DiscoverDer Börseninvestor - Aktien, Börse & Geldanlage mit Ulrich Müller#322 Letzte Chance 2025: So holst Du ALLES aus dem 4. Quartal für Dein Börsenjahr!
#322 Letzte Chance 2025: So holst Du ALLES aus dem 4. Quartal für Dein Börsenjahr!

#322 Letzte Chance 2025: So holst Du ALLES aus dem 4. Quartal für Dein Börsenjahr!

Update: 2025-10-13
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Das letzte Quartal bricht an: So machst Du Dein Börsenjahr zu einem Erfolg!

Das letzte Quartal 2025 hat begonnen und daher stellt sich die Frage: Was kannst Du an Deinem Depot noch optimieren? Wo lohnt sich ein Nachjustieren? Was ist steuerlich zu beachten? Was mache ich mit Minuspositionen und wie wirst Du an der Börse wirklich erfolgreich?

Ich zeige Dir meinen persönlichen Blick auf die letzten Wochen des Börsenjahres und auch, wie ich selbst vorgehe, was ich steuerlich beachte, wie ich mit Verlustpositionen umgehe. Außerdem erfährst Du, warum Du jetzt nicht blind hinter Renditezielen herrennen solltest, wenn Du bisher noch nicht da stehst, wo Du sein wolltest.

Das erwartet Dich in dieser Folge

  1. Warum eine klare Strategie wichtiger ist als kurzfristige Rendite

  2. Steueroptimierung: Das solltest Du beachten

  3. Wie Minuspositionen steuerlich sinnvoll genutzt werden können

  4. Mein persönlicher Ausblick auf das letzte Quartal 

Warum eine klare Strategie wichtiger ist als kurzfristige Rendite

Ein Jahr neigt sich dem Ende und viele Anleger stellen sich gerade die gleiche Frage: War das alles an Rendite oder gibt es noch Spielraum nach oben?

Ich bin der festen Überzeugung, dass Du an der Börse erfolgreich sein kannst, wenn Du einer klaren Strategie folgst. Wenn die letzten 9 Monate für Dich börsentechnisch nicht so gut liefen, wird es schwer werden, das Ruder in den letzten 3 Monaten rumzureißen. Daher ist es so wichtig, direkt ab Jahresanfang eine Strategie für sich zu finden und sie umzusetzen. Ein Werkzeug, das ich seit Jahren konsequent nutze und was mir dabei hilft, ist mein Ist-Soll-Vergleich. Damit prüfe ich regelmäßig, ob mein Depot auf Kurs liegt. Wie viel Rendite wollte ich dieses Jahr machen, und wo stehe ich aktuell? Diese Zielrendite habe ich nicht erst im Januar 2025 festgelegt. Die steht für meine Depots schon länger fest – je nach Strategie, Depotgröße und Zielsetzung.

In meinen größeren Depots rechne ich mit 20 bis 25 Prozent pro Jahr. Diese Rendite kommt aus drei Quellen: Aktiengewinnen, Dividenden inklusive Dividendensteigerung, und vor allem aus den Optionsprämien, also dem „Mietmodell" auf Aktien. Für mich ist das die effektivste Methode, um kontinuierlich Cashflow zu generieren. Die meisten Menschen kennen dieses Prinzip nicht, und wenn doch, fehlt oft das Wissen, wie man Optionen richtig und vor allem strategisch nutzt. Wenn ich mir die Performance meiner Depots anschaue, bin ich natürlich abhängig von der Entwicklung der Aktien. Langfristig liefern gute Aktien 9 bis 12 Prozent Rendite, aber was den Unterschied macht, ist der zusätzliche Cashflow aus Optionen. Gerade jetzt, im letzten Quartal, kann dieser Faktor entscheidend sein, um das Renditeziel noch zu erreichen oder wenigstens näherzukommen.

