neue Trends entwickeln, und sogenannte Megatrends verändern die Welt. Ein ganz großer Megatrend der Welt ist natürlich die Künstliche Intelligenz mit der Digitalisierung. Wir kommen nicht drumherum, Dinge zu digitalisieren, und Stift und Papier werden mit der Zeit mehr und mehr aussterben. Ist das gut? Das mag ich gar nicht beurteilen, aber de facto ist es so: Die Chancen werden besser, die Datenmengen werden größer, das Internet wird schneller und wir werden mit verschiedenen Trends immer wieder konfrontiert. Ein großer Trend in Deutschland ist das Thema Überalterung, was übrigens auch die ganze Welt betrifft. Die sogenannten Grauhaarigen, eine ganze Reihe von Menschen, die dort zusammenkommt und für die eben dieser Megatrend auch gilt, dass neue Dinge spannend werden. Wie wohnt man? Wie isst man? Was machen wir mit der Fortbewegung? Wie kriegen wir das mit der Pflege hin? Wie wirkt sich das auch auf die Immobilien aus? Alles Dinge, die sie verändern können. Und das ist das Thema der Trends. Große Trends entwickeln sich, große Trends verändern sich. Und das passt auch zu der schöpferischen Zerstörung, die wir haben. Denn wenn wir uns eine Bertelsmann angucken, früher mit den großen Enzyklopädien, 18-bändig, riesig groß in jedem Wohnzimmer von jemanden, der was auf sich gehalten hat, alles ist verschwunden. Heutzutage googeln wir diese Informationen einfach und fertig.  Vielleicht erinnerst Du Dich auch noch an den Falk Atlas, den damals jeder im Auto hatte, um zu wissen, wo er hin muss. Heute nutzen wir einfach ein Navi und finden ganz einfach zu unserem Ziel – ganz ohne Kartenlesen. Wir sind sogar schon so weit, dass es Autos gibt, die selbstständig fahren können – langfristig gesehen wird der Job des Taxifahrers bald aussterben, da Dich in Zukunft ein selbstfahrendes Auto abholen wird.  Ich denke, dass uns viele weitere Trends erwarten werden, wie beispielsweise unkaputtbare Autos, Autolacke, die Du nicht mehr zu waschen brauchst, wodurch Unmengen an Wasser eingespart werden können. Und diese Trends gilt es auch beim Investieren in Aktien zu beachten.  Dein Mindset ist ausschlaggebend Du bist die beste Person, die sich um Dein Geld kümmern kann, und ich wünsche mir, dass Du Dein Geld in die Hand nimmst, dass Du nicht mehr dem Banker, dem Vermögensverwalter, der Versicherung, oder wem auch immer, vertraust, sondern dass Du Dich selbst um Dein Geld kümmerst. Dass Du den Mut hast, das umzusetzen und dass Du den Mut und das Selbstvertrauen hast, an Dich und daran zu glauben, dass Du es schaffen kannst.  Blicke ich auf die 31 Jahre zurück und darauf, dass ich mehr als 100 Millionen Vermögen habe, dann kann ich oft nicht glauben, dass es tatsächlich so gekommen ist. Und natürlich stellt sich die Frage: Wie habe ich das erreicht?  Worüber ich gerne spreche, ist das Mindset, Selbstvertrauen, Selbstwertgefühl und Emotionen. Denn der Fehler liegt nicht beim Computer, sondern bei der Person vor dem Computer. Wie fit bist Du mit Deinen Emotionen? Wie diszipliniert bist Du? Mein Satz: „Was unterscheidet Arm und Reich?“, ist genau ein Wort: "Disziplin".  Wie diszipliniert bist Du, diese Dinge auch wirklich umzusetzen? Wenn wir jetzt Richtung Depot und Erfolg denken, dann ist eines besonders wichtig! Dass Du eine für Dich tolle Strategie aufbaust. Strategie heißt für mich, Du gehst strategisch vor. Ich sage immer: “Alles im Leben folgt einer Strategie, die Frage ist, wie ist Deine Strategie? Hast Du eine Strategie für Dei
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Comments (1)

bat man

cool

Jun 18th
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