Können deutsche Autobauer auf der IAA noch mithalten?
Update: 2025-09-09
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Er wird heute zusammen mit Bundeskanzler Friedrich Merz die Automesse IAA für das breite Publikum eröffnen, eben in München. Doch Deutschlands Autobauer stecken in der Krise. Sie verkaufen zu wenig Autos, verdienen zu wenig Geld und müssen Jobs streichen. Die Konkurrenz aus China wächst - gut sichtbar auf der IAA. Ob die deutsche Automobilwirtschaft dieser Machtdemonstration gewachsen ist, erörtert SWR Aktuell-Moderator Andreas Böhnisch im Gespräch mit Geli Hensolt aus der SWR-Wirtschaftsredaktion.
Der Stuttgarter Auto-Hersteller Mercedes setzt auf einen Elektro-SUV mit dem Namen GLC, der dafür sorgen soll, dass der Hersteller mehr E-Autos verkauft. Mercedes ist Schlusslicht unter den deutschen Herstellern – weniger als zehn Prozent der verkauften Fahrzeuge fahren mit elektrischem Antrieb. Die Hoffnung ist nicht unbegründet, sagt SWR-Wirtschaftsredakteurin Geli Hensolt.
Porsche steckt ebenfalls in der Krise. Konzern-Chef Oliver Blume musste die Renditeziele abräumen, die eigentlich langfristig bei 20 Prozent liegen sollte. Dieses Ziel verfehlt Porsche laut Blume. Erst ab dem kommenden Jahr hofft der Sportwagenhersteller wieder auf bessere Geschäfte, weil dann Modelle auf den Markt kommen - zum Beispiel eine neue Version des Klassikers 911 von Porsche.
China wirkt auf der IAA in seiner Präsenz fast übermächtig, sagt Hensolt. Gleichzeitig bleiben die Absatzzahlen chinesischer Autobauer auf niedrigem Niveau. Die europäischen Märkte seien also weiterhin von europäischen Herstellern dominiert, aber die Konkurrenz aus China sei nach wie vor ein Problem - vor allem in Asien.
Die Autoindustrie fordere deshalb von der Politik Unterstützung bei Energiepreisen, Standortkosten und Handelsbedingungen - allerdings, so Hensolt, setze VW auf vier kompaktere E-Auto-Modelle. Diese sollen ab 2026 auf den Markt kommen und sollen deutlich günstiger werden: Das Einstiegsmodell soll ab 20.000 Euro zu haben sein.
Mercedes und Porsche mit Problemen
Der Stuttgarter Auto-Hersteller Mercedes setzt auf einen Elektro-SUV mit dem Namen GLC, der dafür sorgen soll, dass der Hersteller mehr E-Autos verkauft. Mercedes ist Schlusslicht unter den deutschen Herstellern – weniger als zehn Prozent der verkauften Fahrzeuge fahren mit elektrischem Antrieb. Die Hoffnung ist nicht unbegründet, sagt SWR-Wirtschaftsredakteurin Geli Hensolt.
Die Autoexperten sind sich einig: Technologisch ist Mercedes mit dem neuen Modell auf jeden Fall sehr gut aufgestellt, muss auch die Konkurrenz aus China nicht scheuen.Quelle: Geli Hensolt aus der SWR-Wirtschaftsredaktion
Porsche steckt ebenfalls in der Krise. Konzern-Chef Oliver Blume musste die Renditeziele abräumen, die eigentlich langfristig bei 20 Prozent liegen sollte. Dieses Ziel verfehlt Porsche laut Blume. Erst ab dem kommenden Jahr hofft der Sportwagenhersteller wieder auf bessere Geschäfte, weil dann Modelle auf den Markt kommen - zum Beispiel eine neue Version des Klassikers 911 von Porsche.
Europas Auto-Käufer wollen keine Chinesen
China wirkt auf der IAA in seiner Präsenz fast übermächtig, sagt Hensolt. Gleichzeitig bleiben die Absatzzahlen chinesischer Autobauer auf niedrigem Niveau. Die europäischen Märkte seien also weiterhin von europäischen Herstellern dominiert, aber die Konkurrenz aus China sei nach wie vor ein Problem - vor allem in Asien.
Die Chinesen hauen ihre Autos - auch Premiumfahrzeuge - in China zu Kampfpreisen auf den Markt und da können die Hersteller wie Mercedes eben nicht mithalten.Quelle: Geli Hensolt aus der SWR-Wirtschaftsredaktion
Die Autoindustrie fordere deshalb von der Politik Unterstützung bei Energiepreisen, Standortkosten und Handelsbedingungen - allerdings, so Hensolt, setze VW auf vier kompaktere E-Auto-Modelle. Diese sollen ab 2026 auf den Markt kommen und sollen deutlich günstiger werden: Das Einstiegsmodell soll ab 20.000 Euro zu haben sein.
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