Deshalb ist mein Ist-Soll-Vergleich so wichtig, da dieses Tool einen monatlichen Überblick darüber bietet, wo ich gerade stehe: Habe ich meine geplante Rendite erreicht? Muss ich noch etwas tun? Muss ich vielleicht sogar mehr Risiko eingehen oder kann ich entspannt zurückfahren, weil ich gut im Plan liege?

Steueroptimierung: Das solltest Du beachten

Neben der Zielrendite und dem laufenden Soll-Ist-Abgleich kommt im vierten Quartal noch ein weiterer Aspekt dazu, den viele unterschätzen: Steuern.

Gerade Anfänger fokussieren sich oft ausschließlich auf Gewinne und verdrängen die Verluste. Aber: Hoffnung ist keine Strategie! Wer erfolgreich sein will, muss wie ein Profi denken – und das bedeutet auch, das Thema Steuern von Anfang an mitzudenken.

Denn Gewinne aus Optionen lösen sofort Steuerpflicht aus. Gleichzeitig lassen sich diese Erträge nicht mit Aktienverlusten verrechnen. Das heißt: Wenn Du auf der Aktienseite tief im Minus stehst, aber starke Optionsprämien verdient hast, kann es passieren, dass Du Steuern zahlen musst und das, obwohl Dein Gesamtdepot geschrumpft ist. Das ist nicht nur frustrierend, sondern unter Umständen auch ein echtes Liquiditätsproblem.

Deshalb empfehle ich, spätestens jetzt – im letzten Quartal – genau hinzuschauen. Für mich beginnt dieser Prozess bereits im ersten Quartal. Ich analysiere regelmäßig, welche Gewinne oder Verluste angefallen sind, welche Aktien noch im Depot liegen und wie sich das alles steuerlich auswirkt. 

Ich schaue mir regelmäßig an, wie viele Gewinne in meinem Depot noch offen sind, also was passieren würde, wenn ich heute alles verkaufe. Genauso wichtig: Welche Verluste könnten eventuell noch mit Gewinnen verrechnet werden? So bekomme ich eine solide Übersicht und kann steuerlich frühzeitig reagieren. Das beeinflusst zum Beispiel, wie ich meine Optionen schreibe, ob ich bestimmte Aktien zu einem günstigeren oder teureren Kurs veräußere oder ob ich Gewinne aus Aktien und Optionen taktisch besser verteile.

Für genau solche Zwecke haben wir ein eigenes Tool entwickelt. Damit lassen sich Optionsgewinne in Aktiengewinne umwandeln – und umgekehrt. Ein super spannender Ansatz, um steuerliche Effekte gezielt zu steuern. Natürlich gilt dabei: Ich bin kein Steuerberater, und das ersetzt keine individuelle Beratung. Du triffst alle Entscheidungen selbst.

Was ich Dir aber mitgeben kann: In Deutschland ist es völlig legal, alle Möglichkeiten zu nutzen, um Steuern zu reduzieren. Es geht nicht um Steuerhinterziehung – ganz im Gegenteil. Die Finanzämter sehen sämtliche Bewegungen. Es geht darum, die Spielräume zu nutzen, die das Gesetz hergibt.

Gerade jetzt im letzten Quartal lohnt sich das besonders. Die Märkte stehen hoch. Deshalb mein Rat: Hol Dir bei CapTrader oder Interactive Brokers einen Steuerauszug. Der zeigt Dir genau, wie viele Gewinne Du aus Aktien oder Optionen bereits realisiert hast – und wie viele Verluste noch im System stehen.

So kannst Du jetzt noch sinnvoll gegensteuern. Vielleicht hast Du noch andere Mittel zur Verfügung, die Du nutzen kannst, um mögliche Steuerlasten zu begleichen – ohne dafür ins Depot greifen zu müssen. Ich persönlich finde es immer am ungünstigsten, wenn man erst Ende Dezember feststellt, dass noch größere Steuerbeträge offen sind. Früher habe ich das auch gemacht, bis ich gemerkt habe, wie stressig das ist. Heute zahle ich vieles im Voraus und halte meine Planung sauber im Griff.

