DiscoverDer Börseninvestor - Aktien, Börse & Geldanlage mit Ulrich Müller#319 Kleines Konto, großes Potenzial: so wächst Dein Depot wirklich!
#319 Kleines Konto, großes Potenzial: so wächst Dein Depot wirklich!

#319 Kleines Konto, großes Potenzial: so wächst Dein Depot wirklich!

Update: 2025-09-22
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Warum sich auch ein kleines Konto lohnt und wie Du es groß machst!

Viele Anleger starten mit einem kleinen Depot: 5.000, 10.000 oder vielleicht 15.000 Euro. Der Wunsch: daraus ein echtes Vermögen zu machen. Doch die Realität sieht oft anders aus. Wer ausschließlich auf das Investieren setzt, stößt schnell an Grenzen – emotional wie finanziell.

In dieser Folge erkläre ich Dir: Was ist mit einem kleinen Konto möglich? Was ist Illusion? Und wie sieht der Weg aus, wenn Du wirklich Vermögen aufbauen willst. 

Das erwartet Dich in dieser Folge

  1. Das System verstehen

  2. ESI und Mindset: Der Schlüssel zum Erfolg 

  3. Wie wichtig Einkommen und Sparquote für Deinen Vermögensaufbau sind

  4. Jede Erfahrung bringt Dich näher ans Ziel

Das System verstehen

Wie bekommst Du Dein kleines Konto endlich groß? Ich will Dir wie immer möglichst viele Praxistipps mit auf den Weg geben, die Du sofort umsetzen kannst.

Ich nehme diese Folge gerade auf, während ich auf dem Seminar Reichtumsformel von Jürgen Höller bin, wo ich als Mitreferent auftrete. In den letzten Tagen hatte ich viele spannende Gespräche mit Teilnehmern – und da merkt man schnell, wo die Menschen gerade stehen, warum sie dort stehen und was sie davon abhält, den nächsten Schritt zu gehen.

Gerade beim Thema „kleines Konto“ wird oft deutlich: Es gibt mehr Denkfehler und Illusionen, als man vielleicht glaubt. Deshalb möchte ich Dir direkt zu Beginn ein paar Impulse geben, wie ich über kleine Depots denke, welche Strategien sinnvoll sein können, und was wirklich dazugehört, wenn Du Dein Konto wachsen lassen willst.

Natürlich geht es dabei nicht nur ums Investieren. Das ist ein wichtiger Bestandteil, aber eben nur einer von vielen. Ich glaube, ein häufiger Fehler ist es, ausschließlich in Assetklassen wie Aktien zu denken. Nur auf Kursgewinne, Dividenden oder Optionsprämien zu setzen, greift zu kurz, besonders bei kleinen Konten. Egal ob Du direkt Aktien kaufst, Puts oder Calls verkaufst oder mit Spreads arbeitest – gerade bei kleinen Depots sind Strategien gefragt, die auch in Sachen Absicherung und Risikomanagement sinnvoll sind.

Ich spreche da aus eigener Erfahrung. Auch ich habe mal mit einem kleinen Konto angefangen. Nachdem ich meine Schulden von 150.000 Euro abgebaut hatte, startete ich mit 5.000 Euro – und ich kann Dir eines sagen: Dieses Konto wäre niemals so schnell gewachsen, wenn ich mich nur aufs Investieren konzentriert hätte. Viele glauben: „Ulli, ich bekomme doch Dein System, das rennt doch von selbst, ich werde doch automatisch reich!“ Aber so einfach ist es eben nicht.

Gerade am Anfang brauchst Du Zeit, um das System wirklich zu verstehen. Du hast laufende Kosten beim Broker, du zahlst Steuern auf Gewinne, und auch die Inflation spielt eine Rolle. Von heute auf morgen reich zu werden ist schlichtweg unrealistisch, und es sollte auch gar nicht das Ziel sein. Ich sage immer: „Gras wächst auch nicht schneller, wenn man daran zieht.“ Aber das Ziel sollte sein, ein Vermögen aufzubauen und dafür darfst Du Dir sieben bis zehn Jahre Zeit geben.

