Von Eseln und Elfenköniginnen: Shakespeares Sommernachtstraum
Update: 2025-10-08
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Description
Liebesverwirrung, Elfenzauber und Theater im Theater: Shakespeares "Sommernachtstraum" mischt Poesie mit Klamauk. Erstmals gedruckt am 8.10.1600.
In diesem Zeitzeichen erzählt Christiane Kopka:
- wann der "Sommernachtstraum" vermutlich entstanden ist,
- welche unterschiedlichen Pole die Stadt Athen und der Wald im Stück symbolisieren,
- wie Theater im 16. Jahrhundert zur Massenunterhaltung wird,
- wie Shakespeares Karriere als Schauspieler, Autor und Theaterbetreiber Fahrt aufnimmt,
- warum Frauenrollen zu Shakespeares Zeiten von Jungen gespielt werden.
Der "Sommernachtstraum" ist nach wie vor eines der meistgespielten Stücke in Deutschland. Ein besonderer Reiz liegt in den verschiedenen Ebenen: Am Fürstenhof von Athen herrschen klare Vernunft und strenge Sitte, während im Wald Traum und Fantasie regieren. Das Schwanken zwischen Illusion und Realität macht offenbar die Attraktivität aus.
Shakespeare führt außerdem vor, wie unberechenbar das Herz sein kann, wie brüchig die Identität und wie chaotisch die Gefühle. Die Rätsel seiner "Sommernacht" rühren an allgemein menschliche Themen, die uns auch heute noch bewegen.
Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner:
- Sonja Fielitz (Professorin für Anglistik an der Philipps-Universität Marburg)
- William Shakespeare: Ein Sommernachtstraum. München 2025
- Sonja Fielitz: A Midsummer Night’s Dream. Essay in: William Shakespeare: Ein Sommernachtstraum. München 2025
- Ina Schabert: Shakespeare-Handbuch. Die Zeit – Der Mensch – Das Werk – Die Nachwelt. Stuttgart 1992
Weiterführende Links:
- Zeitzeichen 23.04.1564: Shakespeare mutmaßlicher Geburtstag
- Zeitzeichen 29.06.1613: Ein Brand zerstört
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Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen:
Autorin: Christiane Kopka
Redaktion: Sefa Inci Suvak
Technik: Theo Kramer
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