Warum sind die Apfel-Anbauer am Bodensee so gut drauf?
Update: 2025-09-03
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Woher die gute Laune kommt - zumindest bei den Apfel-Anbauern am Bodensee - dafür hat der Vorsitzende der Obstregion Bodensee e.V., Erich Röhrenbach, im Gespräch mit SWR-Aktuell-Moderator Andreas Böhnisch eine Erklärung.
Die Apfelernte in diesem Jahr liegt zwar leicht unter der von 2024 - aber deutlich über den Erträgen im Jahr davor. Damit seien die Obstbauern zufrieden, sagt Röhrenbach - vor allem mit der Qualität. Der Mengenrückgang sei in diesem Kontext nicht so entscheidend. Was man am Ende bekomme, liege nicht in der Hand der Bauern. Die Wetterbedingungen seien nicht optimal gewesen: im Winter und Frühjahr war eigentlich zu trocken und warm. Es sei aber immer gerade so ausreichend Feuchtigkeit da gewesen, sagt Röhrenbach. Äpfel seien außerdem sehr widerstandsfähig. Der Regen im Juli und August habe den Pflanzen dann gutgetan.
Durch die Trockenphase seit Winteranfang seien die Äpfel nicht so sehr in der Größe gewachsen, durch den Regen im Sommer hätten sie aber genug Feuchtigkeit bekommen. Das habe zu einer dichteren Struktur geführt. Die Äpfel seien knackiger und saftiger, sagt Röhrenbach. Außerdem hätten sie genug Zucker und Säure entwickeln können.
Für den Endpreis der Äpfel seien die Bauern nicht zuständig, erklärt Röhrenbach. Man gebe die Ware in Kommission an die Obst-Großmärkte ab. Die wiederrum geben die Äpfel an den Einzelhandel. Einzelhandel und Großmärkte nähmen sich dann vom Verkauf des Obstes ihren Teil, die Bauern bekämen, was übrigbleibe. Das könne sehr flexibel nach unten sein, sagt Röhrenbach. Bei einem Ladenpreis von 1,99 Euro pro Kilo könne man damit rechnen, dass der Erzeuger davon in guten Fällen etwa ein Fünftel bekomme. Das sei ein Problem. Um das zu ändern haben die Bauern auch schon eine Idee. Sie wollen eine neue Sorte einführen, bei der Erzeuger, Vertrieb und Handel jeweils ein Drittel bekommen sollen. Für die neue Sorte gibt es auch schon einen Namen: "Fairdi"
2025: Weniger Äpfel als 2024, aber viel mehr als 2023
Die Apfelernte in diesem Jahr liegt zwar leicht unter der von 2024 - aber deutlich über den Erträgen im Jahr davor. Damit seien die Obstbauern zufrieden, sagt Röhrenbach - vor allem mit der Qualität. Der Mengenrückgang sei in diesem Kontext nicht so entscheidend. Was man am Ende bekomme, liege nicht in der Hand der Bauern. Die Wetterbedingungen seien nicht optimal gewesen: im Winter und Frühjahr war eigentlich zu trocken und warm. Es sei aber immer gerade so ausreichend Feuchtigkeit da gewesen, sagt Röhrenbach. Äpfel seien außerdem sehr widerstandsfähig. Der Regen im Juli und August habe den Pflanzen dann gutgetan.
Woher kommt die gute Qualität der Äpfel?
Durch die Trockenphase seit Winteranfang seien die Äpfel nicht so sehr in der Größe gewachsen, durch den Regen im Sommer hätten sie aber genug Feuchtigkeit bekommen. Das habe zu einer dichteren Struktur geführt. Die Äpfel seien knackiger und saftiger, sagt Röhrenbach. Außerdem hätten sie genug Zucker und Säure entwickeln können.
Auf Preisentwicklung haben Bauern kaum Einfluss
Für den Endpreis der Äpfel seien die Bauern nicht zuständig, erklärt Röhrenbach. Man gebe die Ware in Kommission an die Obst-Großmärkte ab. Die wiederrum geben die Äpfel an den Einzelhandel. Einzelhandel und Großmärkte nähmen sich dann vom Verkauf des Obstes ihren Teil, die Bauern bekämen, was übrigbleibe. Das könne sehr flexibel nach unten sein, sagt Röhrenbach. Bei einem Ladenpreis von 1,99 Euro pro Kilo könne man damit rechnen, dass der Erzeuger davon in guten Fällen etwa ein Fünftel bekomme. Das sei ein Problem. Um das zu ändern haben die Bauern auch schon eine Idee. Sie wollen eine neue Sorte einführen, bei der Erzeuger, Vertrieb und Handel jeweils ein Drittel bekommen sollen. Für die neue Sorte gibt es auch schon einen Namen: "Fairdi"
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