Das sind die Themen:

KI differenziert: Analytisch für Performance, generativ für Kreativität
Die Unterscheidung zwischen analytischer und generativer KI bildet das Fundament jeder erfolgreichen Strategie. Während Performance-Marketer auf datengetriebene Systeme setzen, nutzen Kreative generative Tools für Content-Entwicklung. Entscheidend ist: KI macht durchschnittliche Kreativität zugänglich, ersetzt aber nicht menschliche Originalität. Die Penny-Kampagne mit Menderes zeigt, dass kulturelle Querverbindungen und unkonventionelle Ideen weiterhin den Unterschied machen.

Kreativität steigern durch strukturierte KI-Nutzung
Vier bewährte Kreativtechniken lassen sich mit KI kombinieren: klassisches Brainstorming für Ideenflut, Perspektivwechsel durch Rollenspiele, die SCAMPER-Methode für systematische Variation und Design Thinking für iterative Prozesse. Dabei gilt: Aktive Auszeiten in der Natur schaffen die mentale Basis für kreative Durchbrüche. KI funktioniert als Sparringspartner, der Impulse gibt – die schrägen Gedanken und überraschenden Kombinationen bleiben menschliche Domäne.

AI-Influencer: Kontrolle versus Authentizität
Virtuelle Influencer bieten Marken vollständige Kontrolle über Botschaften und vermeiden Reputationsrisiken. Besonders für UGC-Content unter 300-400 Euro pro Video werden sie wirtschaftlich interessant. Die Realität zeigt jedoch: Aktuelle Tools produzieren oft sexualisierte Darstellungen, die Authentizität bleibt limitiert. Technologieunternehmen können damit experimentieren, für andere Branchen empfiehlt sich ein hybrider Ansatz aus echten Nano-Influencern für Authentizität und kontrollierten AI-Avataren für Kampagnen.

Reddit als strategische LLM-Quelle erschließen
Reddit entwickelt sich zur wichtigsten Datenquelle für Large Language Models. Unternehmen sollten dort mit persönlichen Accounts präsent sein, täglich relevanten Content beisteuern und durch organisches Engagement Glaubwürdigkeit aufbauen.

Quantität oder Qualität: Die Grundsatzentscheidung
Start-ups und mittelständische Unternehmen stehen vor der Grundsatzfrage: schneller Output mit automatisierter Content-Produktion oder weniger, dafür hochwertigere Inhalte? Kleine Unternehmen profitieren von KI-gestützter Quantität beim Aufbau ihrer Sichtbarkeit. Konzerne mit etablierten Freigabeprozessen fahren besser mit qualitativem Content. Tools wie Opus ermöglichen mehrfache Video-Varianten, die aber nur sinnvoll sind, wenn die Organisation schnelle Entscheidungen zulässt.