ESI und Mindset: Der Schlüssel zum Erfolg

Wenn wir uns den Menschen anschauen, dann kennst Du sicherlich auch meine ESI-Formel. Sie steht für Einkommen, Sparen und Investieren. Für mich ist sie der Schlüssel zu finanziellem Erfolg, zu Reichtum und zur praktischen Umsetzung. Doch viele nutzen nur das „I“ – also das Investieren – und lassen die beiden anderen Faktoren komplett außen vor.

Ein Beispiel: Angenommen, Du startest mit einem kleinen Konto mit 5.000 Euro. Selbst wenn Du darauf 30 % Rendite erwirtschaftest, bedeutet das im besten Fall ein Gewinn von 1.500 Euro. Ziehst Du davon rund 25 % Kapitalertragsteuer ab, bleiben 1.200 Euro. Davon gehen noch Gebühren ab, vielleicht ein Support-Beitrag, und am Ende wird klar: Auch wenn 30 % Rendite beeindruckend sind, bringt Dich das allein noch nicht richtig weit.

Deshalb möchte ich heute tiefer auf die verschiedenen Facetten eingehen, die gerade bei kleinen Konten wichtig sind. Denn: Optionen beispielsweise sind mit einem kleinen Depot oft nur eingeschränkt handelbar. Wir arbeiten im Bereich Stillhalterstrategien, das bedeutet, dass Optionen in Kontrakten gehandelt werden, jeweils mit 100 Aktien im Gegenwert. Ohne das Wissen, wie Märkte ticken, wie sich eine Aktie verhält und in welche Richtung sie sich wahrscheinlich entwickelt, sind Optionen nahezu wertlos. Erst wenn Du die komplette Blaupause des Investors verstehst: also die fundamentale Analyse (Wert und Preis), die technische Analyse (Charts und Indikatoren) und dazu die passende Strategie, wird Dein Konto wirklich nachhaltig wachsen können.

Mein Rat: Starte bei einem kleinen Konto idealerweise mit Aktien. Nutze unsere Indikatoren, vor allem die langsame Stochastik – Grün und Blau –, um zu erkennen, wann eine Aktie überverkauft oder übergekauft ist. So kannst Du fundierte Entscheidungen für Ein- und Ausstieg treffen. Auch Optionen sind möglich, wenn Du Dich auf günstigere Aktien konzentrierst. Ein Kontrakt mit einer 20-Dollar-Aktie entspricht einem Gegenwert von rund 2.000 Dollar, das ist für kleine Konten noch machbar. Ein Hinweis, den ich Dir unbedingt mitgeben will: Diversifikation ist bei kleinen Depots deutlich schwieriger. Wenn Dein Konto sehr klein ist, kannst Du nun mal nicht über viele Positionen streuen und auch das musst Du bei Deiner Strategie berücksichtigen.

Was ich über die Jahre gelernt habe, gerade im Umgang mit kleinen Depots: Du brauchst mehr als nur den Fokus auf „Investieren“. Du brauchst auch die andere Welt – nämlich Einkommen generieren und Sparen. Du kennst die Formel ESI von mir: Einkommen, Sparen und Investieren. Und ich bin überzeugt: Wenn Du diese drei Bausteine nicht zusammendenkst, wirst Du es mit einem kleinen Konto schwer haben. Genau darum geht es auch im Seminar über die Reichtumsformel, wo ich aktuell als Referent mitwirke. Neben Zahlen, Systemen und Strategien spreche ich dort auch intensiv über das Mindset.

