DiscoverERF Plus - Wort zum TagEin mutmachender Trotz
Ein mutmachender Trotz

Ein mutmachender Trotz

Update: 2025-09-11
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Das Leben steckt voller Überraschungen – so beschreibt es der Volksmund. Aber leider nicht nur schöne Überraschungen begegnen uns. Das Leben steckt auch voller Schrecken, die noch Jahre später aufploppen wollen.



Der Weisheitslehrer, dem wir in der Bibel das Buch der Sprüche verdanken, weiß nur zu gut darüber Bescheid. Sein Rat an uns deswegen: „Fürchte dich nicht vor plötzlichem Schrecken; denn der HERR ist deine Zuversicht!“



Das ist das Kennzeichen von Schrecken: Sie tauchen unvermittelt auf und können aus der Bahn werfen. Dagegen gibt es keine Absicherung.



Das mag ein Unwetter und seine Folgen sein – wie die Flutkatastrophe 2021 im Ahrtal. Es mag ein Verkehrsunfall sein oder die Diagnose des Arztes, die einen mit ihrer Wucht umwirft.



Doch zwischen derartige Schrecken und uns stellt sich nun Gottes Wort für heute: „Fürchte dich nicht!“.



Ich habe nicht gezählt, wie oft dieser Satz aus dem Mund Gottes in der Bibel vorkommt. Häufig da, wo Einzelne vor schier unlösbaren Aufgaben standen oder sich vor Schrecken am liebsten verkrochen hätten.



Unübertroffen und strahlend für mich ist die Szene, die uns im letzten Buch der Bibel, in der Offenbarung des Johannes im 1. Kapitel beschrieben wird: Der Seher Johannes sieht den Auferstandenen und Ewigen in seiner strahlenden Herrlichkeit – und fällt mit Schrecken vor seiner Macht wie tot um zu dessen Füßen. Dieser lebendige Herr jedoch beugt sich zu Johannes herab, legt seine rechte Hand auf ihn und spricht zu ihm „Fürchte dich nicht!“.



Alles Erschrecken, welcher Ursache es auch sein mag, muss vor der Macht und Kraft des auferstandenen Herrn im Himmel weichen.



Das gilt darum auch für die täglichen Schrecknisse, die uns umhauen wollen. Zwischen denen und uns stellt sich dieser Herr, dem alle Macht gegeben ist im Himmel und auf der Erde. Durch den Himmel und Erde geworden sind. Seine Kraft und Macht kann nicht gebrochen werden durch wen oder was auch immer.



Nun sagt sich das leicht in einer Radioandacht. Doch wenn ich von einem Schrecken übermannt werde, mittendrin unterzugehen drohe, was kann ich da tun?



Das Wort für heute will uns lehren, mitten im Schrecken den Blick zu wenden – in die hilfreiche Richtung: „… denn der HERR ist deine Zuversicht!“ Allein schon dieses Hinsehen auf den HERRN, allein schon diese Zuversicht mag den Schrecken schrumpfen lassen.



In den meisten Bibelübersetzungen wird übersetzt: Denn der HERR ist deine Zuversicht. In der Lutherübersetzung von 1912 steht jedoch: denn der HERR ist dein Trotz!



Ich kann Martin Luther nicht mehr fragen, was ihn zu dieser Formulierung geleitet hat. Aber sie ist so treffend und nimmt mir die Angst.



Er ist dein Trotz! Wann immer mir Schrecken entgegenstehen, muss nicht ich den Mut aus meiner Kraft dagegen aufbringen. Sondern Jesus, mein Herr, der ist mein Trotz, mit dem ich all dem entgegensehe.



ER ist mein „Trotzdem“ allen Widrigkeiten entgegen. Weil er der auferstandene Herr ist. Der starke Trotz gegen Schrecken jedweder Art im Leben. Zuletzt auch mein Trotzdem gegen das Sterben und den Tod.



Wer mit Jesus unterwegs ist, muss sich nicht verkriechen oder einbunkern. Sondern er kann mit solchem Trotz nach vorn schauen. Weil dieser Trotz den Namen Jesus trägt.



► Mehr Infos zum Buch der der Sprüche:





 


Autor: Pastor Ulrich Ahrens





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