Norbert Hofer könnte Landespolitik verlassen
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Burgenlands FPÖ-Klubobmann Norbert Hofer könnte der Landespolitik den Rücken kehren.
Norbert Hofer erwägt seinen Rückzug aus der burgenländischen Landespolitik. Der ehemalige FPÖ-Bundesparteiobmann, Bundespräsidentschaftskandidat und nunmehrige Klubobmann im Landtag will bis Jahresende über seine Zukunft nachdenken, erklärte er am Donnerstag gegenüber der APA. Es gebe laufend Angebote aus der Privatwirtschaft – sollte er wechseln, werde er jedenfalls “immer politisch aktiv sein” und die Freiheitlichen unterstützen.
Hofer: “Kann mir das nicht länger anschauen”
Er habe sich das aktuell debattierte Landesbudget angesehen und festgestellt: “Wenn Rot-Grün so weitermachen, ist das Land kaputt. Ich kann mir das nicht länger anschauen”, denn er sei jemand, der etwas verändern möchte. Als Klubobmann sei es ihm gesetzlich verboten, in der Wirtschaft tätig zu sein: “Jetzt muss ich mich entscheiden. Ich bin ein Mensch, der immer Herausforderungen braucht.”
Die FPÖ habe im Burgenland den ersten Platz bei der Nationalratswahl und den zweiten Platz bei der Landtagswahl erreicht. Nun könnte er sich in der Wirtschaft beweisen. “Ich habe es noch nicht entschieden, aber ich denke ernsthaft darüber nach”, kündigte Hofer die Entscheidung bis Jahresende an.
Klubobmann könnte er neben einem Engagement in der Privatwirtschaft jedenfalls nicht bleiben. Ob er Landtagsabgeordneter bleibt, ist noch offen, ebenso wer die Position des Klubobmanns übernehmen würde. Wie auch immer seine künftige Tätigkeit aussieht, “es ist kein Abschied aus der Politik, ich werde immer politisch aktiv sein für das Burgenland”, betonte Hofer. Jahrzehntelang in der Politik festzusitzen sei nicht sein Lebensziel.
Hofer schloss Antreten bei BP-Wahl nicht aus
Offen ließ er ein etwaiges Antreten bei der Bundespräsidentenwahl 2028, zumal er immer wieder darauf angesprochen werde. Hofer betonte aber, dass die Kandidatur Entscheidung der FPÖ sei. “Ich werde, egal wen meine Partei aufstellt, denjenigen bei der Bundespräsidentenwahl unterstützen.”
“Ich werde immer meiner Partei und meiner Linie treu bleiben und für jede Funktion zur Verfügung stehen – aber immer, wenn ich etwas verändern kann.” Angebote aus der Privatwirtschaft gebe es reichlich: “Ich kann entscheiden, ich bin nicht von der Politik abhängig.”
(APA/Red)