Denn: Vermögen entsteht nicht nur durch Technik oder Tools. Es beginnt mit einem Gedanken, mit einem Glauben – und vor allem mit der richtigen inneren Haltung. Natürlich fällt Dir kein Sack Geld auf den Kopf, nur weil Du positiv denkst. Aber wenn Du grundsätzlich negativ oder klein denkst, wirst Du auch kein großes Vermögen aufbauen. Wenn Du nicht an Reichtum glaubst – wirklich glaubst – wird er nicht zu Dir kommen. Was Du gestern gedacht hast, bist Du heute geworden. Und was Du heute denkst, wirst Du morgen sein. Wenn Du also nicht jetzt schon innerlich an Vermögen glaubst, wird es auch nicht in Dein Konto fließen.

Deshalb ist das Thema „kleines Konto groß traden“ viel mehr als nur ein technisches Vorgehen. Wer glaubt, dass allein das Trading-System automatisch reich macht, denkt zu kurz. Wir Menschen sind komplex, und das gilt genauso für finanziellen Erfolg. An der Börse erfolgreich zu werden bedeutet auch: lernen, umsetzen, diszipliniert arbeiten.

Und selbst mit der besten Strategie kommt am Ende ein entscheidender Faktor dazu: Du selbst. Deine Emotionen. Deine Ängste. Denn Angst ist an der Börse immer ein schlechter Ratgeber, ganz gleich, ob es um die Angst geht, Geld zu verlieren, oder um die Gier, einfach nicht genug bekommen zu können. In den letzten Tagen habe ich viele intensive Gespräche mit Teilnehmern geführt und ein Spruch hat mich wieder sehr beschäftigt: 

Wenn ein Mensch mit Erfahrung auf einen Menschen mit Geld trifft, dann hat am Ende der mit Erfahrung das Geld – und der Mensch mit dem Geld die Erfahrung. 

Was bedeutet das? Ganz einfach: Wer Geld hat, aber keine Erfahrung, wird auf jemanden treffen, der ihm mit Erfahrung überlegen ist. Und genau darum geht es: Erfahrung sammeln. Deshalb möchte ich Dir ganz klar mitgeben: Es geht beim Trading – vor allem am Anfang – nicht nur ums Gewinnen, sondern ums Verstehen.

Mein guter Freund und Seminarkollege Norman Welz, einer der besten Trading-Psychologen, bringt es auf den Punkt: „Wenn Menschen zu Dir kommen, Ulli, ist es gar nicht entscheidend, ob sie direkt Geld verdienen. Es geht rein darum, das System zu lernen, das System zu verstehen, Fehler zu machen und sich selbst kennenzulernen.“ Denn genau das ist es: An der Börse tradest Du nicht nur die Aktie. Nicht nur das System. Du tradest Dich selbst. Gerade in der Anfangszeit, wenn Du mit einem kleinen Konto unterwegs bist, ist Selbstkenntnis vielleicht das Wertvollste, was Du gewinnen kannst. Denn nur wenn Du Deine Emotionen kennst, Vertrauen in Dich entwickelst und ein echtes Selbstbewusstsein aufbaust, wirst Du später, mit größerem Kapital, auch gute, klare Entscheidungen treffen.

Wie wichtig Einkommen und Sparquote für Deinen Vermögensaufbau sind

Wenn wir uns das kleine Konto einmal genauer anschauen, stellt sich schnell die Frage: Was kannst Du daraus eigentlich machen? Natürlich gelten an der Börse bestimmte Grundregeln, über die Du Dir Gedanken machen darfst – etwa über das Thema Cashquote. Und hier kann ich Dir direkt sagen: Bei einem kleinen Depot wird das mit der Cashquote schwierig.

Wenn Dein Depot bei 5.000, 10.000 oder selbst 15.000 Euro liegt, kannst Du kaum liquide Mittel zurückhalten. Sonst bleibt einfach zu wenig zum Investieren übrig. Ich kann Dir aus meiner eigenen Erfahrung berichten: Ich habe selbst mit 5.000 Euro begonnen. Damals war ich als Investmentberater unterwegs, habe gutes Geld verdient und meine Schulden in 14 Monaten komplett getilgt. Danach habe ich kons

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Ulrich Müller