Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat einen Fehlstart in die Qualifikation für die Weltmeisterschaft im kommenden Sommer hingelegt. Das Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann unterlag in Bratislava der Slowakei nach schwacher Leistung mit 0:2 hochverdient. In einer vermeintlich einfachen Gruppe für die WM-Qualifikation steht Deutschland nun im Spiel gegen Tabellenführer Nordirland mächtig unter Druck.

So kann man keinen Fußball spielen.

Quelle: ARD-Sport-Reporter Michael Augustin

Egal, ob gegen die Nummer 52 der Weltrangliste oder gegen den Weltmeister - so ein Mangel an Siegeswille verhindere jede Form des Fußballspiels, meint Michael Augustin.

Slowakei war bessere Mannschaft

Über die gesamten 90 Minuten fehlten laut ARD-Sport-Reporter Philip Hofmeister zum einen die fußballerischen Elemente, es fehlte aber auch an Überzeugung und Körperlichkeit in diesem Spiel. Die Slowaken spielten von Beginn an griffiger, aktiver und schlicht besser. Erstmals überhaupt verliert die deutsche Mannschaft in der WM-Qualifikation ein Auswärtsspiel. Auch der Bundestrainer Julian Nagelsmann kritisierte nach dem Spiel vor allem die Einstellung seiner Spieler: "Wenn man unseren Kader sieht, haben wir die besten Spieler aus Deutschland ausgewählt - aber vielleicht müssen wir dann tatsächlich weniger auf Qualität setzen, sondern auf Spieler, die einfach nur alles reinwerfen. Das hätte heute zu besseren Ergebnissen geführt", ist Nagelsmann überzeugt und sagt: "Das ist amtlich."
Auch Kapitän Josua Kimmich gab sich selbstkritisch: "Da braucht man dann auch nicht über System, Taktik, Viererkette, Dreierkette oder sonst irgendetwas zu sprechen, sondern das ist dann einzig und allein eine Einstellungssache und das war auch schon in den letzten Spielen unser Problem." Am Sonntag spielt die DFB-Auswahl gegen Nordirland. Als vierte Mannschaft ist Luxemburg in der Gruppe für die Qualifikation zur Weltmeisterschaft in Nordamerika nächstes Jahr. Fußball-Fans können sich um Tickets bewerben - die Endrunde findet vom 11. Juni bis 19. Juli 2026 in Kanada, Mexiko und den Vereinigten Staaten statt.