Die Debatte um Bestseller-Autorin Caroline Wahl
Update: 2025-09-12
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Caroline Wahl erlebt gerade den Höhepunkt ihrer Karriere – und zugleich die Schattenseiten literarischen Ruhms. Ende August erschien ihr dritter Roman „Die Assistentin", der sofort auf Platz eins der Bestsellerliste kletterte. Damit reiht sich das Buch nahtlos in den Erfolg ihrer Vorgänger „22 Bahnen" und „Windstärke 17" ein.
Parallel läuft im Kino die Verfilmung ihres Debüts. An Caroline Wahl kommt derzeit kaum jemand vorbei, weder in Buchhandlungen noch in Feuilletons oder Sozialen Medien.
Doch wo Erfolg ist, lässt Kritik nicht lange auf sich warten. In den sozialen Netzwerken formierte sich schnell Widerstand: Schlechte Rezensionen auf Amazon, harsche Kommentare und ein wachsender Shitstorm richten sich nicht nur gegen Caroline Wahls Texte, sondern auch gegen ihre Person.
Wahl präsentiert sich selbstbewusst, betont ihren Ehrgeiz („Ich will die Beste sein“) und äußert offen Enttäuschung über verpasste Preise. Genau dieses Auftreten sorgt wohl bei vielen für Ablehnung.
Inhaltlich werfen Leserinnen und Leser der Autorin vor, einige problematische Passagen in „Die Assistentin" geschrieben zu haben. Etwa, wenn die Protagonistin Charlotte Narben von Selbstverletzungen als „faszinierend“ beschreibt. Fans, die ihre frühen Werke gefeiert hatten, sehen darin eine Romantisierung von selbstverletzendem Verhalten.
Zudem stören sich manche an Wahls Inszenierung auf Instagram: Während sie selbst aus bürgerlichem Umfeld stammt und ihren Erfolg offen zeigt, handeln ihre beiden Bücher „22 Bahnen" und „Windstärke 17" unter anderem von Armut – für manche ein Widerspruch.
Auch im Feuilleton entzündet sich eine Diskussion. Kritikerinnen wie Iris Radisch werfen der Literaturkritik vor, zu milde mit Wahl umzugehen, während Stimmen auf Plattformen wie Amazon direkter urteilen würden.
Damit wird der Fall Wahl zu einem Beispiel für das Spannungsfeld zwischen Social-Media-Debatten, Vermarktung und klassischer Literaturkritik. Die hitzige Diskussion um Wahl zeigt weniger eine Krise der Literatur als vielmehr die Dynamik von Aufmerksamkeit, Kritik und Erfolg in digitalen Zeiten.
Parallel läuft im Kino die Verfilmung ihres Debüts. An Caroline Wahl kommt derzeit kaum jemand vorbei, weder in Buchhandlungen noch in Feuilletons oder Sozialen Medien.
Zwischen Lob und Shitstorm
Doch wo Erfolg ist, lässt Kritik nicht lange auf sich warten. In den sozialen Netzwerken formierte sich schnell Widerstand: Schlechte Rezensionen auf Amazon, harsche Kommentare und ein wachsender Shitstorm richten sich nicht nur gegen Caroline Wahls Texte, sondern auch gegen ihre Person.
Wahl präsentiert sich selbstbewusst, betont ihren Ehrgeiz („Ich will die Beste sein“) und äußert offen Enttäuschung über verpasste Preise. Genau dieses Auftreten sorgt wohl bei vielen für Ablehnung.
Kritik an Themenwahl und Stil
Inhaltlich werfen Leserinnen und Leser der Autorin vor, einige problematische Passagen in „Die Assistentin" geschrieben zu haben. Etwa, wenn die Protagonistin Charlotte Narben von Selbstverletzungen als „faszinierend“ beschreibt. Fans, die ihre frühen Werke gefeiert hatten, sehen darin eine Romantisierung von selbstverletzendem Verhalten.
Zudem stören sich manche an Wahls Inszenierung auf Instagram: Während sie selbst aus bürgerlichem Umfeld stammt und ihren Erfolg offen zeigt, handeln ihre beiden Bücher „22 Bahnen" und „Windstärke 17" unter anderem von Armut – für manche ein Widerspruch.
Literaturkritik unter Druck
Auch im Feuilleton entzündet sich eine Diskussion. Kritikerinnen wie Iris Radisch werfen der Literaturkritik vor, zu milde mit Wahl umzugehen, während Stimmen auf Plattformen wie Amazon direkter urteilen würden.
Damit wird der Fall Wahl zu einem Beispiel für das Spannungsfeld zwischen Social-Media-Debatten, Vermarktung und klassischer Literaturkritik. Die hitzige Diskussion um Wahl zeigt weniger eine Krise der Literatur als vielmehr die Dynamik von Aufmerksamkeit, Kritik und Erfolg in digitalen Zeiten.
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