Deshalb mein Tipp für 2026: Starte früh. Plane Deine steuerlichen Themen gleich ab dem ersten Quartal ein. Dann hast Du Spielraum, zu reagieren. Und wenn Du die Zeit hast, kannst Du vieles entspannter und gezielter anpassen.

Noch ein Punkt: Natürlich solltest Du Deine ganze Anlagestrategie nicht allein auf steuerliche Aspekte ausrichten. Gute Rendite ist und bleibt das Ziel. Steuern sind dabei ein wichtiger Punkt, aber sie dürfen nicht die Hauptrolle spielen. Wenn Du Geld verdienst, wirst Du eben auch einen Teil abgeben müssen. Wichtig ist, dass Du verstehst, wie Aktiengewinne, Aktienverluste und Optionsgewinne zueinanderstehen – und wie sie sich nicht miteinander verrechnen lassen.

Das ist ein Detail, das viele übersehen und das kann richtig teuer werden.

Wie Minuspositionen steuerlich sinnvoll genutzt werden können

Ein Punkt, den ich Dir unbedingt mitgeben möchte: Achte bei all den möglichen Steueroptimierungen darauf, dass Du Deine Aktienseite nicht aus den Augen verlierst. Es bringt wenig, wenn Du hohe Optionsgewinne einfährst, aber gleichzeitig Verluste auf der Aktienseite anhäufst – etwa, weil Du ohne Stopps arbeitest oder Positionen zu lange hältst. Die Folge kann sein, dass Du ordentlich Steuern auf Deine Optionsgewinne zahlst, obwohl Dein Depot insgesamt gar nicht im Plus ist.

Ein möglicher Hebel für das vierte Quartal: Wenn Du aktuell auf deutliche Aktiengewinne sitzt, aber gleichzeitig Altbestände im Minus hast, kannst Du bewusst steuern. Stell Dir vor, Du hast 50.000 Euro Gewinn aus Aktienverkäufen, aber auch Bestände wie Nike, Disney, Starbucks oder aus dem Healthcare-Bereich mit insgesamt 100.000 Euro Aktienverlust. Dann könntest Du prüfen, ob ein gezielter Verkauf dieser verlustreichen Positionen Sinn ergibt.

Was passiert dann? Die Verluste neutralisieren die steuerpflichtigen Gewinne. Du zahlst erstmal keine Steuern. Und falls Du langfristig weiter an diese Unternehmen glaubst, kannst Du einige Tage später wieder einsteigen – entweder direkt oder über einen verkauften Put. Das ist dann so eine Art Steuerstundungseffekt. Wenn dann die Aktien natürlich wieder loslaufen, hast Du die Gewinne von dort zu versteuern, aber Du hast vielleicht ein, zwei Jahre mehr Zeit, diese Steuern zu bezahlen und das ist natürlich sehr hilfreich, weil Geld, was in Deinem Depot liegt, arbeiten kann und dann nicht beim Finanzamt liegt.

Das gleiche Prinzip gilt für Optionen. Wenn Du hier noch Positionen im Minus hast, weil die Trades beispielsweise gegen Dich gelaufen sind, dann kannst Du natürlich auch da überlegen, ob Du so eine Option jetzt einfach zurückkaufst. Wichtig dabei: Achte auf die Spreads. Es bringt nichts, wenn Du zwar steuerlich optimierst, aber beim Zurückkaufen zu viel durch ungünstige Preise verlierst. In den meisten Fällen ist das steuerlich aber ein lohnenswerter Schritt – vor allem, wenn Du im Gegenzug damit Liquidität schonen und den Steuerabfluss vermeiden kannst.

Du kannst zum Beispiel eine ähnliche Option mit längerer Laufzeit oder leicht verändertem Strike wählen. Dann entsteht kein kausaler Zusammenhang, und steuerlich ist das absolut sauber. Auf diese Weise lassen sich Optionsgewinne gezielt reduzieren – und da

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Ulrich Müller