Russische Drohnen über Polen: Braucht Europa eine eigene Armee?
Update: 2025-09-11
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Alarmstimmung bei der NATO: Russische Drohnen sind in den polnischen Luftraum eingedrungen. Was bedeutet der Drohnen-Zwischenfall für die NATO und für die europäische Verteidigungspolitik? Braucht Europa eine eigene Armee? Die Idee einer europäischen Armee sei nicht neu, sagt die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses des Europaparlaments, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Andreas Böhnisch. "Allerdings ist die NATO unser Rückgrat", so die FDP-Politikerin.
Einfach sei dies nicht: Die Europäische Union habe 27 Staaten, 27 Armeen und 27 Oberbefehlshaber. Es gebe bereits bilaterale Zusammenarbeit, zum Beispiel zwischen Deutschland und den Niederlanden oder zwischen Deutschland und Frankreich. Ein Problem seien die unterschiedlichen Befehlsstrukturen für den Einsatz der Armeen. Dadurch werde ein Zusammenwirken erschwert.
Das Zuammenwachsen der Armeen ist nach Ansicht von Strack-Zimmermann "von kolossaler Bedeutung, weil wir auch Kräfte bündeln. Die Tatsache, dass wir jetzt anfangen, gemeinsam militärisches Gerät einzukaufen, dass die militärische Mobilität überprüft wird und wir einen Binnenmarkt in Europa für Truppenverlegungen und militärisches Material bekommen, sind wichtige Schritte."
"Europa muss starker Pfeiler in der NATO werden"
Die NATO ist für den Schutz und die Verteidigung von einer Milliarde Menschen zuständig - und das wird sie auch bleiben. […] Europa aber kommt nicht umhin, ein starker Pfeiler in der NATO zu werden. Das wäre übrigens auch für das Budget jedes Landes von großem Vorteil. Wenn sie gemeinsam - um im Bild zu bleiben - marschieren, dann wird das Budget für die Staaten geringer.Quelle: Marie-Agnes Strack-Zimmermann, Vorsitzende des Verteidigungsausschusses des Europaparlaments
Einfach sei dies nicht: Die Europäische Union habe 27 Staaten, 27 Armeen und 27 Oberbefehlshaber. Es gebe bereits bilaterale Zusammenarbeit, zum Beispiel zwischen Deutschland und den Niederlanden oder zwischen Deutschland und Frankreich. Ein Problem seien die unterschiedlichen Befehlsstrukturen für den Einsatz der Armeen. Dadurch werde ein Zusammenwirken erschwert.
"Zusammenwachsen der Armeen ist von kolossaler Bedeutung"
Das Zuammenwachsen der Armeen ist nach Ansicht von Strack-Zimmermann "von kolossaler Bedeutung, weil wir auch Kräfte bündeln. Die Tatsache, dass wir jetzt anfangen, gemeinsam militärisches Gerät einzukaufen, dass die militärische Mobilität überprüft wird und wir einen Binnenmarkt in Europa für Truppenverlegungen und militärisches Material bekommen, sind wichtige Schritte."
Ich höre im Europaparlament immer mehr den Wunsch, zusammenzukommen. Es liegt aber an den Nationen, diesen mutigen Schritt zu tun und Stück für Stück mehr zusammenzuarbeiten. In der Zukunft ist das wirklich elementar wichtig und ein starkes Signal an Russland und an alle Feinde der Freiheit - dass Europa zusammensteht.Quelle: Marie-Agnes Strack-Zimmermann, Vorsitzende des Verteidigungsausschusses des Europaparlaments
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